OFC-NEWS
Philipp Kern gestorben
„Waldis“ unterlagen 2:7
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Boysen: Scharte gegen Augsburg heute auswetzen OFC wieder mit Dolzer, Dama
Am 24. Oktober des vergangenen Jahres endete eine bemerkenswerte Serie der Offenbacher
Kickers. Nach 13 Spielen ohne Niederlage gab es für den Aufsteiger in die
Fußball-Regionalliga Süd die erste Niederlage. Und diese fiel mit dem 0:5 gegen den
FC Augsburg gleich heftig aus. Die 12.000 Zuschauer damals auf dem Bieberer Berg
verabschiedeten die Mannschaft dennoch mit Beifall in diesem denkwürdigen Spiel,
hatte sie doch so viele Torchancen erarbeitet, daß die Partie auch 6:6 hätte enden
können.
Der FC Augsburg, damals noch Mitkandidat im Titelrennen, ist inzwischen, wie so
mancher Favorit, ins Tabellen-Mittelfeld abgerutscht. Nach dem 3:3 im letzten
Heimspiel gegen den SSV Reutlingen wurde der beliebte Trainer Hubert Müller entlassen.
Der bisherige Co-Trainer Helmut Riedl hat bis zum Saisonende das Sagen. Ab heute
sitzt Gerd Schwickert als Manager auf der Kommandobank, ab dem 1. Juli wird der
frühere Homburger auch das Traineramt übernehmen. Ein 6:0 im Pokalspiel gegen
Schwaben Augsburg war das erste Resultat des neuen Coachs.
Der FC Augsburg will mit Anstand eine verkorkste Saison zu Ende bringen. Wie es
weitergeht, steht noch in den Sternen. Bisher wurden nur drei Jugendspieler
verpflichtet, dagegen stehen die Abgänge von Torwart Kampa (Nürnberg), Abwehrspieler
Agu (Eintracht, Frankfurt) und Mittelfeld-As Sacaja (Reutlingen) fest.
Augsburg vertraut auf Torjäger Dieter Eckstein (17 Tore), der in Offenbach zweimal
getroffen hatte, ebenso wie Werner Rank, der aber wegen eines Innenbandabrisses
fehlen wird.
Die Kickers müssen den bereits am Knie operierten Paul Koutsoliakos und Oliver Speth
ersetzen, können aber wieder auf Stefan Dolzer und Patrick Dama zurückgreifen. „Die
Scharte auswetzen“ ist das erklärte Ziel von Trainer Hans-Jürgen Boysen, der nach
einem Einbruch in den Trikotraum hofft, „noch einen Satz aufzutreiben“.
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Kommt Jörg Neun zum OFC zurück ?
Laut BILD-Zeitung hat Jörg Neun immer noch ein Kickers-Herz !!!!!
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Paul Koutsoliakos verletzt Wahrscheinlich Innenbandabriß Laut BILD-Zeitung hat sich Libero Paul Koutsoliakos am Sonntag beim Spiel gegen den SV "Brita" Wehen einen Innenbandabriß zugezogen. Schade, daß die Offenbach-Post bis jetzt noch keine Info gebracht hat. Ob sie vielleicht nicht so gut mit Nachrichten versorgt werden wie die BILD ?! Manchmal wundert es mich schon wirklich. (Bericht lt. BILD-Zeitung & Kommentar)
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"Klasse setzt sich immer durch" Durchschnittsalter der Fußballer steigt / OFC-Trainer: "Mischung muß stimmen"
Erfahrung ist gefragt. In der Bundesliga sind die 37 Jahre alten Lothar Matthäus und
Guido Buchwald Leistungsträger in ihren Mannschaften. Die beiden Weltmeister von 1990
untermauern einen Trend, der in der Bundesliga statistisch belegt ist. In den letzten
15 Jahren stieg das Durchschnittsalter aller in der Bundesliga eu1gesetzten Spieler
um fast zwei Jahre, von 25,5 Jahren in der Saison 1983/84 auf 27,35 in dieser Spielzeit.
Eine Entwicklung, die auch bei den Offenbacher Kickers in der Regionalliga spürbar
ist. 1995 mußten die Kickers nach dem Regionalliga-Abstieg aus finanziellen Gründen
einen radikalen Schnitt in der Mannschaft vollziehen: Die älteren, teuren Spieler
gingen, dafür rückten die Teenager nach. Mit einer verstärkten U-21-Auswahl mußten
die damaligen Verantwortlichen Kohls/Uschek einen Neuanfang wagen. Die jüngste
Kickers-Mannschaft aller Zeiten zeigte zwar viel Elan, unverbrauchte Kraft und
großes Temperament, doch die fehlende Erfahrung war nicht zu kompensieren. Nach
Platz sechs zur Winterpause folgte die Kursänderung.
Jetzt wurden Leitfiguren geholt, die mit ihrer Routinie, ihrem teilweise in der
Bundesliga gesammelten Erfahrungsschatz die nötige Abgeklärtheit hatten, um auch
brenzlige und kritische Situationen zu bestehen. Die „jungen Wilden“ wurden dabei
aber nicht völlig gezähmt. Spieler wie Dama, Speth, Dolzer konnten sich an die
ständig wachsenden Anforderungen gewöhnen und erkämpften sich oder behaupteten einen
Platz in der Mannschaft.
Diese von Borchers und Gerster eingeleitete Entwicklung setzt Hans-Jürgen Boysen
fort. „Die Mischung muß stimmen“, verweist der Fußball-Lehrer auf den goldenen
Mittelweg. Co-Trainer Stephan Groß hat aus eigener Erfahrung ein Faible für routinierte
Spieler. Erst mit 27 Jahren absolvierte Groß sein erstes Bundesligaspiel, als 28jähriger
wurde er in die B-Nationalmannschaft berufen. „Es gibt keine jungen oder alten
Spieler, nur gute oder schlechte“, verweist Groß auf das Motto von Otto Rehhagel,
der die Oldies in der Bundesliga salonfähig gemacht hat. Burgsmüller, Votava, Allofs,
Fichtel, sie alle spielten bei Werder Bremen, als sie die 35 und gar die 40 Jahre
schon überschritten hatten. „Klasse setzt sich immer durch“, legt Groß keinen großen
Wert auf das Geburtsdatum eines Spielers und wird in der eigenen Mannschaft
bestätigt. Wenn die Kickers lange Zeit die beste Abwehr der Regionalliga hatten,
ist dies vor allem Bernd Gramminger, mit fast 32 Jahren der älteste Kickers-Spieler,
und Torwart Rene Keffel (30) zuzuschreiben. Und wenn die Kickers in der Schlußphase
Spiele noch herumreißen, ist das oft ein Verdienst von Oliver Roth, der auch als
30jähriger als Stürmer mit eingebauter Torgarantie gilt.
Als bei der Verpflichtung des 31jährigen Michael Köpper Fragen nach der Altersstruktur
des Kickers-Kaders auftauchten, verwies Boysen auf die immense Erfahrung, die ein
Mann mit 250 Zweitligaspielen mitbringt. „Aber natürlich wollen wir nicht nur Spieler,
die dieses Alter und diese Erfahrung auf dem Buckel haben“, deutete Boysen an, daß
die nächsten Kickers-Neuzugänge jünger sein dürften.
17 Spieler haben die Kickers bisher für die neue Saison unter Vertrag. Sechs davon
werden zu Saisonbeginn im Juli ihren 30. Geburtstag gefeiert haben: Rene Keffel (30),
Oliver Roth (30), Thomas Winter (30), Michael Köpper (31), Bernd Gramminger (32) und
Paul Koutsoliakos (32). Sechs Spieler sind dann aber auch noch jünger als 25: Kim
Wunderlich (19), Stefan Dolzer (21), Oliver Speth (21), Patrick Dama (22), Kai
Giersch (23), Günther Maier (24).
Der Altersdurchschnitt für die neue Saison beträgt bisher 26,6 Jahre. Also durchaus
ein Mittelwert, der sich gegenüber dieser Saison erhöht, weil mit Ispir (19), Meyer
(23) und Walz (26) . Spieler der jüngeren Generation den Verein verlassen.
Bis zum Bundesligadurchschnitt (27,35 Jahre) haben die Kickers noch etwas Zeit.
Sportmediziner Professor Heinz Liesen, der die Nationalmannschaft betreut hat, sieht
noch kein Ende im Alterungsprozeß der Profis. „Wenn alle Möglichkeiten voll
ausgeschöpft werden und das werden sie noch lange nicht -, halte ich von den
physiologischen Voraussetzungen des Körpers einen Altersschnitt bei Fußballern
jenseits der 30 für möglich.“
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Wehen will in Offenbach offensiv zur Sache gehen Einsatz von OFC-Libero Stefan Dolzer fraglich
Letzte Saison, damals noch in der Fußball-Oberliga Hessen, war es das Spitzenspiel:
Kickers Oßenbach gegen den SV Wehen. Der Hessische Rundfunk war live dabei, übertrug
erstmals ein Spiel aus der vierten Liga. Ein Sieger wurde vor 6 000 Fans nicht
ermittelt, durch Treffer von Reichenberger und Hartmann endete das Match 1:1. Beide
Mannschaften schafften daraufhin den Aufstieg in die Regionalliga Süd.
Dort haben sie sich höchst unterschiedlich entwickelt. Während der OFC als Tabellenzweiter
die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur Zweiten Bundesliga anpeilt, droht den
Taunussteinern die Rückkehr in die hessische Wald- und Wiesenliga.
Den wollen sie unter allen Umständen verhindern, die Wehener, die sogar ihren
Routinier Georg Müller reaktiviert haben. Trainer „Moppes“ Petz fordert deshalb vor
dem Spiel in Offenbach (Sonntag, 18.30 Uhr): „Wenn wir uns am Bieberer Berg
verstecken, haben wir keine Chance. Wir werden offensiv zur Sache gehen, denn wir
müssen unbedingt punkten.“
Ähnlich sind die Vorstellungen von OFC-Trainer Hans-Jürgen Boysen, der über die
Spekulationen hinsichtlich möglicher Zugänge (Lars Schmidt, Jörg Neun, Steffen Menze)
„nur müde lächeln kann“. Er sagt: „Wir spielen auf Sieg. Dafür müssen wir viel Druck
ausüben und versuchen, Wehen zu kontrollieren.“ Bei den Kickers fehlen Patrick Dama
(Meniskusverletzung) und Oliver Speth, der nach einer Arthroskopie des linken Knies
drei Wochen ausfällt. Bei Stefan Dolzer wird das Abschlußtraining entscheiden, ob er
auflaufen kann.
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Fortbildung mit Boysen
Die Fortbildung steht bei der Offenbacher Trainervereinigung an erster Stelle. Zwei
interessante Termine stehen demnächst für die Übungsleiter aus Stadt und Kreis auf
dem Programm: Am Mittwoch, 29. April, wird Verbandstrainer Frank Fahle ab 18.30 Uhr
auf dem Bieberer Berg über „Psychologie im Fußball“ referieren. Ende Mai wollen
Hans-Jürgen Boysen, Regionalliga-Coach der Offenbacher Kickers, und Vizepräsident
Wilfried Kohls einen Theorie- und Praxis-Abend übernehmen.
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