381 Zuschauer kamen zum 9:0 der Kickers im Stadt-Derby beim VfB

Offenbachs Kickers-Trainer Hans-Jürgen Boysen hatte im Stadt-Derby beim VfB Offenbach wie versprochen seinen gesamten Kader dabei. Zum Einsatz kam beim 9:0 (5:0) aber ein „Mix” zwischen erster und zweiter Garnitur. Dies war aber nebensächlich beim Benefizspiel zugunsten der Angehörigen des am 15. Mai während eines Fußballspiels verstorbenen VfB-Stürmers Werner Paul. 381 Zuschauer zahlten ihren Benefizbeitrag. VfB-Organisator Gerhard Schick: „Auf alle Fälle haben auch die Kickers kostenlos gespielt – ein herzliches Dankeschön!” Rumpenheims Schiedsrichter Michael Grieben verzichtete ebenfalls auf seine Vergütung, den Spielball spendierte Vereinswirt Karl-Heinz Pertocci (Sporteck) und den Autogrammball Burghard Bergmann. Gerhard Schick übergab den Ball mit den Kickers-Unterschriften an den fünfjährigen Paul-Sohn Christopher.

Zum Spiel: Die Mischung zwischer „Erster” und Reserve harmonierte im ersten Akt wenig, aber im Kickerssturm lauerte Erdal Cavus, der insgesamt sechs Treffer erzielte, je drei vor und nach der Pause. Je einmal trafen für den OFC Stefan Schummer (Kopfball zur 1:0-Führung in der 17. Minute), Lars Meyer (zum 0:4) und Thorsten Kruse (0:6). Für den VfB vergab Jürgen Sauer in der ersten Halbzeit eine feste Chance. In der zweiten Halbzeit verhinderte Jürgen Kreis im VfB – Tor die mögliche zweistellige Niederlage. An einem lokal geprägten Fußballnachmittag kamen mehr Zuschauer als tags zuvor beim 4:0 der Kickers gegen Bad Homburg.

(Bericht aus der OFFENBACH-POST vom 28.07.97)