Regionalliga Süd Saison 2000/2001

Kickers Offenbach - FC Carl Zeiss Jena
Endergebnis: 4:1 (2:1)


Spielbericht vom 14.04.2001 - Anstoß: 15:00 Uhr
Das 4:1 beschert dem OFC ein seltenes Gefühl
Kicker erkämpfen sich gegen Jena den dritten Heimsieg dieser Saison und kündigen weitere an

OFFENBACH, Vor der Begegnung gegen Carl Zeiss Jena haben die Anhänger der Offenbacher Kickers ihre Schadenfreude gezeigt. Sie riefen "Absteiger, Absteiger!" - und meinten natürlich den Gegner aus Thüringen. Unmittelbar vor Ende des Spiels in der Fußball-Regionalliga Süd meldeten sich die OFC-Fans wieder lautstark zu Wort. Diesmal sagen sie "O, wie ist das schön" und skandierten mehrmals "Heimsieg! Heimsieg!. Ein seltenes Gefühl für die 7500 Zuschauer, denn das 4:1 gegen den Tabellenletzten aus Jena war für Offenbach erst der dritte Erfolg auf dem Bieberer Berg in dieser Saison.

Nach der Begegnung bezeichnete Ramon Berndroth, der Offenbacher Trainer, den Gewinn de drei Punkte als "lebenswichtig". Denn neben den Hessen hatten auch Pfullendorf und Elversberg, direkte Konkurrenten um den Klassenverbleib, ihre Spiele gewonnen. "Der Abstiegskampf ist brutal in diesem Jahr sagte Berndroth. Obwohl der OFC nach der Winterpause aus sieben Partien 15 Punkte geholt und sich auf Rang zwölf verbessert hat, spielt, spielt er weiterhin gegen den Abstieg.

Gegen Jena hatte Ramon Berndroth einen "Arbeitssieg" von seiner Mannschaft erfordert. Es dauerte jedoch eine Weile, bis sich die Hessen die erste vernünftige Torchance erarbeiteten. Die aber nutzten sie konsequent. Nach einem Eckball von Patrick Dama köpfte Manfred Binz in der 16. Minute zum 1:0 für den OFC ein.

Auch ihren zweiten Treffer fünf Minuten später erzielten die spielfreudigen Offenbacher mit Köpfchen und nach einer Standardsituation. Einen Einwurf von Michael Köpper verlängerte Stefan Ertl auf Parick Würll, der nach der Winterpause schon zum fünften Mal erfolgreich war. Verständlich, daß die OFC-Fans ihre Mannschaft nun feierten. Allerdings hielt die ausgelassene Stimmung nicht lange an. Der frühere Bundesligaspieler Michael Mason nahm in der 23. Minute den Ball nach einer Ecke direkt aus der Luft an und schon ihn sehenswert zum 1:2 in das Kickers-Tor. Bis zur Pause mußte die Hessen, die ihren Schwung einbüßten, auf der Hut sein. Weil sie sich die der Verteidigung immer wieder Fehler erlaubten, hatten die technisch starken, aber abschlußschwachen Jenaer einige Tormöglichkeiten. Auch im Angriff ließ der OFC nun etwas nach.

In der 56. Minute hielt sich Ramon Berndroth vor Entsetzen die Hände vor den Kopf. Doch aus einer Überzahlsituation vor dem Kickers Tor machten die Thüringer nichts; der Offenbacher Torhüter Cesar Thier wehrte den Schuß von Miroslav Jovic ab. Drei Minuten später reckte der Offenbacher Trainer vor Freude seine Arme in die Höhe. Im Anschluß an eine Flanke von Dama stellte Würll abermals seine Kopfballstärke unter Beweis und traf zum 3:1. Nach 77 Minuten nahm Carl-Zeiss-Trainer Slavko Petrovic Libero Gediminas Sugzda vom Platz. Die Kickers, bei denen Dama zum Saisonende zum Zweitligaverein LR Ahlen wechselt, nutzen den sich ihnen bietenden Freiraum. Acht Minuten vor spielende erhöhte der eingewechselte Tobias Schindler auf 4:1. "Es ist so schön, auf dem Bieberer Berg zu gewinnen", sagte Torhüter Thier. Und Würll kann den erfolgshungrigen OFC-Fans Hoffnung machen. "Es sind noch weitere Heimsiege von uns zu erwarten."

(Von Jörg Daniels, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG)  

 

Kickers, Carl Zeiss, Fans und Standardsituationen

Offenbach. Mit so vielen Gegnern hatte Carl Zeiss Jena dann doch nicht gerechnet: insgesamt 14 Kickers-Spieler, 7400 OFC-Fans, zwei Standardsituationen - "ich hatte meine Mannschaft davor gewarnt, aber was sollen wir da machen", fragte Jenas Trainer Slavko Petrovic nach dem 4:1 der Offenbacher gegen den spielbestimmenden Abstiegskandidaten. Auf Standards wollte der Serbe seine Mannschaft vorbereiten, auf die Fans konnte er sie nicht. Ein begeistertes Publikum forderte mehr als das 2:0 und feierte an Ostern "Karneval in Bieber" bereits nach 21 Minuten sowie den beiden Kopfbällen von Manfred Binz (15., nach Eckball von Patrick Dama) und Patrick Würll (21., nach einem der bekannt-weiten Einwürfen von Michael Köpper).

Zwei Minuten später waren die Kickers noch voll beschäftigt mit der Freude über die unerwartete Führung, als beim ersten Jenaer Eckball die Zuordnung in der Abwehr nicht stimmte, Michael Mason den Ball an der Strafraumgrenze volley nahm und auf 2:1 verkürzte. Torwart Cesar Thier, beim Gegentor machtlos, rettete den Vorsprung in die Pause, als er gegen Dirk Böcker (36.) und bei einem Freistoß von Christian Hauser (43.) parierte. Ungewohnte Gefühle für die Mannschaft von Trainer Ramon Berndroth - mit viel Beifall wurde sie in die Kabine verabschiedet.

Die Stärke von Carl Zeiss war Offenbachs Glück. Der Gegner, als zuversichtlicher Tabellenletzter der Fußball-Regionalliga an- und nach der 16. Saisonniederlage frustriert mit den 100 Fans abgereist, verließ sich nicht alleine auf eine Defensivtaktik, sondern spielte munter mit und nahm den Kickers somit die Last, als Heimmannschaft das Spiel machen zu müssen. Die Kickers-Stärke dagegen war Jenas Pech. Der OFC siegt derzeit nicht wegen seines Spielwitzes sondern seiner Überlegenheit bei Standards. Auch wenn's im Training damit nicht klappte. "Katastrophal" lautete Ramon Berndroths Kurzbeschreibung der Bemühungen im Abschlusstraining vor dem ersten Heimsieg seit dem 24. November (1:0 gegen Eintracht Trier). Einwürfe, Ecken, Freistöße - nichts klappte. Machte nichts. Es ging auch so. Pass Würll, Heber Matthias Becker - knapp drüber (58.). Eine Minute später: Flanke Patrick Dama, Kopfball Würll, sein sechster Saisontreffer - es stand 3:1. In den folgenden Minuten vergaben die Kickers Chancen en masse: Tobias Schindler - aus der Drehung drüber; Matthias Dworschak - drüber nach feiner Vorarbeit von Stefan Ertl und Würll. Dann fiel die Entscheidung. Becker legte auf für Schindler, der spielte sich durch die Jenaer Abwehr, schob ein - 4:1 (82.).

Abpfiff, Beifall, La Ola der Mannschaft mit den Fans auf der Gegengeraden, und alle feierten Manfred Binz. Kapitän, Libero, Torschütze, als Ex-Eintrachtler beim OFC anfangs skeptisch aufgenommen und von Ex-Kickers-Manager Klaus Gerster ausgestattet mit einer einseitigen Option. Binz wird bleiben, wenn er denn will. Will er? "Hat noch Zeit, ich will mich erst einmal mit Klaus Gerster besprechen", nimmt der 35-Jährige in den entscheidenden Momenten nicht nur aus dem Spiel das Tempo. Gerster holte Binz 1999 aus Dortmund an den Bieberer Berg und berät Binz in freundschaftlicher Verbundenheit - das war in der Vergangenheit so bei den Wechseln von Frankfurt via Brescia Calcio zur Borussia so. Daran änderte sich bis heute nichts. Und derzeit sei Klaus Gerster nicht da, auch deswegen hat Binz Zeit. Die Frist läuft am 30. April ab.

Klar, die Situation jetzt genießt der Ex-Nationalspieler (14 Einsätze). Der Aufstieg unter Berndroth mit sieben Spielen ohne Niederlage; der Abstand zum Tabellenende, das lange für den OFC reserviert war; die "Manni, Manni-Rufe" im Stadion: Das alles tut gut. Mindestens so gut wie das erste Saisontor - und das auch noch mit dem Kopf. Für einen Fußballer wie Manfred Binz mehr als ungewöhnlich. Binz "mag die OFC-Fans, und die mögen mich". Nicht nur das: Sie haben Binz längst akzeptiert. Und Manfred Binz kennt den Grund: "Weil sie wissen, dass ich stets mein Bestes gebe."

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)  

 

Freischwimmer
Kickers Offenbach gelingt durch das 4:1 gegen Jena erst der dritte Heimsieg / Patrick Dama wechselt zum LR Ahlen

Am Freitagabend, im Abschlusstraining vor dem nicht ganz unwichtigen Heimspiel gegen den FC Carl-Zeiss Jena, hat Ramon Berndroth seine Recken noch mal richtig rangenommen. 60 Minuten lang ließ der Trainer die Regionalliga-Fußballer der Offenbacher Kickers reichlich Freistoß-, Einwurf- und Eckballvarianten trainieren. Was der Coach bei all diesen Übungen allerdings zu sehen bekam, wollte ihm so gar nicht gefallen. Gleich reihenweise landeten die Bälle nämlich im Aus oder auf der Tribüne. "Da hat wirklich überhaupt nichts funktioniert", berichtet Berndroth.

Nachdem er sich dieses Trauerspiel eine Stunde lang angesehen hatte, nahm der Trainer der in diesem Jahr noch ungeschlagenen Kickers seinen Kapitän Manfred Binz mit sorgenvoller Miene zur Seite und fragte ihn, was denn los sei und ob er sich Sorgen machen müssen. Doch Binz, der erfahrene Libero, hat ihn schnell beruhigen können. "Trainer", hat er gesagt, "warten Sie's mal ab. Morgen wird das schon klappen."

Und siehe da, es hat tatsächlich geklappt, Binz behielt Recht. Deutlich mit 4:1 (2:1) gewannen die Kickers gegen die somit wohl endgültig abgestiegenen Jenaer, feierten endlich ihren dritten Heimsieg der Saison und entfernten sich wieder ein wenig mehr von den Abstiegsrängen. Doch damit nicht genug, der OFC erzielte, wie vom Libero prophezeit, seine ersten drei Treffer nach Standardsituationen.

Sehr zum Leidwesen natürlich von Slavko Petrovic. Der Jenaer Trainer hatte seine Mannschaft nämlich extra darauf hingewiesen, wie gut die Kickers mit ruhenden Bällen umgehen können. "Ich habe mehrmals gesagt, dass es zwei Punkte gibt, auf die wir achten müssen. Die Offenbacher Standardsituationen und die Fans", berichtet der Jugoslawe. Aber das, so fügt der Trainer an, hätte er sich eigentlich auch schenken können, denn seine Jungs hätten wohl nicht zugehört. "Deshalb frage ich mich, warum ich überhaupt noch eine Ansprache halte."

Tatsächlich hatte es den Anschein, als hätten die Gäste den Worten ihres Trainers nur mit einem Ohr gelauscht. Anders ist es nämlich kaum zu erklären, dass Manfred Binz nach einem Eckstoß von Patrick Dama, der am Saisonende definitiv für eine Ablösesumme von 125 000 Mark zum Zweitligisten LR Ahlen wechseln wird, völlig unbedrängt zum 1:0 einköpfen konnte. Oder, dass Patrick Würll nur vier Minuten später einen von Stefan Ertl per Kopf verlängerten Einwurf von Michael Köpper ebenso freistehend zum zweiten Treffer einnicken konnte. "Jeder kleine Fehler von uns wurde gnadenlos bestraft", haderte Petrovic.

Nach rund 20 Minuten führten die Kickers also bereits mit 2:0 und kamen somit in den Genuss der frühen Führung, die sich Ramon Berndroth in den vergangenen Wochen wiederholt gewünscht hatte. Denn dann, so hatte der Offenbacher Erfolgstrainer gemeint, würde sein Team endlich ruhiger und überlegter zu Werke gehen. Doch weit gefehlt, sonderlich viel Ruhe brachte der "Doppelpack" nicht in das Spiel des OFC. Im Gegenteil, die Gäste waren es, die fortan die spielerischen Akzente setzten. "Zwischen den Strafräumen war Jena heute eindeutig besser als wir", urteilte Berndroth. Jedoch hätten die Thüringer, die durch einen herrlichen Volleyschuss von Michael Mason aus 18 Metern noch vor der Pause auf 1:2 verkürzten, in beiden Sechzehnern nur selten Regionalliga-Niveau erreicht. "Wir haben derzeit einfach zu wenig Spieler, die Tore erzielen können", findet Petrovic.

Während sich der Jenaer Coach nun wohl endgültig damit abfinden muss, in der kommenden Saison einen Oberligisten zu trainieren, hatte sein Gegenüber allen Grund zur Freude. Zum einen, weil die Kickers nach dem Wechsel geordneter zu Werke gingen und sich den Erfolg, den Würll und der eingewechselte Tobias Schindler mit ihren Treffern sicher stellten, redlich verdienten.

Vor allem aber freute sich der Coach mit den 7500 Zuschauern darüber, dass der OFC im Abstiegskampf "weiter den Kopf über Wasser hat" und endlich mal wieder auf dem Bieberer Berg gewinnen konnte. "Es macht Spaß, hier zu gewinnen", urteilte etwa Torhüter Cesar Thier. Und sein Teamkollege Patrick Würll geht davon aus, dass beim bislang heimschwächsten Team der Regionalliga nunmehr der Knoten geplatzt ist: "Ich glaube, dass wir jetzt noch ein paar Heimsiege folgen lassen.

(Von Stephan Brause, FRANKFURTER RUNDSCHAU)  

 

Dank Patrick Würll steigen die Aktien der Kickers

Offenbach. Über Ostern ist die Hoffnung auf dem Bieberer Berg wieder gewachsen. Dank des 4:1-Heimsieges des abstiegsbedrohten Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach gegen das Schlusslicht Carl Zeiss Jena blickt man in Lager der Hessen dem großen Ziel Klassenerhalt zuversichtlicher entgegen. Die Treffer für die Kikers erzielten vor 7500 Zuschauern auf dem Bieberer Berg Würll (2), Binz und Schindler, das Tor der Gäste markierte Mason.

Mittlerweile sind die Kickers im achten Spiel in Folge ungeschlagen und kletterten in der Tabelle auf Rang zwölf, der besten Platzierung seit dem 28.Oktober 2000. "Die Stimmung im Kader ist nicht euphorisch, aber hoffnungsvoll", bestätigte Offenbachs Trainer Ramon Berndroth, der nach dem Auslaufen am Sonntag dem Team am gestrigen Ostermontag freigegeben hatte.

Bis auf einen rund 25-minütigen Durchhänger hatten die Kickers in einem vom Abstiegskampf geprägten Spiel das Team aus Jena unter Kontrolle. Bereits nach 16 Minuten hatte Kapitän Manfred Binz den OFC per Kopf nach Ecke von Patrick Dama in Führung gebracht. Nur vier Minuten später legte Patrick Würll, ebenfalls per Kopf, nach einem weiten Einwurf von Michael Köpper zum 2:0 nach. Was nun kam, war eine Schwächephase par excellence. Die Zuordnung ging völlig verloren, Jena kam ins Spiel und durch Michael Mason in der 22. Minute zum Anschlusstreffer. Zwar bot das Team des früheren Darmstädter Trainers Slavko Petrovic zeitweise ansprechende Kombinationen, doch vor dem Tor fehlte die Durchschlagskraft. "Jetzt hat jeder gesehen, warum wir den schwächsten Sturm der Liga haben", kritisierte der Serbe seine Mannschaft.

Offenbach dagegen kann sich glücklich schätzen, nach den vielen personellen Fehlversuchen in der Offensive und dem verletzungsbedingten Ausfall von Torjäger Saridogan (Kreuzbandriss) wieder einen treffsicheren Akteur gefunden zu haben. Patrick Würll, der von Berndroths Vorgängern in dieser Saison nur selten Berücksichtigung fand, gilt nun als Symbolfigur des Aufschwungs. In den sieben Partien nach der Winterpause schoss der Neuzugang von Bayern München sechs Tore, miteingerechnet auch das entscheidende am Ostersamstag. Nach erneutem Zuspiel von Dama, der den Verein im Sommer Richtung LR Aalen für eine Ablösesumme von 125 000 Mark Ablöse verlassen wird, traf der 22-jährige Stürmer zum 3:1 (58.). "Mir war klar, dass ich nach der Winterpause bei null anfange. Aber jetzt läuft's, weil der Trainer mir das Vertrauen schenkt", freute sich Würll.

Kurz vor dem Abpfiff legte der eingewechselte Tobias Schindler dann sogar noch zum 4:1 nach. Und 7500 OFC-Fans feierten ausgelassen den dritten Heimsieg in der laufenden Saison, während die Gäste aus Jena ihre wohl letzte Chance auf den Klassenerhalt verspielt haben.

(Von Holger Kliem, FRANKFURTER NEUE PRESSE)  

 

Kickers Offenbach - FC Carl Zeiss Jena 4:1 (2:1)

Kickers Offenbach, mit der gleichen Aufstellung der Vorwoche beim 2:1-Sieg in Wehen, begann druckvoll und schien die schnelle Entscheidung gegen Schlusslicht Jena zu suchen. Doch nach der raschen Führung verlor der OFC die Zuordnung. Das Petrovic-Team fand den Anschluss, blieb letztlich aber zu harmlos. Offenbach dagegen konnte sich auf Stürmer Würll verlassen, der das Spiel entschied. Der OFC bleibt damit im achten Spiel in Folge ungeschlagen und schöpft berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt.

(Von Holger Kliem, KICKER-ONLINE)  

 

Jena fast schon abgestiegen

Die Offenbacher Kickers haben ihre jüngste Erfolgsserie mit einem 4:1 (2:1)-Heimsieg gegen den FC Carl Zeiss Jena fortgesetzt. Der höchste Saisonsieg war für die Hessen am Ostersamstag bereits das achte Spiel in Serie ohne Niederlage.

Der Tabellenletzte Jena hat dagegen mit der 16. Saisonniederlage die wohl letzte Chance auf den Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga Süd verspielt.

Jena in der Defensive schwach

Mit eklatanten Abwehrfehlern erleichterten die Gäste den Offenbachern den verdienten Erfolg, bei dem die Kickers ihre ersten drei Treffer alle per Kopf erzielten.

Nach der 2:0-Führung durch Manfred Binz (16.) und Patrick Würl (21.) sorgte Michael Mason mit seinem Anschlusstreffer (23.) kurzzeitig für Hoffnung bei Jena.

Schindler macht alles klar

Doch in der zweiten Halbzeit, als sich die Kickers auf Konter verlegten, scheiterte Jena mit zwei Chancen am starken Offenbacher Torwart Thier.

Nach dem 3:1 von Würl (59.) machte der kurz zuvor eingewechselte Tobias Schindler mit dem vierten Offenbacher Treffer in der 81. Minute alles klar.

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)  


Mannschaftsaufstellungen:

Kickers OffenbachFC Carl Zeiss Jena
Thier - Binz, Dolzer, Barletta (74. Fossi), Maier (63. Schindler), Dworschak, Ertl (83. Stohn), Köpper, Dama, Würll, Becker. Okrucky, Sugzda (77. Schwesinger), Uster, Saraba (87. Barich), Böcker, Hempel, Treitl, Mackel, Hauser (46. Kurbjuweit), Jovic, Mason.

Spielstatistik:

SchiedsrichterToreGelbe KartenGelb-Rote KartenRote KartenZuschauer
Stark (Ergolding)1:0 Binz (16.),
2:0 Würll (21.),
2:1 Mason (23.),
3:1 Würll (59.),
4:1 Schindler (82.)
Köpper (OFC) / Mackel, Böcker (Jena)--7500
Alle Angaben ohne Gewähr


Aktuelle Tabelle Saison 2000/2001
Alle Ergebnisse vom 27.Spieltag (13.04.- 15.04.01)
Tabellenstand nach dem 27.Spieltag (13.04.- 15.04.01)
Spiele des OFC in der Hinrunde 2000/2001 mit Spielberichten
Alle Spieltage auf einen Blick (mit Ergebnissen)
Torjäger und Karten Statistik Saison 2000/2001
Tabellenplatzstatistik Saison 2000/2001
Ergebnisse Saison 2000/2001
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Seite wurde am 20.04.2001 aktualisiert