Greuther Fürth - Kickers Offenbach: Trainer Möhlmann mit Seelenmassage / Ion Vladoiu droht eine längere Pause
Nach Schlusspfiff saßen die Spieler von Greuther Fürth frustiert auf dem
Spielfeld des Playmobil-Stadions. Verständlich, denn gerade hier musste sich
die SpVgg schon elf Mal die Punkte teilen. "Ich bin total deprimiert", fasste
Martin Meichelbeck die Stimmung im Team zusammen. Doch den Kopf in den
Sand steckt er nicht. "Mir ist im Abstiegskampf nicht bange."
Trotzdem wird für Trainer Benno Möhlmann in den nächsten Tagen vor allem
Seelenmassage auf dem Programm stehen. "Ich werde die positiven Schlüsse
aus dem heutigen Spiel ziehen und meine Mannschaft vor der Aufgabe bei
Fortuna Köln dementsprechend einstellen", so Möhlmann zuversichtlich.
Zuversicht heißt derzeit auch das Überlebens-Motto bei den Offenbachern.
Genau wie die SpVgg wollten die Kickers ihre Unentschieden-Serie (auswärts
acht Remis) brechen. "Wir wollten hier unbedingt unsere ersten drei Punkte auf
fremden Boden einfahren. Doch nach den widrigen Umständen bin ich auch mit
einem zufrieden", bilanzierte Trainer Peter Neururer.
Die Umstände - das waren vor allem Verletzungen. Oliver Roth, Goran Curko
und Ion Vladoiu schieden mit Blessuren aus. Der rumänische Stürmer (Verdacht
auf Muskelfaser-Riss im Oberschenkel) gar, nachdem das Wechselkontingent
erschöpft war. "Wenn alle drei auf einmal ausfallen, haben wir ein Problem",
legt Neururer die Stirn in Falten. Dann nämlich, wenn die eigentlich passable
Auswärtsbeute nicht mit einem Sieg gegen die Stuttgarter Kickers getoppt wird.
"Nur dann ist das 1:1 in Fürth ein Bonuspunkt", blickt Neuruer auf den
Ostersonntag. Zuversichtlich.
(Vom KICKER)
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