Kickers Offenbach

News & Info's rund um den Bieberer Berg


 
News vom Do. 13.11.97

Fulda im Derby-Fieber: Volle Bude gegen Kickers

Einsatz von Djappa entscheidet sich am Sonntag

Fulda fiebert dem mit Spannung erwarteten Hessen-Derby in der Fußball-Regionalliga Süd zwischen Spitzenreiter Borussia Fulda (36 Punkte) und dem Tabellendritten Kickers Offenbach (28) am Sonntag entgegen. Trotz Live-Übertragung im Hessischen Fernsehen (11.00 Uhr) erwarten die Osthessen eine „volle Bude”. Der Vorverkauf ließ sich gut an: Bis zum Dienstag waren bereits mehr als 8 000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt worden.

Für Fulda ist es das erste von zwei richtungweisenden Spielen vor der Winterpause. Nur drei Wochen nach dem Gastspiel des OFC gastiert mit dem Tabellenzweiten SSV Ulm (34 Punkte) ein weiterer Konkurrent im Aufstiegskampf in der Johannisau. Auch für dieses Top-Spiel ist eine Live-Übertragung im Hessen-Fernsehen (7. Dezember/11.15 Uhr) bereits in der Planung. Erst danach sollen in Fulda die Weichen für die Saison 1998/99 gestellt werden. Trainer Martin Hohmann und Manager Horst Ruland sind sich einig: „Sollten wir in der Winterpause noch Spitzenreiter sein, werden wir mit aller Macht den Aufstieg anstreben.” Vor dem Spiel gegen die Kickers plagen die Borussia personelle Sorgen. Fraglich ist der Einsatz von Torjäger Olivier Djappa. Der Kameruner leidet an einem Muskelfaserriß. In Fulda will man kein Risiko eingehen. Hohmann: „Es bringt nichts, wenn Djappa gegen Offenbach spielt und fällt uns dann für die restlichen Spiele aus. Nur wenn er hundertprozentig fit ist, spielt er am Sonntag auch.”

Wie wichtig Djappa für die Borussia ist, wurde dieses Jahr schon zweimal deutlich: In den Spielen bei 1860 München und beim VfR Mannheim fiel Djappa aus. Fuldas Bilanz aus diesen beiden Spielen sagt alles: Die Borussia erzielte kein Tor.

Sollte man tatsächlich als Tabellenführer in die Winterpause gehen, planen die Fuldaer, ihren Kader weiter zu verstärken. Gesucht wird neben einem weiteren Stürmer noch ein Mittelfeldspieler, der in zentraler Position Spielmacher Bardo Hirsch unterstützt. Heißester Kandidat ist Marco Roth vom Oberligisten SV Bernbach. Aber auch der Name Ronnie Hebestreit (Rot-Weiß Erfurt) fällt in Fulda immer öfter.

Im Vordergrund steht die Frage, ob die Fuldaer finanziell in der Lage sind, sich wie gewünscht zu verstärken. Die Neuzugänge vor der Saison waren jedenfalls allesamt „Notlösungen” und konnten bisher die Erwartungen nicht erfüllen. Stürmer Marciniak steht im Angriff im Schatten von Fladung (6 Tore) und Djappa (9 Tore). Auch Rubin (kam von Eintracht Frankfurt), Hohmann (vom SV Hünfeld) und Poppowitsch (Paderborn) sind nicht mehr als Ersatzspieler.

Fakt ist, daß es Fulda finanziell um einiges besser geht als noch vor drei Jahren. Damals stand der Klub mit einer Million Mark Schulden vor dem Ruin. Die Vorstandschaft um Präsident Dieter Udolph schaffte es in dieser Zeit, die Altlasten auf 170 000 Mark zu senken.

In Sachen Lizenz will Fulda diesmal nicht vorzeitig aufgeben, wie vergangene Saison. Ruland: „Wir haben jetzt bis März Zeit, dem DFB unser Konzept vorzustellen. In den nächsten Wochen werden wir dies erarbeiten.” An der Lizenzierung soll die Verwirklichung des großen Ziels jedenfalls nicht scheitern.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 13.11.97)

 
News vom Do. 13.11.97

"Klaus Gerster ist kein Caritas-Unternehmen"

Interview mit Dr. Lothar Winkler, Präsident der Offenbacher Kickers / "Wir müssen den Vertrauensmangel abbauen"

Frage: Dr. Winkler, erinnern Sie sich an den 29. Januar 1997 ?
Winkler: „Nein. War das ein besonders Datum für Kickers Offenbach ?”
Frage: An diesem Tag ging der Konkursantrag gegen die Kickers beim Amtsgericht Offenbach ein.
Winkler: „Es war nicht der erste. Es lagen sieben Anträge vor. Deshalb ist das Datum vom 29. nicht so gut erinnerlich. Wir haben außerdem noch über 30 ausgeklagte Titel, Mahnbescheide, Vollstreckungsbescheide vorgefunden. Wir haben nicht bei Null, sondern bei minus x angefangen.”
Frage: Damals bezifferten Sie die Schulden der Kickers mit 2,35 Millionen Mark. Im Juli waren es nach Vereinsangaben 1,4 Millionen. Wieviel sind es jetzt ?
Winkler: „Bißchen schwierig, das genau zu beziffern. Es gibt ein ungelöstes Problem mit unserem Hauptsponsor um die Frage der steuerlichen Beurteilung. Es steht nicht im einzelnen fest, welche Beträge als Darlehen und welche als gesponsort gelten. Aber das ist nichts Bedrohendes, weil wir mit der Firma Portas ein sehr, sehr gutes Einvernehmen haben. 800 000 Mark stehen zur Diskussion.
Frage: Die Kickers haben nach sieben Heimspielen ihren Zuschauerschnitt für die gesamte Saison erfüllt. Dazu kommen 1,4 Millionen Mark an Werbegeldern. Schwimmen die Kickers jetzt im Geld ?
Winkler: „Leider nicht. Wir haben ein Stadion, das viel Geld kostet. Sie dürfen nicht vergessen, wir hatten erhebliche Steuerschulden. Erst als sich Staatssekretär Dr. Noack bei einer Aussprache im Finanzministerium in Wiesbaden eingeschaltet hat, kam der Umschwung. Er hat erkannt, was die Kickers für die Region eigentlich bedeuten und hat uns volle Unterstützung gegeben.”
Frage: War die Situation damals so bedrohlich ?
Winkler: „Das Finanzamt Offenbach war im Mai fest entschlossen, Konkursantrag einzubringen, Und dem hätten wir nicht begegnen können. Weil wir die 200 000 Mark niemals so kurzfristig aufbringen konnten. Der Staatssekretär hat dem Spuk mit den täglichen Konkursandrohungen ein Ende gemacht.”
Frage: Wie hoch sind die Schulden beim Finanzamt ?
Wnkler: „Wir haben beim Finanzamt jetzt keine Altschulden mehr.”
Frage: Was war die schwierigste Entscheidung in ihrer einjährigen Amtszeit ?
Winkler: „Die Trennung von unserem Trainer Ronny Borchers. Im nachhinein hätte ich mir aber nicht soviele Sorgen machen müssen. Die Ersatzlösung mit Kohls/Hambückers war ein Glückstreffer einmaliger Art.”

Frage: Was war ihre größte Enttäuschung ?
Winkler: „Meine Initiative bei Banken in Stadt und Landkreis Offenbach. Ich hatte mir vorgestellt, daß wir einen Bankenpool zur Umschuldung bilden könnten. Bei damals zwei Millionen Mark wäre es sehr einfach gewesen. Jede Bank hätte sich mit 100 000 oder 150 000 Mark beteiligen müssen. Wir hätten mit einem Kredit alle Einzelschulden begleichen können und wahrscheinlich noch sehr großen Erlaß bei den Gläubigern erreicht. Aber nicht eine einzige Bank war bereit, den Kickers entgegen zu kommen.”
Frage: Kam die erhoffte Unterstützung aus der Wirtschaft ?
Winkler: „Relativ wenig. Ich denke aber, daß jetzt die Zeit des Nachdenkens gekommen ist. Nachdem wir den Aufstieg mit Müh und Not geschafft haben, wollen wir uns jetzt nicht verschlucken. Deshalb habe ich jetzt immer gebremst, als die ersten Laute kamen, daß wir im Durchmarsch nach oben kommen. Langsam, langsam. Dazu haben wir gar kein Geld. Wir brauchen eine finanzielle Grundlage und die kann man nur durch Vertrauen schaffen. Wir müssen den absoluten Vertrauensmangel abbauen, der in der Wirtschaft und bei Behörden bestand. Das ist das allerwichtigste. Dann können wir Überlegungen anstellen, wie man die wirtschaftliche Basis hinbringt, um in der Saison 1998/99 vielleicht auf einen Aufstiegsplatz in der Regionalliga zu kommen.”
Frage: Bei ihrem Amtsantritt wollten Sie die Mitgliederzahl der Kickers, damals knapp 1000, drastisch erhöhen. Ist dieses Vorhaben gelungen ?
Winkler: „Dieses Unternehmen ist eine totale Pleite geworden. Alle Bemühungen haben keinen Erfolg gebracht. Die Mitgliederzahl ist nur geringfügig gestiegen, lange nicht so wie ich erwartet habe.”
Frage: Nach dem drohenden Konkurs war die Rede von einer Marketingoffensive, was hat es damit auf sich ?
Winkler: „Diese Offensive über die OFC-Marketing GmbH hat dazu geführt, daß wir ganz erhebliche Mittel aus der Industrie für Stadionreparaturen, oder für die Anschaffung der Anzeigetafel bekommen haben. Wenn Sie das Stadion heute ansehen, können sie leicht ausrechnen, was da an Geld hineingeflossen ist. Selbst könnten wir das gar nicht alles bestreiten.”
Frage: Was ist aus dem Biervertrag für Stadion und Gaststätte geworden, der den Kickers eine halbe Million Mark einbringen soll ?
Winkler: „Die Schwierigkeit besteht darin, daß unser langjähriger Partner Henninger selbst große Probleme hat, und unser Ansprechpartner Dr. Lämmerhirdt dort aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Wir verhandeln darüber hinaus noch mit zwei Großbrauereien. Es wird mit Sicherheit ein Betrag in der Größenordnung werden, wie sie ihn genannt haben. Ich denke, daß wir das in diesem Jahr noch abschließen werden.”

Frage: Die Handball-Abteilung hatte Anfang des Jahres mit 'ihrer Auflösung gedroht, weil die zugesagten Gelder vom Verein nicht kamen. Ist der Konflikt beigelegt ?
Winkler: „Wenn die Mutter, der Hauptverein, todkrank ist, dann muß man erst sehen, daß man die Mutter heilt. Dann kann man keine Versprechungen oder Zusagen machen, die man nicht einhalten kann. Wir sind bestrebt, jetzt, wenn wir die Mittel nicht mehr zum Überleben brauchen, auch unsere Jugendabteilung und Nachbarabteilungen zu pflegen und in Ordnung zu bringen. Aber das kann man nicht, wenn man so tief abgestürzt war, kurzfristig innerhalb weniger Wochen oder Monate.”
Frage: Ehrenpräsident Waldemar Klein hatte den Handballern damals 30 000 Mark zugesagt, wenn der Verein nicht bezahlt. Muß Herr Klein nun zahlen ?
Winkler: „Ich habe weder mit Herrn Klein oder den Leuten von der Handballabteilung darüber gesprochen. Unser Schatzmeister Herr Zang hat mit der Abteilung eine Absprache getroffen. Ich denke, daß die eingehalten wird.”
Frage: Thema Berufsgenossenschaft. Wenn die Forderungen durchgehen, müssen die Kickers für diese Saison 380 000 Mark zahlen. Kann der Verein diese Summe, die nicht im Etat berücksichtigt ist, aufbringen ?
Winkler: „Das ist im Augenblick das trübste Kapitel, dem ich mich gegenübersehe. Das größte Problem ist, selbst wenn man Rechtsmittel gegen den Bescheid einlegt, muß man erstmal zahlen. Wo wir 380 000 Mark hernehmen sollen, wollen oder müssen, ist mir genauso schleierhaft wie vielen Vorständen anderer Vereine auch. Wir werden alle Rechtsmittel ausschöpfen. Ich schließe nicht aus, daß die Sache bis zum Bundesverfassungsgericht laufen wird.”
Frage: Der Profifußball in Deutschland ist mit insgesamt 600 Millionen Mark verschuldet. Schreckt diese Summe nicht ab, oder bleibt der bezahlte Fußball in der 2. oder 1. Bundesliga ein Muß für die Kickers ?
Winkler: „Wenn man im Sport arbeitet, will man immer eine Spitzenposition erreichen. Wenn man kein Ziel hat, macht es gar keinen Sinn, herum zu kicken. Wir wollen das erreichen. Das wird aber auf Dauer nur gehen wie im Ausland, wenn man Vereine wie Wirtschaftsunternehmen ansieht. Was auch Veränderungen in der Organsisation im Fußball in Deutschland nach sich zieht.”
Frage: Das heißt, die Vereine müssen mit Aktien an die Börse ?
Winkler: „Nicht unbedingt. Man muß eine Wirtschaftsform finden, wie Aktiengesellschaft oder GmbH, mit der man zunächst eine gediegene Grundfinanzierung erreicht. Die können sich dann dadurch rentabel machen, daß der Verein durch hohe Zuschauerzahlen auch entsprechende Zinsen zahlen kann.”
Frage: Gibt es bei Kickers Offenbach Überlegungen in dieser Richtung ?
Winkler: „Es gibt schon ganz tiefe Überlegungen. Nur rund um uns herum tut sich so wenig und wir wollen auch nicht vorpreschen in dieser Sache, weil wir noch viel zu viele eigene Sorgen haben.”

Frage: Auf der Jahreshauptversammlung am Freitag soll auch die Vereinssatzung geändert werden. Gibt es einen triftigen Grund dafür ?
Winkler: „Im Vereinsregister liegen inzwischen 800 Blatt OFC-Akten. Niemand weiß momentan, was genau gültig ist. Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit dem DFB-Justitiar die Satzung überarbeitet, werden sie den Mitgliedern zur Diskussion vorlegen und wollen sie nach Möglichkeit verabschieden.”
Frage: Am Freitag stehen keine Neuwahlen auf dem Programm. Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, oh Sie 1998 noch einmal kandidieren werden ?
Winkler: „Nein, habe ich noch nicht. Wir wollen erst einmal unseren Zwei-Jahresplan erfüllen. Die Arbeit im Präsidium ist so erfreulich und harmonisch, daß man eigentlich gar nicht darüber reden darf. Es gibt noch keinen einzigen Beschluß, der nicht einstimmig gefaßt worden wäre, auch wenn wir manchmal länger gebraucht haben.”
Frage: Anfang des Jahres spielten die Kickers vor 2 000 Zuschauern, jetzt kommen über 10 000 im Schnitt. Alles schwärmt von der Atmosphäre, dem sogenannten Feeling Bieberer Berg. Können Sie diesen Stimmungsumschwung erklären ?
Winkler: „Ich bin kein Psychologe. Aber die jungen Menschen auf dem Bieberer Berg kommen aus allen Schichten, aus Stadt und Land, Gott weiß wo her. Für mich ein phantastisches Erlebnis, weil ich sehe, daß die Leute entgegen allem Gerede einem Ideal nach wie vor anhängen, wenn es Spaß macht. Die Leute lechzen danach in einer Zeit, wo die Politik im Stillstand ist, sich mit irgendetwas Positivem identifizieren zu können. Und das ist für mich der Grund, weswegen wir dieses Glück da oben haben.”
Frage: Klaus Gerster ist fast zwei Jahre bei den Kickers aktiv. Wie beurteilen Sie seine Tätigkeit ?
Winkler: „Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen, trotz aller Anfeindungen, die immer noch da sind. Die sind aber so dümmlich, daß ich nur den Kopf schütteln kann. Die Arbeitsleistung des Herrn Gerster ist überhaupt nicht zu erfassen. Das Team Gerster, Hambückers, Vorstand und Verwaltungsrat funktioniert reibungslos.”
Frage: Klaus Gerster arbeitet ohne Vertrag für die Kickers ?
Winkler: „Er hat eine vertragliche Absprache mit der Marketing-GmbH. Aber wir wollen eine festere Bindung treffen. Klaus Gerster genießt, entgegen allem Gerede, im deutschen Fußball einen außerordentlich positiven Ruf. Ich würde mich überhaupt nicht wundern, wenn er noch in Kürze ganz verlockende Angebote aus der l. oder 2. Bundesliga bekommt.”
Frage: Gibt es Überlegungen, Klaus Gerster als hauptamtlichen Manager bei den Kickers einzustellen ?
Winkler: „Nein, das will er gar nicht. Er will erfolgsbetont arbeiten. Nur müssen wir uns nun überlegen, bei seinem ungeheuren Arbeitsaufwand, etwas zu tun. Sonst können wir ihn nicht erhalten. Denn er ist ja kein Caritas-Unternehmen.”
Frage: Wo stünden die Kickers jetzt, wenn das Flutlicht in Mannheim nicht ausgegangen wäre ?
Winkler: „Das frage ich mich auch manchmal. Vielleicht war es eine Bestätigung des Sprichwortes: Das Glück liegt nur bei den Tüchtigen.”

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 13.11.97)

 
News vom Mi. 12.11.97

Fußball total: Länderspiel, Fulda - OFC

Offenbach – Düsseldorf – Fulda – Offenbach. Die Stationen eines Fußball-Wochenendes. Kickers-Fan Peter „Stroi” Wolff hat eine Reise zum Länderspiel Deutschland – Südafrika am Samstag, 18 Uhr, in Düsseldorf und anschließend zum Regionalligaspiel zwischen Borussia Fulda und Kickers Offenbach am Sonntag, 11 Uhr, organisiert.
Programm: Samstag, 12.30 Uhr Bustransfer nach Düsseldorf, Länderspiel (Sitzplatzkarte im Preis inbegriffen), Besuch der Altstadt, anschließender Transfer von Düsseldorf nach Fulda, Spiel, Transfer nach Offenbach. Preis: 120 Mark.
Anmeldung bei Peter Wolff, Tel.: 069/868121.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 12.11.97)

 
News vom Mo. 10.11.97

Fulda bangt um verletzten Djappa

Bereits zum sechsten Mal in diesem Jahr wird am kommenden Sonntag ein Fußballspiel der Offenbacher Kickers live im dritten hessischen Fernsehprogramm übertragen. Zum Spitzenspiel zwischen Tabellenführer Borussia Fulda und Kickers Offenbach wird trotz Live-Übertragung und der ungewohnten Anstoßzeit um 11.00 Uhr ein ausverkauftes Stadion mit 15 000 Zuschauern erwartet. Die Fuldaer kassierten beim VfR Mannheim am Wochenende die zweite Saisonniederlage und vermißten beim 0:1 ihren verletzten Torjäger Olivier Djappa (9 Saisontore) besonders schmerzlich. Der Stürmer aus Kamerun („Ich bin so gut wie Anthony Yeboah”) leidet an einem Muskelfaserriß, will aber gegen die Kickers auf jeden Fall spielen.

In Fulda laufen die Planungen für die 2. Bundesliga bereits auf Hochtouren. Im vergangenen Jahr zogen die Mittelhessen als Tabellendritter aus finanziellen Gründen den Lizenzantrag beim DFB wieder zurück. Diesmal will, das Präsidium den Aufstieg wagen. Allerdings nur mit Halbprofis.

Große Ziele strebt auch der SC Weismain an. Nach der Verpflichtung von Trainer Kurt Geinzer (zuletzt Viktoria Aschaffenburg) ist das Präsidium aus Protest gegen den Alleingang von Präsident und Sponsor Alois Dechant komplett zurückgetreten. „Ist mir egal, nur einer kann der Dirigent sein”, sagt Dechant, der eine Fusion des SC Weismain mit dem benachbarten Bayernligisten VFL Frohnlach plant. „Als SC Obermain wollen wir dem Beispiel der Spvgg Greuther/Fürth folgen und in die 2. Bundesliga aufsteigen.”

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 10.11.97)

 
News vom Mo. 10.11.97

OFC-News

Boysen in Zypern
Nicht auf Spielersuche sondern auf Quartiersuche war OFC-Trainer Hans Jürgen Boysen am Samstag und Sonntag auf Zypern. Mit Geschäftsstellenleiter Jörg Hambückers inspizierte Boysen Hotels und Trainingsplätze für das im Februar geplante Trainingslager auf der Mittelmeerinsel.

Vertrag verlängert
Wieder eine Vertragsverlängerung auf dem Bieberer Berg. Jörg Hambückers bleibt bis zum Jahr 2000 Geschäftsstellenleiter.

Lange Pause für Skeledzic
Im Reha-Zentrum in Bad Nauheim trainiert Goran Skeledzic täglich für sein Comeback. Beim OFC-Torjäger ist ein Nerv in der Wade zerstört. Skeledzic rechnet mit sechs Monaten Pause. „Dann wird sich zeigen, ob ich überhaupt wieder Fußball spielen kann.” Einen neuen Verein hat Miro Ivkovic gefunden. Nach dreimonatiger Verletzungspause wechselt er zum FV Bad Vilbel. Der ehemalige Seligenstädter Torwart Andreas Griesenbruch, der sich bei den Kickers fitgehalten hatte, spielt ab sofort für Viktoria Aschaffenburg.

Teurer Sitzplatz
Den harten Trainerstuhl vertauschte Boysen am Freitag mit einem bequemen, knallroten Ledersessel. Eine Möbelfirma hatte das teure Stück (Wert 3 000 Mark) aufgestellt, dies vorher aber nicht mit Boysen abgesprochen. Der Trainer will sich die Werbung nun bezahlen lassen. „Ich setze mich doch nicht hin, ohne daß wenigstens ein Päckchen Kaugummi herausspringt.”

(Berichte aus der OFFENBACH-POST vom 10.11.97)

 
News vom Fr. 07.11.97

Boysen sicher: „Heute platzt der Knoten”

Ispir fällt gegen Burghausen aus / Spielt Vollmar ?

Trotz zweier Niederlagen in Folge gehen die Offenbacher Kickers am 16. Spieltag der Fußball-Regionalliga Süd heute um 19.30 Uhr in die Partie gegen Wacker Burghausen „mit einer positiven Anspannung”, wie es Trainer Hans-Jürgen Boysen formuliert. „Heute platzt der Knoten”, ist sich der OFC-Coach sicher, auch wenn sich mit den Niederbayern eine auswärts- und konterstarke Mannschaft auf dem Bieberer Berg vorstellt.

Beide Mannschaften sind in etwa gleich stark einzuschätzen. Das beweist schon der Blick auf die Tabelle. Die Kickers liegen mit 25 Zählern nur einen Punkt vor der Mannschaft des früheren FC Bayern-Profis Kurt Niedermayer, die ebenso wie der OFC auswärts nur ein Spiel verlor: 0:1 bei den KSC-Amateuren... „Die Tagesform wird entscheiden, wer die Punkte einheimst, und das wollen natürlich wir sein”, sagt Boysen. In Barlecaj verfügen die Burghausener, die bereits ihr drittes Regionalliga-Jahr absolvieren, über einen gefährlichen Torjäger (acht Treffer).

Ob die Mannschaft heute ein neues Gesicht erhält, das entscheidet Trainer Boysen erst nach den letzten Trainingseindrücken am Vormittag. „Man ist nie vor Hiobsbotschaften gefeit”, sagt er und spielt auf Islam Ispir an, der am Dienstag im Training mit dem Fuß umknickte und wegen einer Bänderverletzung im Sprunggelenk eine 14tägige Trainingspause verordnet bekam.

Dafür sieht es bei den angeschlagenen Spielern wie Kapitän Oliver Roth (offene Wunde am Knie) und Patrick Dama (Schlag aufs Knie) gut für einen Einsatz aus, obwohl sie nur Lauftraining absolvieren konnten. Auch Neuzugang Dirk Vollmar trainierte mit. „Wenn er durchhält, kann ich ihn eventuell einsetzen. Wenn nicht, wird er wohl doch zunächst am verletzten Fuß operiert werden”, hofft Boysen auf seine Angriffsverstärkung.

Auf einer turnusmäßigen Präsidiumssitzung bereitete der Kickers-Vorstand den Ablauf der Jahreshauptversammlung am Freitag, 14. November (19.30 Uhr), in der Stadthalle vor. Neuwahlen stehen nicht an. Fest steht, daß gemeinsam mit Manager Klaus Gerster und den Trainer Jürgen Boysen und Stephan Groß der derzeitige Kader auf 15 Spieler reduziert und dann mit fünf Neuzugängen aufgestockt wird. Namen will und kann Gerster noch nicht nennen: „Alle Spieler können ihre Regionalliga-Tauglichkeit unter Beweis stellen. Das haben zuletzt gerade die jungen Spieler gezeigt. Es wird keine großartigen Veränderungen geben. Ein 20köpfiger Kader reicht, zumal wir eine gute zweite Mannschaft haben und auch aus der A-Jugend Talente hervorgehen. Alle Planungen gelten aber erst für die Saison 1998/99!”

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 07.11.97)

 
News vom Do. 06.11.97

Mit viel Geduld die etablierten Vereine ärgern

Richtungsweisendes Spiel für OFC

Sekt oder Selters ? Den Offenbacher Kickers steht ein richtungsweisendes Spiel bevor. Versinkt die Überraschungsmannschaft im grauen Mittelfeld ? Oder steckt der Neuling die beiden Niederlagen gegen Augsburg und Karlsruhe weg und etabliert sich in der Spitzengruppe ? Fragen, die auch den Kickers-Verantwortlichen vor dem Heimspiel gegen Wacker Burghausen keine eindeutige Antwort entlocken. Denn die 0:6 Tore haben Spuren hinterlassen. Selbst Berufsoptimist Klaus Gerster rätselt: „Es wird sich gegen Burghausen entscheiden, ob wir in Zukunft die etablierten Vereine noch ärgern können. Oder ob wir nach hinten schauen müssen.”

Das Spiel gegen die Mannschaft mit der weitesten Anreise nach Offenbach (knapp 500 Kilometer von der österreichischen Grenze) wird auch zeigen, ab der Zuschauerboom auf dem Bieberer Berg auf ein Normalmaß zurückschrumpft. Daran will K1aus Gerster nicht glauben. Wortgewaltig huldigt der Kickers-Manager den OFC-Sympathisanten: „Ich erwarte 10 000 Zuschauer. Denn Offenbach hat ein treue charakterfestes und fachkundiges Publikum, das weiß, daß die Mannschaft jetzt diese Unterstützung braucht.” Klingt fast nach Hilferuf.

Der Blick auf die Auswärtsbilanz der Burghausener zeigt, warum die Kickers so großen Respekt zeigen. Von sieben Auswärtsspielen hat der Tabellenfünfte vier gewonnen, nur vier Tore kassiert und lediglich ein Spiel verloren – bei den Amateuren des Karlsruher SC. Genau dort endete die letzte Erfolgsserie der Kickers.

Bei der Analyse fand Boysen auch eine simple Erklärung für die Probleme in den letzten Spielen. „Wenn wir nicht in Führung gehen, wird es für uns schwer, weil der Gegner die Räume eng macht. Wenn wir aber einmal führen, haben wir bisher immer gut gespielt.” Doch Burghausen wird den Kickers morgen sicher nicht den Gefallen tun, und von Beginn an offensiv spielen. „Die stellen sich hinten rein und schießen bei ihren Kontermöglichkeiten wie Raketen heraus.” Neben den schnellen Kontern fürchtet Boysen aber besonders die Nerven seiner Spieler. Von den Rängen angefeuert, im Hinterkopf den unbedingten Willen, nach zwei Niederlagen etwas gutmachen zu müssen – diese Mischung ist für Boysen „die größte Gefahr” am Freitag. Als abschreckendes Beispiel erinnert Boysen an das 0:5 gegen Augsburg. „Wir dürfen uns auf keinen Fall so entblößen und in Konter laufen.”

Deshalb verlangt Boysen von Spielern und Zuschauern vor allen Dingen „Geduld und nochmals Geduld”. Schließlich, so Boysen, „sind in Offenbach schon viele Tore erst in der Endphase gefallen.” Allerdings liegt der letzte Heimsieg mittlerweile auch schon zwei Monate zurück. Alles eine Frage der Geduld.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 06.11.97)

 
News vom Mi. 05.11.97

Neue Chance für die Spieler von der Bank

OFC-Neuzugang Vollmar fällt wieder aus

Nach zwei Niederlagen hintereinander hat Trainer Jürgen Boysen den Konkurrenzkampf bei den Offenbacher Kickers neu entfacht. Nachdem die Mannschaft seit Saisonbeginn fast unverändert spielt, verlangt Boysen vor dem Heimspiel gegen Wacker Burghausen von den Stammspielern, „die Ärmel aufzukrempeln und eine hundertprozentige Einstellung im Training zu zeigen. Sonst”, droht Boysen, „wird frisches Blut in die Mannschaft kommen, und es kann sein, daß am Freitag der eine oder andere aufläuft, mit dem heute noch nicht zu rechnen ist.” Allerdings will Boysen diese Androhung nicht als Sanktion für die 0:5- und 0:1-Niederlagen werten. „Das ist die logische Konsequenz, wenn mancher Spieler nach 15 Saisonspielen nicht mehr den Dampf und Elan hat wie zu Saisonbeginn. In Karlsruhe sind mir kleine Verschleißerscheinungen aufgefallen.” So deutet vieles darauf hin, daß Eddy Walz nach dem Ende seiner Verletzungsserie wieder einmal von Beginn an spielen wird.

Nach zwei Spielen ohne Kickers – Tor ruhten viele Hoffnungen auf Neuzugang Dirk Vollmar, der am Freitag seinen Einstand feiern wollte. Doch damit wird es wohl wieder nichts. Vollmar trainierte am Montag mit der Mannschaft und hinterließ bei Boysen „einen guten Eindruck”. Doch gestern der Rückschlag: Die Belastungen waren zu hoch. Vollmar mußte das Training abbrechen. „Es ist zum Verzweifeln. Ich habe wahnsinnige Schmerzen am rechten Mittelfuß”, meinte ein sichtlich enttäuschter Vollmar, bevor er sich gestern nachmittag mit OFC-Manager Klaus Gerster und dem Trainerduo Boysen/Groß zusammensetzte, um zu beratschlagen, wie es weitergehen soll. Ergebnis: Diese Woche wollen Trainer und Spieler noch abwarten. Wenn die Verletzung dann nicht besser wird, muß Vollmar doch kurzfristig operiert werden und würde endgültig bis zur Winterpause ausfallen.

Kickers-Manager Klaus Gerster betonte gestern nochmals, daß die Kickers mit der Verpflichtung von Vollmar ihre Suche nach Neuzugängen abgeschlossen haben. „Der OFC braucht keine neuen Spieler mehr. Unser Kader hat das Vertrauen der Verantwortlichen.” Erst für die neue Saison werde man, so Gerster, „über neue Spieler nachdenken.”

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 05.11.97)

 
News vom Sa. 01.11.97

Beim KSC will sich der OFC rehabilitieren

Abwehr mit Ordnung und Disziplin

Mit der 0:5-Heimniederlage gegen den FC Augsburg endete am 14. Spieltag der Fußball-Regionalliga Süd nach 29 Spielen ohne Niederlage eine ungewöhnliche Serie für die Offenbacher Kickers. Die bange Frage im Kickers-Lager: Wie verkraftet die Mannschaft dieses erste Negativerlebnis im Jahr 1997 ? Ein Blick in die Statistik zeigt, daß die Kickers in den letzten zweieinhalb Jahren alle Niederlagen glänzend weggesteckt habe. Acht Spiele haben die Kickers in den Spielzeiten 1995/96 (fünf) und 1996/97 (drei) verloren, aber niemals zweimal hintereinander. Im Gegenteil: Jeder Niederlage folgte prompt ein Sieg.

1996/97: FSV Frankfurt 0:2 – Battenberg 1:0; Gießen 1:2 – Bernbach 2:0; SV Wehen 0:1 – Bad Soden 8:0.

1995/96: Haiger 2:3 – Bernbach 2:0; Fulda 0:2 – Limburg 2:0; Mörlenbach 1:2 - Bürstadt 2:0, Herborn 0:1 – Bad Soden 4:1, SG Höchst 2:3 – Aschaffenburg 2:1.

Für die Kickers spricht in Karlsruhe, daß die KSC-Amateure nach beachtlichem Start in den letzten Wochen Substanzprobleme offenbarten. In den letzten drei Spielen reichte es nur zu einem Punkt und einem Tor. Einige Spieler mußten im Bundesligakader aushelfen, dazu kamen Verletzungsprobleme. So wird am Sonntag (14.30 Uhr) auch Mittelfeld-Regisseur Rainer Scharinger fehlen, der den Kickers noch aus dem Entscheidungsspiel gegen den VfR Pforzheim in guter Erinnerung ist.

Zwei Spieler ragen aus der KSC-Elf heraus. U 21-Nationaltorhüter Jentzsch hat in sieben Heimspielen noch kein Gegentor kassiert. Stürmer Rolf Guie-Mien ist nicht nur KSC-Cheftrainer Winfried Schäfer positiv aufgefallen. Dem Nationalspieler aus dem Kongo liegen jetzt schon weitere Profiangebote vor.

Kickers-Trainer Hans-Jürgen Boysen hat in dieser Woche gesteigerten Wert darauf gelegt, „wieder Ordnung und Disziplin in das Abwehrverhalten reinzubekommen”. Das bisherige Prunkstück der Kickers-Mannschaft, zeitweise sogar stärkster Mannschaftsteil der gesamten Regionalliga, soll in Karlsruhe wieder die Konstanz und Kompaktheit der letzten Wochen erreichen. Konsequenzen aus der 0:5-Pleite gegen den FC Augsburg zieht Boysen allerdings nicht: „Die Mannschaft soll die kläglichkeit zur Rehabilitation haben.”

Wobei sich aber erst heute nach dem Abschlußtraining entscheiden wird, wie die Mannschaftsaufstellung aussehen wird. Alexander Methfessel leidet noch an einer Zerrung am Hüftbeuger. Und wenn Neuzugang Dirk Vollmar, der mit einer Spezialeinlage das Training beim OFC aufgenommen hat, absolut schmerzfrei ist, wird er mit in den Kader aufgenommen. Große personelle Veränderungen wird Boysen keinesfalls vornehmen, zumal sich die Mannschaft in der bisherigen Saison sehr gut verkauft hat.

Die Kickers-Fans treffen sich am Sonntag um 9.00 Uhr am Offenbacher Hauptbahnhof. Abfahrt mit dem Wochenend-Ticket (35,– Mark für fünf Personen) soll um 9.18 Uhr sein.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 01.11.97)

 
News vom Fr. 31.10.97

Kursverlust für Kickers-Aktie in Karlsruhe ?

Börsianer Roth: „Cool bleiben”

Ein Jahr lang war der Kurs der Kickers-Aktie an der Fußball-Börse unaufhaltsam geklettert. Parallel zum Aktien-Index erreichten die Offenbacher Kickers mit Platz zwei in der Regionalliga ungeahnte Rekordhöhe. Doch dann kam der „schwarze Freitag”. 0:5 gegen den FC Augsburg, die höchste Heimniederlage seit 37 Jahren. Und jetzt rätseln die Fußball-Börsianer: Nur ein kurzfristiger Kurseinbruch ? Oder zeigt der Trend nach unten ? „Die Situation bei den Kickers ist genau wie an der Börse”, sagt einer, der es wissen muß, weil er beide Seiten bestens kennt: Oliver Roth, in seiner „Freizeit” Kapitän der Offenbacher Kickers, beruflich als Wertpapierhändler an der Frankfurter Börse im Streß.

Nach dem schwarzen Freitag auf dem Bieberer Berg folgte für Oliver Roth der schwarze Dienstag mit immensen Kursverlusten an den internationalen Märkten. „Bei den Kickers und an der Börse war der Kurseinbruch erwartet worden. Deshalb darf man nicht überreagieren. Man muß nur cool bleiben.” Für rund 60 ausländische Aktien bestimmt Roth im Auftrag eines Wertpapierhändlers den Kurs in Deutschland. Umsatz: 500 Millionen Mark – pro Tag. Ohne absolute Konzentration geht gar nichts. „Schon der kleinste Fehler kostet Geld, aber richtig Geld”, sagt Roth für den die letzten Tage „sehr sehr anstrengend waren.”

Fußball und Börse. Kurze Hose mit Trikot und Anzug mit Krawatte. Gegensätze ziehen sich an. „Es gibt viele Gemeinsamkeiten”, sagt Roth. In Fußballschuhen und in Lackschuhen muß man „schnell und flexibel reagieren, innerhalb von Sekundenbruchteilen werden Entscheidungen getroffen, die wahnsinnige Auswirkungen haben können.” Sicher kein Zufall, daß außer Roth mit Caspary, Peukert, Kahlhofen weitere bekannte Ex-Fußballer an der Börse arbeiten. Promintester Börsianer in Fußballerkreisen ist Wolfgang Kraus, früher Spieler und Manager bei Eintracht Frankfurt.

Der 29jährige Roth hat scheinbar nicht nur auf dem Spielfeld den richtigen (Tor-) Riecher. Er hat den Kurseinbruch am schwarzen Dienstag schon einen Tag später mit Gewinnen verarbeitet. „Es war ein einmaliger Einbruch”, analysiert Roth das Geschehen an der Börse und auf dem Bieberer Berg. Mit den Kickers muß Roth am Sonntag beim Karlsruher SC den Beweis antreten, daß sich die Kickers-Aktie wieder stabilisiert. Die nächsten vier Spiele werden entscheiden, wie hoch die Kickers an der Regionalliga-Börse gehandelt werden. Ganz oben dabei, oder mittendrin ? Dem Auftritt in Karlsruhe („Allzu hoch werden wir dort nicht gewinnen”, kommentiert Roth das KSC-Torverhältnis von 10:0 aus sieben Spielen), folgt das Heimspiel gegen Burghausen (nach den Kickers mit 14 Punkten die beste Auswärtsmannschaft) – dann die Knüller: in Fulda und in Reutlingen. „Sechs Punkte aus diesen vier Spielen wären ein Traum”, sagt Roth, „Aber wenn wir acht Punkte holen, können wir uns neue Ziele setzen.”

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 31.10.97)

 
News vom Do. 30.10.97

Auswärtsstarke Kickers wollen KSC die ersten Heimpunkte abknöpfen

Fulda ist heiß auf die Zweite Liga / FC Kassel droht wieder Konkurs

Die am vergangenen Freitag erstmals in der Fußball-Regionalliga Süd besiegten Offenbacher Kickers wollen bei den Amateuren des Karlsruher SC beweisen, daß die 0:5-Packung gegen den FC Augsburg keine Spuren hinterlassen hat. Interessant ist die Ausgangslage: Die KSC-Amateure haben zuhause noch kein Gegentor (10:0) kassiert, die Kickers sind auswärts ungeschlagen.

Borussia Fuldas Traum von der Zweiten Fußball-Bundesliga wird immer intensiver und die Begeisterung in Osthessen nach den unerwarteten Erfolgen immer größer. „Die ganze Region ist heiß. Alle haben sich schon auf die zweite Liga eingestellt”, sagt Borussia-Manager Horst Ruland angesichts des komfortablen Fünf-Punkte-Vorsprungs auf Verfolger SSV Ulm in der Regionalliga Süd. Gar elf Zähler zurück liegt Fuldas nächster Gegner, der mit großen Aufstiegsambitionen in die Runde gestartete SSV Reutlingen, dessen Trainer Martin Hägele stark in der Kritik steht.

Insider vermuten, daß der Übungsleiter nur deshalb noch im Amt ist, weil dem verschuldeten Verein eine Entlassung zu teuer käme. Gegen Fulda kann der SSV nach vier sieglosen Spielen zumindest etwas Kredit zurückgewinnen. „Wir müssen endlich eine Rakete zünden”, fordert Manager Wilfried Gröbner einen bedingungslosen Kampf. Borussias Ruland bleibt ruhig: „Wir streben in Reutlingen einen Punkt an.

”Kein Thema ist der Aufstieg dagegen derzeit beien SV Waldhof Mannheim. „Wir stecken tief im Dreck und müssen – was unser Ziel Wiederaufstieg angeht – neu planen”, sagt Trainer Uwe Rapolder, nachdem seine Schützlinge in Ditzingen die dritte Niederlage hintereinander einstecken mußten. Mit diesem Absturz hatte kaum jemand gerechnet, schließlich hatte die zusammengewürfelte Waldhof-Mannschaft zunächst über weite Strecken überzeugt. Mit Weismain empfängt Waldhof einen Leidensgenossen, denn die Franken haben seit acht Spielen nicht mehr gewonnen.

Nach vier Begegnungen ohne dreifachen Punktgewinn ist für den FC Hessen Kassel gegen Schlußlicht VfL Kirchheim/Teck, das nur einen Punkt schlechter dasteht, ein Sieg Pflicht. Dabei wird Oberstaatsfeldwebel Horst Schmidt erstmals für den nach Osnabrück abgewanderten Hans-Werner Moors in einem Heimspiel als Cheftrainer auf der Bank Platz nehmen. Noch größere Sorgen als das sportliche Abschneiden bereiten in Kassel die Finanzen. Die Rede ist von mehr als drei Millionen Mark Schulden. Ob dem FC Hessen wohl das gleiche Schicksal blüht wie seinem Vorgänger KSV Hessen Kassel, der 1993 Konkurs angemeldet hatte ?

Aus hessischer Sicht steht auch die Partie SV Wehen – SC Neukirchen im Blickpunkt. Der Sieg bei den Bayern-Amateuren hat Wehen Auftrieb gegeben, während Neukirchen durch die 2:5-Heimpleite gegen 1860 München wieder zurückgeworfen wurde.

Zu einem Spitzenspiel kommt es schon am Freitag zwischen den Amateuren des TSV 1860 München und dem SSV Ulm 1846. Die „kleinen Löwen” könnten im Falle eines Erfolges bis auf einen Zähler an den Tabellenzweiten herankommen. Doch die Ulmer sind derzeit prächtig in Schuß und seit acht Spielen ungeschlagen. Von so einer Bilanz können die Amateure des FC Bayern München nur träumen. Aus den letzten fünf Spielen konnten sie keinen einzigen Punkt holen, sind folgerichtig bis auf den vorletzten Platz zurückgefallen. Am Sonntag droht bei dem zuletzt starken Nachbarn FC Augsburg eine weitere Schlappe.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 30.10.97)

 
News vom Fr. 24.10.97

FC Augsburg kämpft auf dem Bieberer Berg um letzte Chance

Die Kickers erwarten heute 15 000 Zuschauer und Dieter Eckstein

Alle Regionalliga-Vereine, die in dieser Saison in Offenbach gespielt haben, schwärmen anschließend von der phantastischen Stimmung im Stadion. Nirgendwo sind die Fans so leidenschaftlich, nirgendwo ist die Atmosphäre so mitreißend wie auf dem Bieberer Berg. Aber die Kulisse treibt nicht nur die Kickers bis zur letzten Minute (sieben Tore ab der 80. Minute) nach vorne. Die Heimbilanz (10 Punkte) hinkt der Auswärtspunkten (15) deutlich nach. Von den sechs OFC-Gegnern sind nur zwei mit leeren Händen nach Hause gefahren, viermal reichte es für die Kickers „nur” zu einem Unentschieden. Für Kickers-Trainer Jürgen Boysen auch bedingt durch die bislang 77 000 Zuschauer: „Diese phantastische Kulisse ist auch für den Gegner stimulierend.”

Darauf baut heute abend (19.30 Uhr) auch der FC Augsburg. Den FCA-Spielern werden nach sechs Spielen ohne Niederlage sicher nicht die Knie schlottern, auch wenn Kickers-Manager Klaus Gerster heute abend „zum Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten und Tabellensechsten etwa 15 000 Zuschauer“ erwartet. „Mein Kollege muß seine Mannschaft nicht heiß machen”, weiß Boysen, daß die Augsburger heute um ihre große und vielleicht letzte Chance kämpfen, den Anschluß an die Spitzengruppe zu halten. Fünf Punkte hinter dem OFC können die Augsburger nur mit einem Sieg ihre Ambitionen, „oben mitspielen”, aufrecht erhalten.

Bei einer Niederlage in Offenbach wäre der zweite Platz außer Reichweite. Und dieser Platz zwei ist in dieser Saison bekanntlich von besonderer Bedeutung. Denn erstmals kann der Tabellenzweite über Entscheidungsspiele in die Zweite Fußball-Bundesliga aufsteigen, So weit ist man beim OFC trotz der glänzenden Ausgangslage noch nicht. „Wenn es so weitergeht, werden wir uns nicht dagegen wehren, daß wir oben dabei bleiben, aber neue Ziele setzen wir uns erst, wenn wir die 40 Punkte für den Klassenerhalt zusammen haben”, dämpft Boysen die allzu kühnen Optimisten, die schon auf die Entscheidungsspiele hoffen und an Memmingen und Mannheim erinnern.

Erinnerungen an große Zeiten werden derzeit beim FC Augsburg geweckt, nicht nur weil der Alt-Internationale Helmut Haller bei allen Spielen dabei ist. Im Rosenaustadion soll wieder Profifußball zu sehen sein. Bisher beschränkt sich dieses Vergnügen auf einen Spieler. Mit dem siebenfachen Ex-Nationalspieler Dieter Eckstein (früher 1. FC Nürnberg/Eintracht Frankfurt) haben die Augsburger einen der herausragenden Regionalligaspieler in ihren Reihen, der bereits sieben Tore erzielt hat. Ein Fall für Bernd Gramminger.

Kickers-Trainer Boysen hat sicher keine Veranlassung die Mannschaft, die in Wehen nicht nur 3:1 gewonnen, sondern „auch ansehnlichen Fußball gespielt hat”, zu ändern. Sehr frühzeitig hat sich Boysen bereits festgelegt, daß auch Oliver Speth, der nach Hartmanns Verletzung in die Mannschaft gerückt war, von Beginn an spielen wird. „Er hat seine Chance genutzt. Ich sehe keinen Grund, einen jungen Spieler aus dem Rennen zu nehmen.” Fraglich ist noch, ob Eddy Walz zehn Tage nach seiner Nasenoperation schon auf der Ersatzbank sitzen wird.

Kickers Offenbach:
Keffel, Dolzer, Gramminger, Giersch, Maier, Speth, Kastner, Methfessel, Dama, Roth, Simon.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 24.10.97)

 
News vom Do. 23.10.97

Boysen bis 1999 Kickers-Trainer

Auch Groß verlängerte Vertrag

Erfolg verbindet. Nach diesem Motto handeln Kickers Offenbach und Hans-Jürgen Boysen. Der Trainer des Regionalliga-Neulings hat gestern seinen Vertrag nach nur viermonatiger Amtszeit frühzeitig um ein Jahr bis zum 30.6.1999 verlängert. Mit Boysen setzt auch sein Co-Trainer Stephan Groß die Arbeit auf dem Bieberer Berg bis 1999 fort.

Nachdem die Kickers in den letzten 14 Jahren nicht weniger als 17 Trainer verschlissen hatten, erhielt Boysen bei seinem Amtsantritt einen Einjahres-Vertrag. Doch schon nach wenigen Wochen fühlte OFC-Manager Klaus Gerster bei dem 40jährigen wegen einer Vertragsverlängerung vor und stieß auf offene Ohren. „Ich fühle mich wohl. Es läuft alles prima ab, nicht nur sportlich. Und die Arbeit macht Spaß, was für mich ganz wichtig ist, denn im Beruf muß man auch Spaß haben. Deshalb ist es mir leicht gefallen, in Offenbach zu verlängern”, sagt Boysen. Entsprechend kurz waren die Verhandlungen. „Wir waren uns nach einem Gespräch einig”, sagt Gerster.

Natürlich dürfte sich der sportliche Erfolg für das Trainerduo auch finanziell niedergeschlagen haben. „Ihre erfolgreiche Tätigkeit wird entsprechend honoriert, aber in einem vernünftigen Rahmen”, sagt Gerster. Im Gegensatz zu vielen Trainerkollegen hat Boysen im neuen Vertrag keine Ausstiegsklausel für die l. oder 2. Bundesliga. „Ich habe als Spieler und auch als Trainer bisher alle Vereinbarungen bis zum Schluß erfüllt. Da benötige ich auch in Offenbach keine Klausel.”

Weniger erfreulich entwickelt sich die Situation um OFC-Neuzugang Dirk Vollmar. „Mindestens zehn Tage, vielleicht aber auch sechs Wochen”, so Boysen, fällt Vollmar mit seinem angebrochenen Mittelfußknochen aus. Damit fehlt Vollmar nicht nur im Heimspiel am Freitag gegen den FC Augsburg sondern auch in Karlsruhe (Sonntag, 2. November).

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 23.10.97)

 
News vom Do. 23.10.97

Offenbach-Post Leserbrief

OFC und der Aufschwung

Der OFC ist aufgestiegen und die Leistung stimmt, deshalb strömen die Zuschauer wieder zum Bieberer Berg. Man hat den veranschlagten Etat bereits gedeckt und es geht ans Geldverdienen. Nur bevor man von technischen Neuerungen spricht (Anzeigetafel), sollte man sich um einen gewissen Komfort im Stadion kümmern, der den Zuschauern wieder zugute kommt.

Toi1etten unter der Südosttribüne, es wird ins Freie gepinkelt, was mittlerweile sehr anmutig duftet. Bodenhalter von ehemaligen Begrenzungspfosten, die bei einer großen Zuschauerzahl zu Stolperfallen werden. Und das Allerschlimmste: Jede Menge Sitzplätze auf der Südost-Tribüne „ohne” Sitzschalen. Beim Heimspiel gegen Waldhof Mannheim mußten sich Väter mit ihren Söhnen auf die blanke Halterung setzen.

Ein unzumutbarer Zustand, für den auch noch Geld bezahlt wurde. Zusätzlich wurden alle Lauftreppen als Sitzfläche genutzt. Der Verdacht liegt nahe, daß hier alle Karten verkauft wurden, oder der Ordnungsdienst geschlampt hat.

Natürlich ist nicht jedes Heimspiel ein Waldhofspiel, aber trotzdem kann ich keine Plätze verkaufen, auf denen ich nicht sitzen kann. Beim Spiel gegen 1860 München war noch keine Besserung in Sicht.

Da kann man nur so gute Initiativen wie z. B. von „Peter Carlassare” oder den Fans, die den Zaun gestrichen haben, begrüßen. Man hat es die ganze Zeit aus Finanznot hingenommen, aber zum jetzigen Zeitpunkt sollten sich einige Änderungen einstellen. Dies ist allen viel wichtiger, inklusive Schuldenabbau, bevor ich „ablesen” kann, wie der OFC gespielt hat!
Harald Schindler, Offenbach

(Leserbrief aus der OFFENBACH-POST vom 23.10.97)

 
News vom Mi. 22.10.97

OFC-Neuzugang droht Operation

Dirk Vollmar konnte noch nicht trainieren / Noch keine Freigabe

Bei den Offenbacher Kickers herrscht großes Rätselraten um Neuzugang Dirk Vollmar. Vor einer Woche hatte der Tabellenzweite der Regionalliga die Verpflichtung des 25jährigen Stürmers bekanntgegeben. Doch seitdem hat Vollmar noch nicht ein einziges Mal mit der Mannschaft trainiert. Einen Versuch mußte der ehemalige Herborner, der zuletzt beim italienischen Drittligisten Juve Stabia unter Vertrag stand, nach wenigen Minuten abbrechen. „Er hat den Fuß nachgezogen und gehumpelt”, berichtet OFC-Trairier Jürgen Boysen.

Kickers-Manager Klaus Gerster erklärte gestern, daß Vollmar sich „einen kleinen Knochen am Mittelfuß angeknackst oder angebrochen hat.” Die Verletzung habe er während der Saisonvorbereitung in Italien erlitten, so Gerster. Genauen Aufschluß über die Blessur erhoffen sich Vollmar und die Kickers von einer Kernspin-Tomographie, die gestern durchgeführt werden sollte. Von den Ergebnissen wird dann abhängen, wann Vollmar zumindest ins Training einsteigen kann. Im Heimspiel am Freitag gegen den FC Augsburg wird Vollmar „auf keinen Fall von Beginn an spielen”, verkündete Boysen gestern. Inzwischen ist sogar fraglich, oh Vollmar in diesem Jahr überhaupt noch zum Einsatz kommen wird. Denn Gerster erklärte gestern, daß bei dem Kickers-Neuzugang „eventuell eine Operation notwendig ist. Vielleicht ist aber bis zur Winterpause auch eine Zwischenlösung möglich”, hofft Gerster. „Dann müßte Vollmar eben so lange mit Schmerzen spielen.” Was nichts anderes heißen soll, als daß der Stürmer fitgespritzt werden muß.

Keine Probleme gebe es mit Vollmars Spielberechtigung, behaupten die Kickers. Die Freigabe vom italienischen Verband lag zwar gestern Gerster noch nicht vor, werde aber täglich beim Deutschen Fußball-Bund erwartet. Und dann, so Gerster, „ist Vollmar für uns spielberechtigt.” Laut eines FIFA-Urteiles sogar ablösefrei, so die OFC-Interpretation. Dagegen ist Vollmars letzter Arbeitgeber in Deutschland, der Regionalligist TuS Paderborn, weiter der Meinung, für Vollmar Ablöse verlangen zu können. Zumindest eine Erfolgsmeldung konnte Vollmar den Kickers am Wochenende präsentieren. Nachdem er drei Tage vor seiner Unterschrift in Offenbach bereits beim FC Herborn einen Vertrag unterzeichnet hatte, wurde diese Vereinbarung mittlerweile aufgelöst.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 22.10.97)

 
News vom Sa. 18.10.97

OFC in Wehen ohne Dirk Vollmar

Internationale Freigabe wird nächste Woche erwartet

Der SV Wehen will sich den „Skalp” der Offenbacher Kickers holen, die als einziger Süd-Regionalligist noch ungeschlagen sind. Diese Serie will Trainer Hans-Jürgen Boysen auch heute (14 Uhr, Halberg) beim derzeit starken Mitaufsteiger verteidigen. Verzichten müssen die Kickers aber noch auf Neuzugang Dirk Vollmar, dessen internationale Freigabe gestern noch nicht beim Deutschen FuQball-Bund (DFB) und somit auch nicht beim Hessischen Fußball-Uerband (HFV) eingegangen war. Vollmar hatte wegen einer leichten Verletzung (beim Waldlauf umgeknickt) sowieso nicht eingesetzt werden können, so daß mit seinem Debüt erst am nächsten Freitag auf dem Bieberer Berg gegen den FC Augsburg zu rechnen ist.

„Fest steht, daß Vollmar in der nächsten Woche ablösefrei für uns spielberechtigt sein wird, nachdem die FIFA in diesem Fall ein Urteil gesprochen hat, das mit der Freigabe gleichbedeutend ist”, sagt Manager Klaus Gerster, was auch HFV-Geschäftsführer Gerhard Hilgers bestätigte. „Der Rest ist nur Formsache, wir warten lediglich auf den internationalen Freigabeschein. Die FIFA hat zudem einen Protest des TuS Paderborn abgeschmettert, so daß auch hier keine Forderungen mehr zu erwarten sind.”

Vollmar hatte zu Beginn dieser Woche auch schon einen Vertrag beim Oberligisten FC Herborn unterschrieben, einigte sich aber mit dem Verein auf eine Auflösung und bekam die Freigabe für einen Wechsel nach Offenbach.

„Nachdem sich bei einer weiteren Untersuchung herausgestellt hat, daß Goran Skeledzic vor dem nächsten Sommer wegen eines zerstörten Nervs im linken Wadenbein nicht mehr spielen kann, also für die gesamte Saison ausfällt und seine Chancen, daß er je wieder Fußball spielen kann, bei 50 Prozent liegen, mußten wir handeln. Wir wollen weiterhin im oberen Drittel mitspielen. Vollmars Verpflichtung ist ein Traum, weil er keine Ablöse kostet und als exzellenter Torjäger gilt. Zudem haben wir mit Vollmar einen knallharten, leistungsbezogenen Vertrag abgeschlossen.”

„Dirk Vollmars Verpflichtung war notwendig, weil wir von Anfang an im Sturm nicht optimal besetzt waren und unsere Misere mit einem Vollblutstürmer beheben wollen”, sagte Trainer Boysen. „Vollmer hat doch in der Oberliga für Furore gesorgt. Ich denke, wir haben die Lücke von Skeledzic, für den wir weiterhin alles tun werden, damit er es wieder packt, gut geschlossen und einen guten Griff getan.” Außer auf Vollmar, Skeledzic, Walz und Wunderlich kann Boysen heute auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, nachdem sich Frank Kastner und Islam Ispir nach einer Grippe gestern gesund zurückgemeldet haben.

„Ich habe keinen Grund nach unserer guten Auswärtsbilanz, etwas zu ändern. Wie in Darmstadt wollen wir auch in Wehen unser Spiel machen, die stabile Abwehrleistung bestätigen und die Lücken in den gegnerischen Reihen nutzen.”

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 18.10.97)

 
News vom Fr. 17.10.97

Bruno Hübner: "Hessens Fußball muß wieder eine Macht werden"

SV Wehens sportlicher Leiter erwartet offensives Hessen-Derby

Zum vierten Mal in dieser Regionalliga-Saison müssen die Offenbacher Kickers in einem Hessen-Detby auswärts antreten. Dabei steht die Mannschaft von Trainer Hans-Jürgen Boysen vor der bisher wohl schwersten Prüfung. Der letztjährige Oberliga-Meister SV Wehen befindet sich stark im Aufwind, erzielte zuletzt zwei Siege, wobei man neun Tore schoß (5:2 gegen Titelaspirant SSV Reutlingen, 4:3 beim VfR Mannheim) und den stärksten Angriff der Regionalliga mit 24 Treffern besitzt. Dies brachte den zehnten Tabellenplatz ein. Zuhause schoß die Mannschaft von Trainer Manfred „Moppes” Petz in sechs Spielen 16 Tore. Vollmundig verkünden die Wehener daher: „Wir bringen den Kickers die erste Saison-Niederlage bei!”

„Diese Siege waren ganz wichtig für unser Selbstvertrauen” gibt Bruno Hübner, in der vergangenen Saison als Trainer der „Meistermacher” und jetzt Sportlicher Direktor(„Ich kann einiges abstellen, was mir nicht gefällt! ”) zu. "Bisher haben wir immer gut mitgespielt, waren gleichwertig, haben aber verloren. Das war schon deprimierend.”

Hübner freut sich über die Offenbacher Entwicklung, ist mit Petz ständiger Beobachter auf dem Bieberer Berg: „Wir haben ein gutes Verhältnis zum OFC und sehen die Spiele gerne.” Er sagt aber auch, daß die Kickers-Mannschaft derzeit über ihre Verhältnisse spielt, noch nicht so weit ist. Derzeit sei der OFC aber aufgrund der erzielten 22 Punkte überlegen. „Sie haben ihr Soll in der Vorrunde schon erreicht. Unser klares Ziel ist der Klassenerhalt; dann wollen wir uns verstärken und eine gute Rolle in der Regionalliga spielen.”

Da in dieser Saison keine Rivalität wegen des Meistertitels bestehe und die Spannung daher nicht so hoch sei, erwartet Hübner am Samstag (14 Uhr) nicht nur ein volles Haus auf dem Halberg, sondern auch ein gutes und torreiches Spiel: „Unser Spiel ist sehr offen angelegt. Natürlich wünsche ich mir einen Sieg, aber er ist nicht ganz so wichtig wie im Vorjahr, als Michael Ott in der 86. Minute den Siegtreffer schoß. Daß Offenbach mit uns aufgestiegen ist, hat mich sehr gefreut. Ich habe es aber auch immer prophezeit.”

Hübner appelliert auch an die Fans, das Spiel „neutraler” zu sehen: „Wir Hessen müssen zusammenhalten und dürfen nicht wie früher die Schießbude der Regionalliga sein. Mit Fulda, Offenbach, Wehen sind wir auf einem guten Weg, daß Hessen wieder eine Macht in der Regionalliga wird!”

Die sportliche Situation in Wehen hat sich gebessert, seit sich Libero Michael „Schorsch” Müller bereit erklärt hat, bis zur Winterpause noch einmal auszuhelfen. Dazu treffen Artur Maxhuni (Regionalliga-Torjäger Nr.1 mit neun Treffer) und Ex-Profi Richard Walz in den letzten Spielen besonders gut. Wehen hat mit Tom Stohn (1860 München), Thomas Zampach (Eintracht Frankfurt) und Thomas Reichenberger (Bayer Leverkusen) Führungspersönlichkeiten verloren; diese Defizite will man durch Verstärkungen bald kompensieren, um nicht in Zugzwang zu geraten.

Dem Duell des besten Sturms (Wehen) gegen die zweitbeste Abwehr (OFC) sieht Kickers-Trainer Hans-Jürgen Boysen gelassen entgegen. „Wir haben sie zweimal beobachtet. Natürlich schwimmen die nach ihren zwei Siegen in Folge auf der Suppe, aber wir wollen ungeschlagen bleiben und auch in Wehen was holen.” Michael Hartmann und Oliver Roth haben zwar nur reduziert trainieren können, können am Samstag aber dabei sein. Außer Skeledzic, Walz und Wunderlich hat Hans-Jürgen Boysen alles an Bord.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 17.10.97)

 
News vom Fr. 17.10.97

Kickersfilm spaltet Fans

Einseitig oder differenziert ?

Zwiespältige Reaktionen hat Eduard Ernes TV-Beitrag „Randale, Kick und Leidenschaft” am Mittwoch abend in hessen fernsehen ausgelöst. Die einen schimpfen den Film über die Anhänger der Offenbacher Kickers einseitig, andere loben ihn als ausgewogen.

„Skandal!” sagt Fan-Koordinator Frank Schwarzhaupt. „Das Kickersfan-Klischee - radikal und rassistisch. Die Bilder der Stadt sind ausschließlich negativ gewählt. Nur die Stimmung auf dem Bieberer Berg ist gut getroffen.”

„Rundum gut” meint dagegen Ilonka Schulz von der „Traktorfront”. „Da wurde nichts geschönt oder verschlimmert.” Gestört haben sie das Wort Randale und die antisemitischen Sprüche. „Das ist untypisch!”

Pro und Contra zu diesem Thema:

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 17.10.97)

PROCONTRA
Bengalische Feuer, Sprechchöre, Leidenschaft: Selbst der nüchternste Frankfurter bleibt von Bieberer-Berg-Spektakeln nicht unberührt. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Wer von Faszination spricht, darf von den Abgründen nicht schweigen. So beeindruckend die Treue und Begeisterung vieler Fans, so abstoßend sind Fanatismus und Dummheit einiger anderer.

Der hessen-fernsehen-Film würdigt beide Seiten. Er versucht, das Phänomen Kickers Offenbach zu ergründen, und zeigt die Bedeutung, die Fußball vor allem für Menschen haben kann, die von Soziologen als „Verlierer des Modernisierungsprozesses” bezeichnet werden.

Die Binsenweisheit gilt auch in Offenbach: Wer sonst nicht viel zu lachen hat, freut sich besonders über sportliche Erfolge. Der Zusammenhang zwischen Betonsiedlungen und Vereinsamung auf der einen Seite sowie Fan-Leidenschaft und Wir-Gefühl auf der anderen Seite läßt sich nicht leugnen. Deswegen haben die TV-Kameraleute gut daran getan, im Lohwald und nicht im Büsingpalais auf Motivsuche zu gehen. Es sind nicht zuletzt die sozialen Probleme, die Fans und Verein zusammenschweißen. Und bei manchen OFC-Anhängern schüren eben diese Probleme offenbar zugleich Ausländerhaß und Antisemitismus.

Auch wenn es uns nicht gefällt: Gerade weil sich einige dieser Dumpfbacken nun einmal im Stadion herumtreiben, war es die Pflicht dieser Fernseh-Reportage, auch darüber zu berichten.

ALEXANDER KOFFKA

Na prima! Da ist es dem Frankfurter Haussender am Dornbusch doch wieder einmal gelungen, all seine Vorurteile über die Offenbacher in eine Sendung zu packen. Offenbach ist häßlich und öde. Offenbacher haben nur Fußball, Bier und Randale im Kopf. Offenbacher gönnen Frankfurtern nichts, sie hassen ihre Nachbarn.

Der Bericht gibt zweifellos ein Stück Realität wieder. Aber Fans, bei denen die Begeisterung für den Fußball an den Rand einer Idiotie führt, die sich in antisemitischem Gegröle und Gewalt äußert, gibt es bei jedem größeren Verein. Warum mußte dann die Minderheit in Offenbach stellvertretend stehen für die mehr als 10 000 Getreuen, die inzwischen regelmäßig den Berg besteigen ?

Letztere sehen, wie jeder andere Vereinsanhänger auch, nur Gegner, ohne ein Feindbild, aufzubauen. Das trifft auf die meisten der Kickers-Fanclubs zu. Versucht wurde aber, den Eindruck zu erwecken, Offenbachs Sozialgefüge sei so beschaffen, daß derartige Fan-Auswüchse die einzig mögliche Folge sein könnten. Ignoriert wird völlig, daß die meisten OFC-Anhänger aus intakten Umfeldern in Stadt, Kreis und angrenzenden Regionen kommen.

Für Zuschauer ohne Ahnung vom Bieberer Berg kam auch noch etwas anderes rüber. Da wurde ein trostloses Offenbach gezeigt, um das man besser einen großen Bogen macht, das aus einer häßlichen, immer wieder aus verschiedenen Perspektiven abgefilmten Betonwüste und einem verrosteten Stadion besteht. Keine Absicht ?

CLAUDIA BECHTHOLD

 
News vom Do. 16.10.97

FIFA entscheidet über Freigabe für neuen Kickers-Stürmer Vollmar

OFC: Torjäger kommt ablösefrei aus Italien / TuS Paderborn will 100 000 Mark

Die Offenbacher Kickers wurden entgegen früherer Ankündigungen („Wir wollen keine Unruhe in die Mannschaft bringen”) auf dem Transfermarkt aktiv. Gestern gab der Fußball-Regionalligist die Verpflichtung von Dirk Vollmar bekannt. Der Vollblutstürmer und Goalgetter war zuletzt in der dritten italienischen Profi-Liga bei Juve Stabia vor den Toren Neapels aktiv. Mit dem 25jährigen wurde ein Zweieinhalb-Jahres-Vertrag mit einer einjährigen Option vereinbart.

Vollmar hat in Offenbach einen guten Ruf. Der Torjäger war am 15. März 1996 beim „Skandalspiel” dabei, als er für den FC Herborn die 1:0-Führung schoß, die Kickers aber nach vier Platzverweisen von Schiedsrichter Schmidt (Bad Hersfeld) noch 2:1-Sieger blieben.

Ab wann der ehemalige Herborner für die Kickers spielen kann, war gestern noch unklar. Die Kickers würden ihn natürlich gerne schon am Samstag im Auswärtsspiel beim SV Wehen einsetzen – aber es gibt noch erhebliche Probleme mit der Spielgenehmigung. „Das ist eine verzwickte Sache”, bestätigt OFC-Vizepräsident Wilfried Kohls. Während die Kickers davon ausgehen, daß Vollmar ablösefrei ist, macht West-Regionalligist TuS Paderborn eine andere Rechnung auf. Paderborn, wo Vollmar von Juni 1996 bis Januar 1997 gespielt hat, will eine Ablösesumme von 100 000 Mark. Der Fall Dirk Vollmar beschäftigt seit Wochen sogar den Fußball-Weltverband FIFA.

Der 1,75 Meter große Vollmar begann seine Laufbahn bei Wismut Aue, spielte beim FC Chemnitz 27 mal in der 2. Bundesliga, ehe er zum hessischen Oberligisten FC Herborn wechselte. In drei Jahren erzielte er 85 Tore, 33 davon in der Saison 1995/96. Kaum hatte er in Paderborn unterschrieben, kam ein Angebot des 1. FC Köln, der ihn aber nicht aus seinem Vertrag herauskaufen wollte. Als Paderborn im Januar 1997 kurz vor dem Konkurs stand, mußten mehrere Spieler aus finanziellen Gründen abgegeben werden. Vollmar löste seinen Vertrag (gültig bis 1999) auf und wechselte, zunächst auf Leihbasis bis 30. März, nach Italien. Weil die Italiener dann angeblich den Leihvertrag nicht rechtzeitig kündigten, soll nach Paderborner Version ein Kaufvertrag mit der Ablösesumme von „rund 100 000 Mark”, so Paderborns Trainer Günther Rybarczyk, in Kraft getreten sein. Die Italiener dagegen präsentieren einen ganz anderen Vertrag, wonach Vollmar nur bis Saisonende ausgeliehen war. Für 100 000 Mark wollten sie Vollmar nicht verpflichten. Juve Stabia wandte sich an die FIFA, die den Italienern Ende September Recht gab.

„Wir gehen davon aus, daß dieses FIFA-Urteil Gültigkeit hat. Deshalb haben wir schnell, gehandelt”, sagt Kohls, der die Verpflichtung Vollmars in Zusammenarbeit mit Klaus Gerster abwickelte. Der OFC-Manager, in Sachen Vertragsgestaltung, FIFA, Italien und Optionen als Berater von Nationalspieler Möller bekanntlich ein Experte, geht davon aus, daß Vollmar nun vertragslos und damit ablösefrei ist. Bosman läßt grüßen.

Ganz anders beurteilt man die Situation in Paderborn. Der Trainer und sportliche Leiter Rybarczyk behauptet, daß die „Geschichte mit Italien nicht sauber gelaufen ist”. Gegen das FIFA-Urteil will Paderborn mit Hilfe des DFB Einspruch erheben. „Die Transferrechte liegen auf jeden Fall bei uns”, behauptet Rybarczyk und will für Vollmar Ablöse. 100 000 Mark sollen es schon sein. „Wer hier wen übers Ohr gehauen hat, wissen wir nicht. Ich hoffe nur, daß alle Verträge inzwischen bekannt sind, denn dann gibt es für uns keine Probleme,” ist OFC-Vize Kohls zuversichtlich, daß Vollmar bald im Kickers-Trikot stürmen kann.

Inzwischen befaßt sich auch der DFB mit dem Fall Vollmar. „Das ist ein schwebendes Verfahren. Wir müssen jetzt erst alle Unterlagen prüfen”, wollte ein DFB-Sprecher gestern keine näheren Auskünfte geben. Bevor Vollmar spielen darf, wird der DFB noch einmal Rücksprache mit der FIFA und den beteiligten Vereinen halten.

Auch Vollmar, der noch die gesamte Saisonvorbereitung bei Juve Stabia absolviert hat, hofft, daß die leidige Freigabe-Geschichte endlich zu Ende geht, denn er will bald das „Feeling Bieberer Berg” genießen: „Diese Fan-Szene ist selten in ganz Deutschland. Da komme ich aus Italien und finde in Offenbach italienische Verhältnisse vor.” Sollte Vollmar doch ablösepflichtig sein, könnte der Wechsel sogar platzen. Denn OFC-Vize Kohls kann sich „beim besten Willen nicht vorstellen, daß wir 100 000 Mark Ablöse zahlen.”

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 16.10.97)

 
News vom Di. 14.10.97

Vorverkauf für Wehen beim OFC

Etwa 2 000 Eintrittskarten (13.- Stehplatz) für das Regional-Hessenderby der Offenbacher Kickers am Samstag (14 Uhr) beim SV Wehen sind ab sofort auf der Kickers-Geschäftsstelle zu erwerben. Nach der Oberliga-Meisterschaft in der vergangenen Saison haben die Wehener ihre Zuschauerkapazität auf 5 000 erweitert (davon 200 Sitzplätze) und erwarten am Samstag erstmals ein ausverkauftes Haus. Nur wer eine Eintrittskarte hat, darf mit dem Auto den Halberg hochfahren und auf einen der umliegenden Äcker parken.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 14.10.97)

 
News vom Mo. 13.10.97 I

Muftawu ein Kandidat für die Kickers ?

Es war das Wochenende des Thorsten Kruse. Am Freitagabend feierte der 23jährige seine Regionalliga-Premiere. Seinen 15minütigen Einsatz krönte er mit dem Ausgleichstreffer zum 2:2. Die Fortsetzung der Kruse-Show folgte 20 Stunden später, als er am Samstag beim 4:2-Auswärtssieg der OFC-Reserve in Bad Homburg drei Tore erzielte. Es waren seine Saisontore drei, vier und fünf in der Landesliga.

Obwohl die „Joker”, wie Ispir, Speth und Kruse, bisher immer gestochen haben, halten die Kickers beim Thema Neuzugänge „immer Augen und Ohren offen”, so Boysen. Zumal Scholl und Schummer aus dem Kader ausgeschieden sind und die Zukunft von Goran Skeledzic weiter ungewiß ist. Am Samstag haben Boysen und Manager Gerster beim Oberligaspiel Gießen gegen Aschaffenburg den Ghanaer Muftawu beobachtet. Der 18jährige spielt bei Aschaffenburg im Mittelfeld und hat bereits fünf Saisontore erzielt.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 13.10.97)

 
News vom Mo. 13.10.97 II

Investitionen im Stadion

Für alle 17 Heimspiele hatte der OFC 60 000 Zuschauer kalkuliert. Nach sechs Heimspielen sind es bereits 76 000 Zuschauer (Schnitt 12 500). Mit den unerwarteten Einnahmen haben die OFC-Macher letzte Woche die ausrangierte elektronische Anzeigentafel von Werder Bremen gekauft, die Anfang 1998 über der Stahlrohrtribüne installiert werden soll. Bereits in den nächsten, Wochen werden sämtliche Toiletten sowie die gesamte Heizungsanlage im Stadion renoviert.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 13.10.97)

Alle Angaben ohne Gewähr


News, Zeitungsberichte 1997/1998
Kickers Offenbach Homepage

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