"Aufstieg muss gelingen"
Kicker: Herr Gerster, der Kader blieb nach dem
Zweitliga-Abstieg fast komplett zusammen. Die
Schwachstelle "Sturm" wurde mit den
Neuzugängen Würll, Saridogan und Graf
nachgebessert. Ist der OFC für das ausgegebene
Ziel, den Wiederaufstieg, gerüstet?
Klaus Gerster: Ja, aber die Liga ist sehr stark.
kicker: Der Nachbar Eintracht Frankfurt will elf
Spieler aussortieren. Könnte der OFC bei
Bindewald, Janßen & Co. nochmals auf dem
Transfermarkt aktiv werden?
Gerster: Nein, wir haben mit 21 Spielern den Kader zusammen. Mehr brauchen wir nicht.
kicker: Stellt die Regionalliga-Saison für die Kickers eine finanzielle
Zerreißprobe dar?
Gerster: Nein. Wir hatten dieses Jahr durch den DSM-Agenturvertrag die
Möglichkeiten, das Team aus der 2. Liga zu halten. Das geht allerdings nur eine
Saison. Zumal dann viele Spielerverträge auslaufen. Deshalb muss der
Wiederaufstieg gelingen.
kicker: Vor der Pause gab es Meinungsverschiedenheiten zwischen Ihnen und
Herrn Neururer. Eine belastende Hypothek für die Zukunft?
Gerster: Es gab keine unterschiedlichen Auffassungen.
kicker: Sie sagten zum Beispiel: Es gehe den Trainer nichts an, wie Sie planen
würden. Er könne ruhig überrascht sein. Der Verwaltungsrat wäre auch
manchmal von Aufstellungen des Trainers überrascht gewesen.
Gerster: Es ging dabei um die wirtschaftliche Situation. Die Führung sagte
damals: Wir wollen erstmal den Kader sehen. Dann richten wir unseren Etat
aus. Neururer hatte dann geäußert, er kenne das nur in der umgekehrten
Reihenfolge. Aber es gab keine Widersprüche in der personellen Frage.
(Von Holger Kliem, KICKER)
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Köpper kommt zum Auftakt, doch seine Nummer vier ist weg
Offenbach (bam). Was macht Michael Köpper am Samstagmorgen?
Ganz einfach: Er erscheint zum Training bei den Offenbacher
Kickers. Einlaufen am Samstag und Sonntag, am Montag dann die
ersten ernsten Leistungstests. Am Dienstag erscheint auch Trainer
Peter Neururer zur Übungseinheit, dann werden ihm die Ergebnisse vorgelegt.
Trainieren, aber wofür? Doch Köpper bleibt nichts anderes übrig. In
Offenbach hat er zwar Vertrag, aber keine Perspektive; einen neuen
Verein hat er noch nicht. Also: "Ich gehe davon aus, dass ich in der
nächsten Saison in Offenbach spielen werde."
Spielen? Die fehlende Unterstützung des Trainers lässt nicht darauf
schließen, dass er für die neue Spielzeit in der Regionalliga Süd mit
dem Ex-Mannheimer plant. Ein weiteres Indiz: Die Rückennummer
vier, seit zwei Jahren auf Köppers Trikot, ist neu vergeben. Ab
sofort soll sie Dietmar Roth tragen, bisher die Nummer 24. Köpper
hängt in der Luft, obwohl die Äußerungen von OFC-Manager Klaus
Gerster mehr als deutlich sind: "Wir planen nicht mehr mit ihm, er
kann ohne Ablöse gehen." Das Problem: Köpper findet keinen neuen
Verein - wohl auch, weil die Frist zu kurz ist und er nicht mehr
umziehen will. "Ich bin davon ausgegangen, meine Karriere in
Offenbach zu beenden", sagte der fast 34-Jährige, der nach einer
Rückenverletzung nicht mehr zum Stamm gehörte. Anfang Mai sei
ihm zugesagt worden, der OFC wolle ihn halten.
Nach 14 Jahren Profifußball mit Stationen Hannover 96,
Braunschweig, Waldhof Mannheim und VfB Lübeck steht Köpper,
dessen Spezialität weite Einwürfe sind, am Scheideweg. Er will
(mangels Alternativen) bleiben und sein Vertrag (bis 2001) erfüllen;
er würde wohl gehen, wenn das Angebot eines neuen Vereins, den
es angeblich nicht gibt und die Abfindung der Kickers stimmen. Die
Sache hätte für den OFC noch teurer werden können. Angeblich war
bei der Verpflichtung Köppers 1998 auch von einem
Vierjahresvertrag die Rede.
(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)
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Regionalliga-Auftakt des OFC bei Pokalschreck Trier
Offenbach (bam). Die Offenbacher Kickers starten mit einem Knaller
in die neue Saison der Fußball-Regionalliga Süd. Das erste Spiel
bestreiten sie am letzten Juliwochenende (wahrscheinlich am
Samstag, 29.) bei Eintracht Trier. Dem Klub, von dem nicht wenige
behaupten, er könne die Rolle des Geheimfavoriten einnehmen.
OFC-Trainer Peter Neururer über den ersten Gegner: "Deren Trainer
Paul Linz ist welterfahren und ein alter Spezi von mir." Neururer
bezeichnet Trier als "spielstarke Mannschaft". Das große Problem der
Trierer in den vergangenen Jahren: Nur mit Mühe konnte der Klub,
der einst für Profiklubs wie den FC Schalke 04 zum DFB-Pokalschreck
wurde, vor der finanziellen Pleite gerettet werden. Mit Trier
verbinden die Kickers gute Erinnerungen. Ein 2:0 gegen die Eintracht
im Juni 1999 bildete die Basis für die Zweitliga-Rückkehr.
Bei der Erstellung des Spielplans sorgte der Süddeutsche
Fußball-Verband für ein weiteres Highlight: Gleich am ersten Spieltag
kommt es zum Bayern-Derby zwischen Aufsteiger Jahn Regensburg
und dem FC Schweinfurt. Kickers-Rivale Darmstadt 98 startet mit
einem Heimspiel gegen den SV Wehen, muss dann nach Jena zu
Ex-Trainer Slavko Petrovic (5.8.).
Erst in Trier, am 4. August (Freitag, 19.30 Uhr) daheim gegen
Rot-Weiß Erfurt und Sonntag drauf (13.) bei den Amateuren des FC
Bayern München - das Auftaktprogramm für Zweitligaabsteiger
Offenbach hätte leichter sein können. So sieht's auch
OFC-Geschäftsführer Jörg Hambückers: "Trier ist schwierig, Erfurt
auch nicht leicht. Aber wir haben die klare Zielsetzung
Wiederaufstieg. Wir haben Respekt vor diesem Auftaktprogramm,
aber keine Angst." Manager Klaus Gerster: "Zwei unbekannte Größen
gleich zu Beginn, das ist gut, dann ist die Vorbereitung von Beginn an konzentriert."
Die Kickers werden bei der Regionalliga-Besprechung darauf drängen,
alle Heimspiele freitags (19.30 Uhr) austragen zu dürfen.
Die (vorläufigen) Kickers-Termine:
29. 7.: Trier - OFC; 4. 8.: OFC - Erfurt; 13. 8.: Bayern München
(A.) - OFC; 18.8.: OFC - VfR Mannheim; 29.8.: VfB Stuttgart (A.) -
OFC; 1.9.: OFC - Pfullendorf; 8.9.: OFC - Schweinfurt; 16.9.: VfR
Aalen - OFC; 22.9.: OFC - Wehen; 30.9.: Carl-Zeiss Jena - OFC;
6.10.: OFC - Sportfreunde Siegen; 14.10.: 1860 München (A.) -
OFC; 20.10.: OFC - Karlsruher SC; 28.10.: Spvgg. Elversberg - OFC;
3.11.: OFC - Darmstadt 98; 11.11.: Wacker Burghausen - OFC;
17.11.: OFC - Jahn Regensburg. Die ersten drei Spieltage der
Rückrunde werden noch im Jahr 2000 ausgetragen: 24.11.: OFC -
Eintracht Trier; 2.12.: Erfurt - OFC; 8.12.: OFC - Bayern München (A.).
(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)
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Kickers: Michael Köpper sucht neuen Klub und Kolinger bleibt
Offenbach (bam). Geschichte wiederholt sich, sagt man. Die
Offenbacher Kickers hätten nichts dagegen, wäre es auch am Ende
der Regionalliga-Saison 2000/01 so, in die sie am letzten
Juliwochenende mit einem Auswärtsspiel starten. So wie auch in der
Spielzeit 1998/99 (2:0 bei 1860 München). Damals reichte es für
Platz zwei und die Rückkehr in die Zweite Liga über die Relegation.
Jetzt fällt die Entscheidungsrunde weg, auch der Vize-Meister steigt auf.
Die Reihenfolge, in der die Gegner an den Bieberer Berg kommen,
kennen die Kickers noch nicht. Sie wissen nur: Der OFC richtet sich
mit der Terminierung seiner Heimspiele nach Eintracht Frankfurt.
Deswegen startet der OFC auswärts, weil der Bundesligist die Saison
am 12. August mit einem Heimspiel gegen Unterhaching beginnt.
Und: Künftig setzen die Kickers wieder auf das vielzitierte Feeling
Bieberer Berg und den Freitagabend. Darauf wird
OFC-Geschäftsführer Jörg Hambückers bei der Regionalliga-Besprechung Anfang Juli drängen.
Knapp vier Wochen müssen dem Absteiger als Vorbereitung auf den
Wiederaufstieg reichen. Eigentlich nicht viel Zeit, doch Trainer Peter
Neururer erinnert Kritiker an die Kraft (Relegationsteilnahmen) und
Nerven (Abstieg) raubenden vergangenen drei Jahre. Die Spieler
benötigten den langen Urlaub zur Regeneration. Zum Vergleich:
Regionalliga-Aufsteiger Darmstadt 98 begann vor acht Tagen mit der Vorbereitung.
Am Samstag müssen die OFC-Akteure erste Leistungstests ablegen,
am Dienstag (zehn Uhr) folgt die Eröffnungsansprache Neururers und
der eigentliche Auftakt. Dubravko Kolinger wird dabei sein, und - so
sieht es derzeit aus - auch Michael Köpper. "Er weiß aber, dass wir
uns von ihm trennen wollen", so Kickers-Manager Klaus Gerster. In
den Überlegungen von Neururer spielt Köpper keine Rolle mehr.
Zwei Faktoren könnten die Trennung beschleunigen: Wenn Köpper
einen Verein findet (Klaus Gerster: "Er kann ablösefrei gehen") und
seine Abfindung hoch genug ist. Köppers Vertrag läuft noch bis Juni 2001.
Drei Spieler haben den OFC (auf Zeit) verlassen. Necip Incesu wurde
bis 2001 an Regionalliga-Konkurrent SV Wehen ausgeliehen, Kai-Uwe
Giersch und Steven Kessler wechseln zum Oberligisten KSV Klein-Karben.
Noch sind nicht alle Termine für die Vorbereitungszeit bestätigt,
fest steht: Für das Testspiel am 23. Juli (18 Uhr) gegen Zweitligist
Kickers Stuttgart (mit Ex-OFC-Trainer Hans-Jürgen Boysen) suchen
die Kickers einen Spielort "in der Umgebung" (Gerster); um zehn Uhr
beginnt am 23. Juli auch der Kickers-Tag mit buntem Programm am Bieberer Berg.
(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)
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Mit 7,5-Millionen-Etat OFC schon vorne dabei
Offenbach. Nur zwei Plätze interessieren die Offenbacher Kickers in
der nächsten Saison: eins und zwei. Alle anderen Ränge würden den
Verbleib in der dritten Liga bedeuten, außer einer der drei nicht
aufstiegsberechtigten Amateurklubs der Bundesligavereine mischt
vorne mit. 7,5 Millionen Mark sollen dem OFC reichen, um das Ziel
direkter Wiederaufstieg in die Zweite Liga zu schaffen. 4,5 Millionen
davon sind für Personalkosten vorgesehen. Diese Zahlen wurden
dem Verwaltungsrat am Dienstagabend vorgelegt (unsere Zeitung berichtete).
Der Verwaltungsrat hatte bei den zwei vorangegangen Treffen mit
dem OFC-Präsidium Informationen über den Vermögensstatus des
Vereins zum 30. Juni 2000 - also nach dem Zweitligaabstieg -
gefordert und diese am Dienstag erhalten. Dann wurde der Etat beschlossen.
Die Etat-Entwicklung in den vergangenen vier Jahren: 1996/97
(Oberliga) 1,8 Millionen - das reichte zum Aufstieg. Im Jahr drauf
kamen die Kickers mit 3,2 Millionen Mark auf Platz zwei, in der
Relegation knapp gescheitert. Mit einem Fünf-Millionen-Etat gelang
in der Spielzeit 1999/2000 (ebenfalls in der Relegation) die Rückkehr
in den Profifußball. In der vergangenen Saison lag der Etat bei 12,5
Millionen. 1996/97 betrug der Zuschauerschnitt etwa 1500,
1999/2000 stieg er auf das Zehnfache. Für die am letzten
Juliwochenende beginnende Runde rechnet der OFC mit einem
Schnitt von 7500. Damit dürfte er in der Regionalliga-Rangliste der
Süd-Klubs ebenso mit vorne liegen wie beim Etat. Zurzeit hält nur
Mitabsteiger Karlsruher SC mit, der den Wiederaufstieg (dank der
Millionen des TV-Rechtevermarkters Dr. Michael Kölmel) mit einem
Zehn-Millionen-Mark-Finanzplan und etwa 9000 Zuschauern pro
Heimspiel im Wildparkstadion schaffen will. Die übrigen Süd-Klubs
müssen bei diesen Zahlen passen. Beispiele: Der VfR Mannheim, der
die vergangene Saison mit auf Platz drei abschloss, kommt mit Mühe
auf zwei Millionen Mark. Der Personaletat von Aufsteiger Darmstadt
98 überschreitet erstmals seit Jahren die Zwei-Millionen-Grenze
(erwarteter Besucherschnitt am Böllenfalltor: 4000).
Der Zuschauerzuspruch ist die große Unbekannte in den
Kalkulationen der Klubs. Keiner weiß, wie die Reform der Regionalliga
(aus vier wurden zwei) angenommen wird. Kickers-Manager Klaus
Gerster vertraut auf das Offenbacher Stammpublikum, doch hängt
viel von der Zugkraft der Gegner ab. Und über die Zusammensetzung
der beiden Regionalligen entscheidet der Deutsche Fußball-Bund am
Freitag. Die inzwischen wahrscheinlichste, aber wie die anderen
auch, umstrittene Lösung: Kickers spielen zusammen mit Karlsruhe,
Pfullendorf, VfR Mannheim, Darmstadt 98, Burghausen, den
Amateuren von Bayern München, 1860 München und VfB Stuttgart
sowie VfR Aalen, FC Schweinfurt, SV Wehen und Jahn Regensburg in
einer Liga. Die fünf freien Plätze würden die ostdeutschen Klubs aus
Thüringen und Sachsen (Rot-Weiß Erfurt, Erzgebirge Aue, Sachsen
Leipzig, Carl-Zeiss Jena, Dresdner SC) einnehmen. Die Nordgruppe
spielt mit 19 Klubs. Maßgeblich wird sein, welchen Einfluss der
traditionell starke Westdeutsche Fußball-Verband nimmt, der eine
Grenzziehung durch sein Verbandsgebiet im Interesse seiner Vereine
(und mit Blick auf Derbys wie Düsseldorf gegen RW Essen oder
Fortuna Köln) ablehnt. Nach Lage der Dinge wird der eher schwache
Nordostdeutsche Fußball-Verband die Teilung seines Gebietes akzeptieren müssen.
(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)
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Am Freitag wird entschieden
Hannover (dpa). Sechs Wochen vor dem Startschuss zur neuen
zweigleisigen Fußball-Regionalliga stehen die insgesamt 37 Teams
fest. Als letzte Mannschaft qualifizierte sich gestern der SV 07
Elversberg für die dritthöchste Klasse. Am Samstag hatten der
Lüneburger SK im Norden und Rot-Weiß Erfurt im Nordosten die
Relegationsrunde gegen die besten Oberligateams für sich entschieden.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will am kommenden Freitag die
Einteilung der beiden Regionalliga-Staffeln Nord (19 Mannschaften)
und Süd (18) vornehmen. Allerdings stehen noch einige juristische
Entscheidungen aus. Die Berliner Tennis Borussen, die keine Lizenz
für die Zweite Liga erhalten haben, und der FSV Frankfurt haben
Gerichte angerufen.
Die Zusammenstellung der beiden Staffeln bringt Konfliktstoff mit
sich. Aus geographischen Gründen werden Mannschaften, die viele
Jahre gegeneinander spielten, nun in verschiedene Staffeln
eingeteilt. Betroffen sind vor allem die Teams aus den bisherigen
Regionalligen West/Südwest und Nordost.
Denkbar ist, dass Fortuna Köln und Fortuna Düsseldorf in die neue
Regionalliga Süd eingestuft werden. Dann würden alle Teams aus
Ostdeutschland in einer Staffel bleiben. Andererseits könnte der DFB
auch die fünf Teams aus Sachsen und Thüringen (Dresdner SC, FC
Erzgebirge Aue, Rot-Weiß Erfurt, FC Carl Zeiss Jena, Sachsen
Leipzig) in den Süden eingruppieren. In diesem Fall würden alle
Vereine der bisherigen Regionalliga West/Südwest im Norden weiter spielen.
Die mögliche Einteilung:
Regionalliga Nord: Tennis Borussia Berlin, Union Berlin, SV
Babelsberg 03, VfB Lübeck, Eintracht Braunschweig, SV
Wilhelmshaven, Werder Bremen (A), Lüneburger SK, Wattenscheid
09, Preußen Münster, SC Verl, Rot-Weiß Essen, Borussia Dortmund
(A), KFC Uerdingen, Fortuna Köln, Fortuna Düsseldorf, Eintracht
Trier, Sportfreunde Siegen, SV 07 Elversberg
Regionalliga Süd: Kickers Offenbach, Karlsruher SC, SC Pfullendorf,
VfR Mannheim, Wacker Burghausen, TSV 1860 München (A), Bayern
München (A), VfB Stuttgart (A), Darmstadt 98, VfR Aalen, FC
Schweinfurt 05, SV Wehen, Jahn Regensburg, Dresdner SC, FC
Erzgebirge Aue, FC Carl Zeiss Jena, Sachsen Leipzig, Rot-Weiß Erfurt
(Von dpa)
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Bei Rückkehr will Neururer aussortieren
Offenbach. Die Mannschaft macht Urlaub, Manager Klaus Gerster bastelt am
neuen Team, und Trainer Peter Neururer kuriert seine Verletzung: Bei einem Prominentenspiel
in Aschaffenburg zog er sich einen Riss im Oberschenkelmuskel zu. "15 Zentimeter
ist der lang", so Neururer, der spätestens bis zum offiziellen Trainingsauftakt
mit Offenbach am 4. Juli wieder fit sein will. Bereits zwei Tage vorher bittet
Co-Trainer Werner Kasper zum Konditionstest. Danach wird sondiert, was noch nicht
aussortiert wurde. Neururer: "Der eine oder andere, der dann noch da ist, sollte
sich überlegen, ob er unter mir als Trainer weiter machen will."
Damit dürfte auch Michael Köpper gemeint sein. Der fast 34jährige fiel wegen
einer Rückenverletzung über Monate aus und spielte in Neururers Planungen keine
Rolle mehr. Problem für den OFC: Köpper, seit 1998 bei den Kickers, hat noch
einen Vertrag bis 2001. Auf die Frage nach Köppers Zukunft unter einem Trainer
Neururer meinte der OFC-Coach: "Zur Personalpolitik sage ich grundsätzlich nichts."
Köpper aber, der nahe Mannheim wohnt, dürfte kaum mehr zu einem Weggang zu einem
neuen Klub zu bewegen sein, der gleichzeitig auch einen Wohnortwechsel bedeuten würde.
Dirk Vollmar wird umziehen und Offenbach verlassen. Von den Kickers erhielt der
Stürmer nach zweieinhalb Jahren (seit Winter nach Wehen ausgeliehen) über seinen
Anwalt die Info: "Kein Interesse". Der Wechsel nach Augsburg platzte, der FCA
erhielt keine Lizenz. Gestern schaute sich Vollmar in Berlin ein Haus an, der
Dreijahresvertrag mit Regionalligaabsteiger BFC Dynamo ist unterschriftsreif.
Noch ein Jahr Vertrag bei den Kickers hat Daniel Mingrone, und doch ist offen,
ob er weiter in Offenbach spielt. Neururer baute nicht auf ihn, der 19 Jahre
alte Stürmer stieg mit der Reserve in die Landesliga ab. Jetzt zeigte der badische
Oberligist SV Sandhausen Interesse. Ein Ausleihgeschäft ist möglich.
(Von Jochen Koch, OFFENBACH-POST)
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Jahn Regensburg in der Regionalliga
Offenbach. Dem FSV Frankfurt bleibt nach dem 1:3 (0:1) gestern vor 10 000
Zuschauern beim SSV Jahn Regensburg (Hinspiel 2:3) nur noch die Hoffnung, auf
dem Umweg über ein ordentliches Gericht die sportliche Aufnahme in die zweigleisige
Regionalliga zu schaffen. Morgen, Mittwoch, ist die Verhandlung, nachdem die
Frankfurter gegen den Abzug von drei Punkten wegen eines Wechselfehlers eine
einstweilige Verfügung erwirkt hatten. Erst durch den Abzug musste der FSV in
die Relegation, Wehen blieb in der Regionalliga. Entscheidet das Landgericht
Nürnberg-Fürth pro FSV, ist der Verband in der Klemme. Eine Aufstockung der Regionalliga
auf 19 Vereine scheint dann nicht mehr ausgeschlossen. Die Frankfurter haben
für den Fall eines negativen Bescheides schon weitere gerichtliche Schritte angekündigt.
"Ich hoffe natürlich, dass der FSV es schafft", sagte Kickers-Manager Klaus Gerster
gestern - und denkt dabei nicht nur an das Wohl seines Ex-Klubs, sondern auch
an die (Besucher-)Zahlen der Offenbacher. Ein Regionalliga-Derby gegen die Bornheimer
würde den Bieberer Berg füllen.
Nachdem mit Manfred Binz und Dietmar Roth "alles klar ist" (Gerster), aber -
wie bei den anderen 19 Spielern auch - noch die Unterschriften fehlen, haben
die Kickers ihren Kader beisammen. Mit 21 Spielern will Trainer Peter Neururer
arbeiten, darunter auch Offensivspieler Tobias Schindler, der aus dem B-Team aufrückt.
Im medizinischen Bereich könnte es noch einige Veränderungen geben, nachdem Physiotherapeut
Karlheinz Ohland den Verein verließ. Auch die Zukunft von OFC-Masseur Dieter
Schäfer ist ungeklärt. Ebenso wie das Engagement von Mannschaftsarzt Dr. Wolfgang
Banzer. Hier werde es noch Gespräche geben, so Gerster. Es geht um Honorare.
Abstriche - die Spieler sollen Einbußen bis zu 50 Prozent akzeptiert haben -
sind auch hier wohl unvermeidbar.
(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)
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Mit Manfred Binz wächst der Optimismus bei den Kickers Libero bleibt dem OFC in der Regionalliga erhalten / Daniel Graf und Stefan Meissner als weitere Verstärkungen im Gespräch
Endlich Mallorca. Der Urlaub kann beginnen. Nach den turbulenten Tagen in den
vergangenen Wochen tut Entspannung Not. Das geht in Ordnung, denn die Dinge Zuhause
sind mittlerweile geregelt. Der Arbeitsplatz bleibt dem Familienvater erhalten.
Manfred Binz steht auch in der kommenden Saison bei den Offenbacher Kickers in
Lohn und Brot. In Kürze wird der Fußball-Profi einen neuen Vertrag unterschreiben,
der ihn für ein weiteres Jahr an den Klub bindet. Darüber hinaus besitzt der
Libero die Option, sein Engagement anschließend um eine weitere Spielzeit zu
verlängern.
Binz hat sich damit für die Regionalliga entschieden. So tief hat der 35 Jahre
alte Defensivspezialist in den 15 Jahren seiner Karriere noch nie gespielt. Ein
Zeichen dafür, dass sich seine Laufbahn allmählich dem Ende zuneigt? Mitnichten,
behauptet der ehemalige Nationalspieler. An Leistungsbereitschaft und Ehrgeiz
mangele es ihm nicht. Sein Ziel ist klar abgesteckt. "Ich will auf jeden Fall
wieder aufsteigen", sagt der Routinier. Und er ist sich bewusst, dass sich diese
Aufgabe nicht im Handumdrehen lösen lässt. "Als Absteiger werden wir in der kommenden
Saison die Gejagten sein."
Aber auf dieses Risiko hätte sich so einer wie Binz nicht eingelassen, würde
nicht eine reelle Chance bestehen, sich dennoch durchsetzen zu können. Tatsächlich
sieht es immer mehr danach aus, als könne der OFC eine durchaus ambitionierte
Mannschaft in die neue Runde schicken. "Wir werden ein gutes Team beisammen haben",
sagt auch der Technische Direktor Klaus Gerster. Der von ihm zusammengestellte
Kader macht ihn optimistisch. Lediglich zwei Stellen sind noch offen. Ein Stürmer
fehlt. Zu den Kandidaten, die in die engere Auswahl kommen, zählen Daniel Graf
(Fortuna Köln) und Stefan Meissner (Karlsruher SC). Und dann ist da noch der
Posten, der für Dubravko Kolinger freigehalten wird. Laut Gerster liegen für
den Verteidiger zwei Angebote von Zweitligisten vor. Wobei ihn der eine Klub
lediglich ausleihen will. Die attraktive Offerte, bei der auch die Kickers ins
Grübeln geraten würden, ist also nicht dabei. Denn Gerster sagt weiterhin: "Wir
wollen ihn unbedingt halten."
Mit diesen beiden noch offenen Punkten in der Personalplanung können die Offenbacher
jedoch schon einigermaßen gut absehen, wie hoch der Etat in der kommenden Spielzeit
sein wird. "Es werden keine Ein- und Ausgaben mehr auf uns zukommen, die uns
überraschen", sagt Gerster. Das Budget stehe daher auch so gut wie fest. Dennoch
wird es erst in den kommenden Wochen zur Verabschiedung des neuen Haushalts kommen.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates wollen zuvor noch über den Vermögensstatus
des Vereins informiert werden. Schatzmeister Horst Zang arbeitet nun daran, diese
Zahlen zusammen zu tragen.
(Von Niels Barnhofer, FRANKFURTER RUNDSCHAU)
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Kickers müssen den Etat nachbessern
Offenbach. Mit nachdenklichen Mienen verließen Verwaltungsräte und Präsidiumsmitglieder
der Offenbacher Kickers am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr den Bieberer Berg. Nach
dreieinhalbstündiger Sitzung verweigerte der Kickers-Verwaltungsrat seine Zustimmung
für den von Manager Klaus Gerster vorgelegten Etat für die neue Saison in der
Regionalliga. Das OFC-Präsidium muss die Zahlen nachbessern und weitere Unterlagen vorlegen.
Schon in der Sitzung am 23. Mai hatte der Verwaltungsrat den ersten Etatansatz
abgelehnt und die Erfüllung von Auflagen gefordert. Insbesondere auf der Einnahmenseite
war dem Kontrollorgan die Planung offenbar zu optimistisch angelegt.
Am Dienstagabend präsentierte Gerster neue Zahlen, wobei der Etat gegenüber der
ersten Version offenbar schon deutlich abgespeckt worden war. Nach Informationen
unserer Zeitung kalkulieren die Kickers mit einem Zuschauerschnitt zwischen 6000
und 8000 und einem Gesamtetat von rund acht Millionen Mark. Darin enthalten sind
auch Nachzahlungen an das Finanzamt für die Sünden (Schwarzgeldzahlungen) der
Vergangenheit. Auf der Einnahmenseite wird mit Sicherheit ein beträchtlicher
Millionen-Betrag aus dem Marketingvertrag mit der Deutschen Städte-Medien (DSM)
zu Buche schlagen.
Dennoch wurden die neuen Zahlen vom Verwaltungsrat wieder nicht genehmigt. Das
Kontrollorgan des Präsidiums forderte zusätzliche Unterlagen an. Innerhalb der
nächsten zehn Tage soll Klaus Gerster neue Fakten liefern. Inbesondere interessiert
den Verwaltungsrat der aktuelle Finanzstatus. Deshalb soll Schatzmeister Zang
auch den Ist-Stand zum 30. Juni 2000 vorlegen.
Manager Gerster hatte nach einem Gespräch des Präsidiums mit Trainer Neururer
am 27. Mai als Ziel den sofortigen Wiederaufstieg ausgegeben. Dafür sollte fast
der gesamte Kader gehalten werden. Ein finanzieller Kraftakt. Immerhin fehlen
vom 2. Liga-Etat (12,5 Millionen Mark) rund sieben Millionen Mark Einnahmen.
Nun hat es den Anschein, als sei diese Zielsetzung in den entscheidenden Gremien
nicht unumstritten.
Gestern machte Gerster mit Vizepräsident Kohls in der rumänischen Hauptstadt
den Transfer von Ion Vladoiu perfekt. Vladoiu unterzeichnete bei Steaua Bukarest,
Tabellenvierter der rumänischen Liga, einen Zwei-Jahres-Vertrag. Die Ablösesumme
soll bei rund 350 000 Mark liegen, das wären 50 000 Mark mehr als die Kickers
offiziell bezahlt hatten.
Fortschritte macht auch der geplante Transfer von Daniel Graf. "Es sieht ganz
gut aus", sagte der Berater des 23-jährigen Stürmers (24 Spiele/5 Tore), der
ablösefrei ist. Zweitliga-Absteiger Fortuna Köln hatte vor der Saison 300 000
Mark Ablöse an den 1. FC Kaiserslautern bezahlt. Allerdings kann Graf derzeit
weder spielen noch trainieren. Mit einem Kreuzbandriss fällt er noch drei Monate aus.
(Von Jochen Koch, OFFENBACH-POST)
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Der Transfer von Ion Vladoiu ist perfekt
Die Offenbacher Kickers haben mit Steaua Bukarest eine Transfervereinbarung über
Ion Vladoiu geschlossen. Über den Inhalt wurde zwischen beiden Vereinen Stillschweigen
vereinbart. Vladoiu war während der Saison für 300 000 Mark zum OFC gekommen,
der sich darüber im Klaren war, den erfolgreichsten Stürmer der abgelaufenen
Saison nicht halten zu können.
Manager Klaus Gerster und Vizepräsident Wilfried Kohls verhandelten in Bukarest
mit Steaua und Rapid. Auch ein Angebot des MSV Duisburg lag vor.
(Von ?, FRANKFURTER RUNDSCHAU)
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So steigen wir 100-prozentig wieder auf
Offenbach (joko) Zu schlecht für die 2. Bundesliga, aber stark genug
für die Rückkehr? Die Offenbacher Kickers wollen mit fast
unverändertem Kader in der neuen Regionalliga das Ziel
Wiederaufstieg in Angriff nehmen. "So wie es zur Zeit aussieht,
werden bis auf Ion Vladoiu und Torwart Goran Curko alle
Stammspieler auch in der Regionalliga für uns spielen", erklärte Klaus
Gerster gestern Nachmittag.
Der Kickers-Manager hat mittlerweile mit allen Spielern über die
neuen Verträge verhandelt. Offenbar sind alle "Absteiger" bereit, die
leistungsorientierten Verträge mit geringerem Grundgehalt und
höheren Erfolgsprämien zu akzeptieren. "Alle Spieler sind uns total
entgegengekommen", sagt Gerster. "Die Spieler gehen voll mit ins
Risiko. Das heißt, nur wenn wir aufsteigen, können sie auch richtig
gutes Geld verdienen."
Nach Angaben von Gerster ist sich der OFC auch mit Dolzer, Dama
und Simon weitgehend einig, dass diese drei Spieler, die immer
wieder mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht werden, ihre bis
2001 und 2002 (Dama) laufenden Verträge erfüllen. Ein "kleines
Fragezeichen" setzt Gerster noch hinter Dubravko Kolinger. "Sein
Berater bietet ihn zurzeit per Fax in ganz Europa an. Aber bei uns
hat sich noch kein Verein wegen der Ablösesumme gemeldet."
Am Sonntag Nachmittag machte Klaus Gerster die
Vertragsverlängerung mit Stefan Ertl perfekt. Fast acht Monate
nach seinem Schienbeinbruch ist der 31-Jährige im rechten Mittelfeld
eingeplant. Nur noch Formsache sind für Gerster die
Vertragsverlängerungen mit Binz und Dietmar Roth. Etwas
schwieriger gestaltet sich die Suche nach dem vierten Neuzugang.
"Wir holen auf alle Fälle noch einen gestandenen Stürmer", kündigt
Gerster eine Verstärkung mit Profierfahrung an. "Dann haben wir eine
starke Truppe." Was die Kickers nach Gersters Einschätzung von den
anderen Absteigern unterscheidet. "Karlsruhe, Fortuna Köln und die
Stuttgarter Kickers brechen nach dem Abstieg auseinander. Wir aber
können unser Team zusammenhalten."
Sicher zur Zufriedenheit von Trainer Peter Neururer, der dem
Manager auch sofort die Erfolgsgarantie gibt. "Wenn der Kader so
zusammenbleibt, dann steigen wir hundertprozentig wieder auf. Dann
hält uns nichts auf", verspricht Neururer. "Der Kader hat seine
Zweitligatauglichkeit bewiesen. Abgestiegen sind wir, weil am Anfang
nicht gepunktet wurde."
Auf Regionalliga-Niveau von 1999 wird der OFC die Eintrittspreise
einfrieren. Gerster: "Wir haben nach dem Aufstieg nicht erhöht, also
werden wir das auch nach dem Abstieg nicht tun."
(Von Jochen Koch, OFFENBACH-POST)
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Bayern-Talent Würll zum OFC
Offenbach. Kickers Offenbach hat gestern den dritten
Neuzugang verpflichtet - und die vermeintlichen Verstärkungen
werden immer jünger. Nach Cesar Thier (32) und Nazir Saridogan
(22) erhielt Patrick Würll (21 Jahre) einen Vertrag bis 2002. Der
21-jährige Stürmer stammt aus der Jugend des FC Bayern München
und spielte in den letzten drei Jahren bei den Bayern-Amateuren in
der Regionalliga. Mit Würll und Saridogan haben die Kickers nun auch
die vom DFB geforderten zwei Spieler unter 23 Jahren im Kader.
Mit schlechten Nachrichten kehrte Peter Neururer aus Österreich
zurück. Das in Hinterglemm geplante Trainingslager der Kickers fällt
aus. Der OFC-Trainer konnte bei seinen Gesprächen kein Interesse
für Freundschaftsspiele gegen den Absteiger in die Regionalliga
wecken, so dass die Kickers sich mangels Einnahmen in Offenbach
auf die neue Saison vorbereiten.
Mit wem Neururer das Ziel Wiederaufstieg erreichen soll, ist noch
weitgehend ungeklärt. Klaus Gerster behauptet zwar, "wir sind auf
einem guten Weg", doch konkrete Ergebnisse kann der Manager
nicht vorweisen. Gestern trafen sich Neururer und Gerster in
Offenbach, um die Planungen voranzutreiben.
Für die zum Verkauf stehenden Spieler hat sich noch kein Verein
nach Ablösesummen erkundigt. Selbst der Transfer von Vladoiu ist
gefährdet. Von den drei Interessenten aus Bukarest können Rapid
und Dinamo offenbar die 300 000 Mark Ablöse nicht zahlen.
Kommende Woche will Gerster direkt in Bukarest mit den Vereinen verhandeln.
(Von Jochen Koch, OFFENBACH-POST)
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Kolinger wird OFC verlassen
Offenbach. Gestern kehrte Dubravko Kolinger von einem
dreitägigen Besuch in seiner kroatischen Heimat zurück in seinen
Wohnort Karlsruhe. An seine Arbeitsstätte auf dem Bieberer Berg
wird der 24-Jährige nicht mehr zurückkehren. Der Abwehrspieler
steht zwar bis 2001 unter Vertrag, doch Kolinger wird die
Offenbacher Kickers verlassen, auch wenn er sich mit der offiziellen
Bestätigung ("Ich werde sehr wahrscheinlich weggehen") noch ziert.
Der in der Rückrunde beste Offenbacher hat sich in seinen 21
Einsätzen und mit seinen vier Treffern zu einem der besten und
torgefährlichsten Manndecker der 2. Liga entwickelt. Sein Berater
Klaus Funk, früherer Bundesligatorwart der Frankfurter Eintracht,
sortiert seit dem Abstieg der Kickers die Angebote. "Es laufen einige
Gespräche", mehr will Kolinger noch nicht verraten.
Unter den Interessenten sollen Energie Cottbus (sucht Nachfolger
für Kapitän Schröder, der zu Hansa Rostock wechselt), Tennis
Borussia Berlin (Trainer Schäfer holte Kolinger beim KSC von den
Amateuren in den Profikader) und die Spvgg. Unterhaching sein.
Den sportlich sicher schwerwiegenden Verlust von Kolinger wollen
sich die Kickers teuer bezahlen lassen. Im Gespräch sind 500 000
Mark Ablösesumme für Kolinger, den die Kickers 1998 ablösefrei von
den KSC-Amateuren geholt hatten.
(Von Jochen Koch, OFFENBACH-POST)
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