Kickers Offenbach
News, Info's und Zeitungsberichte über den OFC
Februar 2002

28.02.2002: OFC verlängert Frist für TV-Modell
28.02.2002: Kickers-Boss Dieter Müller: So schießt Ihr Tore!
27.02.2002: PRESSEMITTEILUNG
26.02.2002: Schnell und selten fair zu stoppen
25.02.2002: Ex-Profi Erhard beging Selbstmord
22.02.2002: Kickers mit Respekt vor dem Letzten
22.02.2002: Interview mit Berndroth
22.02.2002: Regionalliga: Ärgert Fulda auch den OFC?
22.02.2002: Die Kickers bleiben gelassen
21.02.2002: Thier: Müssen von Anfang an zeigen, wer Herr im Haus ist
21.02.2002: Drei Punkte für das Geburtstagskind
21.02.2002: Neubeginn eines Lieblings
21.02.2002: Kickers-Trainer Berndroth hält sich nicht mehr zurück: "Ich will aufsteigen"
21.02.2002: Aufstieg führt über Burghausen
20.02.2002: Sechs Teams kämpfen hinter Favorit Burghausen um Aufstiegsrang zwei
20.02.2002: OFC am 20. März auf dem Halberg
19.02.2002: Kickers Offenbach mausert sich zum "heißen" Aufstiegsanwärter
18.02.2002: Unruhe im Kader vor dem Start
18.02.2002: OFC mit Schwächen
15.02.2002: Berndroth: Sind bereit
15.02.2002: Funkstille in Offenbach
14.02.2002: Kickers-Test fällt aus
14.02.2002: 13 Verträge laufen im Sommer aus
13.02.2002: Training mit Ehrgeiz ersetzt OFC-Testspiel
13.02.2002: Warten auf Fulda
12.02.2002: Änderung auf der Geschäftsstelle
11.02.2002: Würll und Tonello sorgen für klare Verhältnisse
11.02.2002: Überraschungen bleiben aus
11.02.2002: Klare Favoritensiege im Hessenpokal
11.02.2002: Trainer Ramon Berndroth spart sich zum Erfolg
10.02.2002: OFC schlägt Karben 2:0!
10.02.2002: Hessen-Pokal: Ergebnisse und Spielplan
10.02.2002: Kickers im Hessenpokal weiter
09.02.2002: Kickers runden bei den Eintrittspreisen auf
09.02.2002: Hessenpokal: Der OFC empfängt Klein-Karben
08.02.2002: Fossi und Langen in guter Form
07.02.2002: OFC verliert gegen Lübeck
07.02.2002: Gramminger zur Viktoria
07.02.2002: Offenbach verliert gegen Lübeck
07.02.2002: Mit Maier und Gramminger will Aschaffenburg aufwärts
06.02.2002: Niederlage für Kickers
06.02.2002: OFC verliert gegen Werder, Lilien überzeugen
04.02.2002: OFC: 4:0-Erfolg vor Start ins Trainingslager
02.02.2002: OFC spielt um Platz drei
01.02.2002: Weilbach erreicht gegen Offenbach passables 0:3

 
News vom Do. 28.02.2002

OFC verlängert Frist für TV-Modell

Kickers Offenbach verlängert die Zeichnungsfrist für die TV-Erlösbeteiligung. Ursprünglich sollte die Frist des am 1. Dezember des vergangenen Jahres gestarteten Modells am heutigen Donnerstag enden, nun haben die Anhänger des Fußball-Regionalligisten die Möglichkeit, bis zum 30. April Beteiligungen zu zeichnen und somit am sportlichen Erfolg der Kickers zu partizipieren.

Seit dem Start des Modells, das die Entschuldung des Vereins zum Ziel hat, sind laut OFC Beteiligungen von insgesamt 327 240 Euro abgesetzt worden. 291 Anleger haben bisher für durchschnittlich 1124 Euro Beteiligungen gezeichnet. Der OFC will seine Anhänger an bis zu zehn Prozent (etwa 1, 35 Millionen Euro) der zukünftigen TV-Erlöse beteiligen. Für einen Einstiegspreis von 135 Euro kann gezeichnet werden, im Falle des Aufstiegs in die zweite Liga soll die Rendite bereits im ersten Jahr zwischen 23 und 38 Prozent der Einlage betragen.

(Von ?, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Do. 28.02.2002

Kickers-Boss Dieter Müller: So schießt Ihr Tore!

Vorm Regionalliga-Hit der Offenbacher Kickers in Trier (Samstag 15 Uhr) ging es gestern im Training eifrig zur Sache. Denn im Moselstadion kann Coach Ramon Berndroth aus dem Vollen schöpfen. "Alle Mann sind fit", strahlte der 49-jährige. auch Rot-Sünder Mounir Zitouni meldet seine Ansprüche an, hat seine Sperre (fehlte drei Pflicht-Spiele) abgebrummt. Der Abwehrspieler brennt auf seinen Einsatz. Der 31-jJährige war letzten Samstag extra in Darmstadt, beobachtete Trier und seinen möglichen Gegenspieler Danny Winkler.

Von der guten Stimmung im Kader überzeugte sich Offenbachs Boss Dieter Müller gestern höchst persönlich. Der ehemalige Nationalspieler trainierte auf dem Hartplatz mit, zeigte den Jungs seine früheren Torjägerqualitäten.

Auf Vermittlung von Eintrachts Olympia-Sieger Serge Branko kickten auch zwei Spieler aus Kamerun und ein Mittelfeldspieler aus Jugoslawien (von Ex-Spieler Lothar Scala empfohlen) mit.

Die ersten Neuzugänge? Berndroth: "Kein Thema". Wir reden erst mit unseren Spielern, deren Verträge im Sommer auslaufen. Manager Lars Schmidt schaut sich in der Oberliga um. Samstag will der 36-jährige beim Spiel der SG Höchst gegen Eintrachts Amateuren den SG-Stürmer El Fechtali (früher SV Jügesheim) beobachten.

(Von Günter Nicklas, BILD)

 
News vom Mi. 27.02.2002

PRESSEMITTEILUNG / Der OFC informiert!

TV - Modell boomt !

Einen neuen Boom erlebt das OFC - TV Modell nach den Auftaktergebnissen der ersten Runde nach der Winterpause. Immer mehr sehen die Chance, dass die Offenbacher Kickers bereits in der nächsten Spielzeit der 2. Bundesliga angehören.

Dies steigert natürlich die Attraktivität der OFC TV - Erlösbeteiligungen. Mit dem OFC TV -Modell erhalten Fans und Investoren zum ersten Mal die Möglichkeit, an dem zukünftigen Vereinserfolg zu partizipieren. Mit einem Einstiegspreis von nur 135 Euro können sich die Anhänger bereits an den zukünftigen TV - Erlösen beteiligen. Und dieses Modell rechnet sich spätestens mit dem Aufstieg des OFC in die 2. Bundesliga. Je nach sportlichem Abschneiden bekommen die Erlösbeteiligten zwischen 23% und 38% ihrer Einlage bereits im ersten Jahr zurück. Da die TV Erlösbeteiligung auf unbegrenzte Zeit abgeschlossen wird, stellt dies eine interessante Kapitalanlage für die Anleger dar. Der Verein behält sich nur das Recht vor, frühestens nach 10 Jahren die Erlösbeteiligungen für 150% der Einstandssumme zurück zu erwerben.

Insgesamt beteiligen die Offenbacher Kickers ihre Anhänger und Investoren bis zu maximal 10% (= 1.350.000.- Euro) an den zukünftigen TV - Erlösen. So behält der Verein zu 100% seine medialen Rechte und bewahrt damit seine Unabhängigkeit.

Der Startschuss des OFC TV - Modell erfolgte im Dezember 2001. Nach nur 3 Monaten konnten für insgesamt EUR 327.240,00 Erlösbeteiligungen abgesetzt werden. Insgesamt haben 291 Personen durchschnittlich zu 1.124 EUR Erlösbeteiligungen gezeichnet. Mit dieser im - deutschen Fußball einmaligen Aktion - gelingt es den Offenbachern Kickers weiterhin, ihre Gesamtverbindlichkeiten abzubauen. Das Ziel ist die Entschuldung des Traditionsvereins.

Ursprünglich wurde der Abgabepreis von 135 Euro bis zum 28.02.02 festgeschrieben. Nun hat sich der Vorstand entschlossen, den Abgabepreis bis zum 30.04.02 bei 135 Euro (= 0,01% der gesamten 10% Erlösbeteiligungen) zu verlängern.

Zum nächsten Heimspiel gegen Jahn Regensburg werden rund um das Stadiongelände spezielle Infostände eingerichtet, um zusätzlich über dieses einmalige Modell zu informieren.

(Vom OFC, GESCHÄFTSSTELLE)

 
News vom Di. 26.02.2002

Schnell und selten fair zu stoppen

Offenbach (app). Er führt den Ball am Fuß. Ein kurzer Antritt. Zwei, drei Gegenspieler von Borussia Fulda können ihn nicht bremsen. Mit großen Schritten stürmt er die linke Außenbahn entlang und zieht nach innen. Foul. 30 Meter vor dem Tor. Der vierte Gegner hat ihn gestoppt. Freistoß für den Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach. Dexter Langen sitzt im Schnee und zieht die Stutzen nach oben.

"Ich habe mich gefreut, dass Dexter so spektakuläre Aktionen hatte", sagt Ramon Berndroth und verzeiht dem 21-Jährigen, im Sommer 2001 vom Oberligisten VfB Gießen nach Offenbach gekommen und mit einem Zweijahres-Vertrag ausgestattet, den einen oder anderen taktischen Fauxpas. "Das ist nicht seine Stärke. Er ist nunmal ein Instinktfußballer", meint der Trainer des OFC. Berndroth schwärmt vor allem von der "Sprint- und Kopfballstärke" Langens, nennt "die Nervosität als den größten Feind" des ehemaligen Mönchengladbachers.

Sechs Punktspiele in Folge stand Langen nun in der Anfangsformation der Kickers. Zuvor war er nur zu Kurzeinsätzen gekommen. "Ich habe mich eingewöhnt und meine Trainingsleistungen stark verbessert. Der Trainer hat gemerkt, dass ich eine echte Alternative bin", sagt Langen nach dem 2:0 gegen den Tabellenletzten Fulda.

Auf der rechten Seite wäre er sogar noch eine Spur stärker. Glauben Berndroth und Langen unisono. Dort aber spielt Thorsten Becht eine solide Saison. Langens Konkurrent auf der linken Seite, Michael Alderigi, kommt langsam in Schwung. Wer spielt am Samstag in Trier auf dieser Position? "Gegen den ausgebufften Matthias Keller", sagt Berndroth nach seinen Eindrücken vom 0:0 der Eintracht in Darmstadt, "hätte ich bei Dexter zurzeit noch ein ungutes Gefühl. Aber er hat halt ein Riesenpotenzial." Der siebte Einsatz in Folge ist nicht auszuschließen.

(Von Holger Appel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Mo. 25.02.2002

Ex-Profi Erhard beging Selbstmord

Tod in Offenbach

Der ehemalige Fußball-Profi Guido Erhard ist tot. Er warf sich am vergangenen Donnerstag im Offenbacher Hauptbahnhof vor einen ICE-Zug. Guido Erhard wurde 32 Jahre alt.

Der aus Klein-Krotzenburg bei Offenbach stammende Erhard war manisch-depressiv und hatte in den vergangenen Jahren bereits mehrere Selbstmordversuche hinter sich. Zuletzt hatte er Ende 2000 versucht, sich mit Tabletten zu vergiften. Die Krankheit war 1997 ausgebrochen, als Erhard beim Zweitligisten Mainz 05 spielte. Zuvor hatte der Stürmer sein Geld fünf Jahre lang beim TSV 1860 München verdient. Unter den Trainern Carsten Wettberg und Werner Lorant stieg er mit den "Blauen" von der Bayern- bis in die Bundesliga auf, wo er in 14 Einsätzen auf vier Tore kam. Nach einem kurzen Gastspiel beim VfL Wolfsburg wechselte er 1996 nach Mainz.

Erhard war bis zu seiner Erkrankung ein charakterstarker Führungsspieler, der mit seiner Meinung selten hinterm Berg hielt, auch wenn er damit des öfteren aneckte. Sein ehemaliger Trainer Wolfgang Frank bezeichnete ihn als "guten Typen", dem die Krankheit "die ganz große Karriere" vermasselte.

Nach vierjähriger Behandlung und zahlreichen Aufenthalten in der Psychiatrie entschloss sich Erhard im vergangenen Jahr, mit seiner Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Im Gespräch mit der FR sagte er damals, er wolle "anderen Menschen Mut machen", die sein Schicksal teilten. Er unterzog sich damals einer alternativen Behandlungsmethode und betrieb Ursachenforschung - er meinte, in seiner Vergangenheit psychische Auslöser für sein Leiden ausgemacht zu haben.

Erhards Freunde und Bekannte glaubten damals, er habe seine Krankheit in den Griff bekommen. Nicht zuletzt, weil ihm sein Stammverein Kickers Offenbach als Co-Trainer der A-Jugend wieder eine verantwortungsvolle Aufgabe angeboten hatte. Nach anfänglich großem Engagement hatte er sich allerdings seit Weihnachten vergangenen Jahres auch dort wieder zurück gezogen.

(Von FR, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Fr. 22.02.2002

Kickers mit Respekt vor dem Letzten

Offenbach (app). Vierter gegen Letzter. Das klingt nach einer klaren Sache. Doch Ramon Berndroth, Trainer des Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach, warnt vor dem ersten Punktspiel nach der Winterpause heute gegen Borussia Fulda vor dem Gegner. Berndroth sagt: "Wir richten uns nicht nach seinem Tabellen-, sondern nur nach seinem Leistungsstand."

Und der scheint nach den Informationen des OFC-Trainers recht ordentlich zu sein. Vor allem auf die Akteure auf den Außenbahnen - Sascha Gies (rechts) und Jens Poppowitsch (links) - müsse sein Team aufpassen. Dexter Langen und Thorsten Becht werden versuchen, die beiden Fuldaer auszuschalten, die den einzigen Stürmer, Murat Anli, bei den Kontern mit Flanken versorgen sollen. Im zentralen Mittelfeld wird wohl der ehemalige Offenbacher Thomas Winter zum Zuge kommen.

Borussia Fulda hat in dieser Saison auswärts oft ordentlich gespielt, zum Beispiel in Wehen und beim Tabellendritten Trier ein 0:0 erkämpft. "Die Borussia ist nur auf Grund ihrer naiven Spielweise zu Hause am Tabellenende. Auswärts ist das ein unbequemer Gegner", sagt Berndroth, in dieser Saison regelmäßig Gast im Stadion Johannisau. Das Hinspiel gewannen die Kickers durch ein Tor von Patrick Würll mit 1:0. "Damals", erinnert sich Dieter Müller, Präsident der Kickers, "haben wir uns sehr, sehr schwer getan gegen die Borussia. Wir müssen sie diesmal von Anfang an unter Druck setzen, um gut aus den Startlöchern zu kommen."

Geschäftsstellenleiter Jörg Hambückers rechnet mit 8 000 Fans am Bieberer Berg. Vielleicht gibt es ein vorzeitiges Geschenk für Ehrenpräsident Waldemar Klein, der am Sonntag 82 Jahre alt wird.

(Von Holger Appel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Fr. 22.02.2002

Interview mit Berndroth

Trainer Berndroth: Sind in der Breite dichter geworden

Kollektiv und Kampf als Stärken des OFC/Heute Abend gegen Borussia Fulda

Offenbach. Punktrundenauftakt nach der zehnwöchigen Winterpause für die Offenbacher Kickers, Tabellenvierter der Fußball-Regionalliga Süd: Heute, 19.30Uhr, kommt der abgeschlagene Tabellenletzte Borussia Fulda an den Bieberer Berg. Ramon Berndroth, Trainer der Kickers zieht eine Bilanz der Vorbereitung.

Frage: In ein oder zwei Sätzen: Wie lautet die Erkenntnis aus den vergangenen Trainingswochen?

Ramon Berndroth: wir sind vom Potenzial her nicht in der Lage, eine Mannschaft auszuspielen, wenn sie nicht mindestens zwei Klassen unter uns ist; wir müssen unsere Begegnungen über den Kampf gewinnen. Das geht nur über ein Riesenengagement, und dazu brauchen wir unser Publikum. Wir sind in der Breite dichter geworden. Im Grunde kann ich gegen Fulda stellen, wen ich will: Alle sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten in Form.

Frage: Das Kollektiv als Stärke der Kickers?

Berndroth: Ja, wir haben in der Vorbereitung nie Bäume ausgerissen, sind aber auch nicht untergegangen. Seit meinem Amtsantritt am Bieberer Berg habe wir gegen klassentiefere Teams selten verloren - Ausnahme das 0:3 gegen Hoechst. Noch einmal: Das Kollektiv ist unsere Stärke. Und der Kampf. Nehmen wir das 5:2 gegen den VfR Aalen. Bis kurz vor Schluß stand es 3:2, dann haben wir die Truppe niedergekämpft.

Frage: 0:0 gegen Nord-Regionaligist SC Verl, 1:1 bei Oberligist Bürstadt - zwei Unentschieden zum Ende der Vorbereitung, Nicht gerade berauschend ...

Berndroth: Interessant war nur, daß einige Akteure Spielpraxis über 90 Minuten bekommen haben. Dazu gehörten Tobias Schindler, der wie Oliver Speth ganz nah an der ersten Elf ist, und Nazir Saridogan.

Frage: Welche Überraschungen sind nach der Vorbereitung im Kader der Kickers zu erwarten?

Berndroth: Keine. Fehlen wird uns Verteidiger Mounir Zitouni, besonders bei den Standards. Er haut immer einige hinten raus (Anm. der Red.: Nach der Fulda-Partie ist Zitounis Sperre von drei Spielen abgelaufen). Für ihn wird Dario Fossi verteidigen. Und Raffael Tonello hat sich gestern nach seinen Leistenbeschwerden wieder fit gemeldet. Er wird neben Patrick Würll und Samir Naciri stürmen, der zwischenzeitlich in einem körperlichen Tief streckt.

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Fr. 22.02.2002

Regionalliga: Ärgert Fulda auch den OFC?

OFFENBACH (oi). Die Rollen im ersten Punktspiel nach der Winterpause könnten kaum klarer verteilt sein: Als krasser Außenseiter reist das Tabellen-Schlusslicht der Heute, 19.30 UhrKickers Offenbach - Borussia FuldaFußball-Regionalliga Süd, Borussia Fulda, heute (19.30 Uhr) zum Rangvierten, den Offenbacher Kickers, die bei drei Punkten Rückstand auf den zweiten Aufstiegsplatz mit einem Sieg über die Mannschaft von Trainer Jörg Meinhardt den Grundstein zur angestrebten Rückkehr in die Zweite Liga legen wollen. Im Lager der Kickers wird alleine die Höhe des fest eingeplanten Sieges diskutiert. Doch Vorsicht ist geboten. Gerade auswärts waren die Fuldaer, die als einziger Regionalligist zu Hause noch nicht gewonnen haben, wiederholt für Überraschungen gut. So zuletzt im letzten Spiel vor der Winterpause, als die Borussia mit einer taktisch reifen und mannschaftlich geschlossen Leistung ein 0:0 beim Tabellendritten Trier erreichte. Auch der VfR Mannheim (1:1) und selbst die überaus starken Wehener (0:0) bissen sich am Abwehrriegel der Osthessen schon die Zähne aus. Der letzte Fuldaer Sieg in Offenbach (2:0) datiert aus der Oberliga-Spielzeit 95/96. Marco Fladung schoss damals beide Tore. Das Hinspiel der laufenden Runde hatten die Offenbacher äußerst glücklich nach einem groben Fehler von Borussen-Keeper Borrmann mit 1:0 gewonnen. "Ich habe endlich mal die Qual der Wahl", frohlockt Jörg Meinhardt vor dem schweren Gang an den Bieberer Berg. Und das, obwohl Mittelfeldspieler Bendowski aus disziplinarischen Gründen suspendiert wurde und Stürmer Nikiema - Meinhardt: "Wir erwarten ihn täglich" - weiterhin in Burkina Faso fest sitzt. "Ich könnte zwar die Mannschaft stellen, die das 0:0 in Trier geholt hat. Da meine Spieler aber eine ausgezeichnete Vorbereitung abgeliefert haben und durch die Bank topfit sind, ist es durchaus möglich, dass ich die ein oder andere Umstellung vornehme", sagt Meinhardt. Richter (Knochenhautentzündung) und Unger (Oberschenkelbeschwerden) sind angeschlagen. OFC-Coach Ramon Berndroth ist der gröbsten Personalsorgen ledig. Libero Binz ist genesen, Torwart Thier, der Ex-Borusse, hat seine Grippe auskuriert, und selbst die lange verletzten Saridogan und Speth sind im Aufgebot. Defensivstratege Zitouni ist gesperrt, Torjäger Tonello angeschlagen. "Fulda ist ein unbequemer, aber schlagbarer Gegner", sagt Berndroth.

(Von oi, GELNHÄUSER TAGEBLATT)

 
News vom Fr. 22.02.2002

Die Kickers bleiben gelassen

Offenbach weiter stinknormal

die. OFFENBACH. Nervös? Nein. Wieso auch? "Für uns geht es ganz stinknormal weiter", sagt der Offenbacher Trainer Ramon Berndroth. Will heißen, die Kickers sind mit der Situation bestens vertraut, um die Spitze in der Regionalliga Süd mitzuspielen. "Wir hatten nie die Außenseiterrolle. Seit dem ersten Spieltag rangieren wir zwischen Platz eins und vier in der Tabelle."Der Offenbacher Fußballehrer, der an diesen Freitag (19.30Uhr) mit seiner Mannschaft im Hessenderby das Schlußlicht Borussia Fulda auf dem Bieberer Berg erwartet, leitet daraus wichtige Erkenntnisse ab. An einen Einbruch seines Teams in den kommenden Wochen glaubt er nicht. "Wir waren nie blauäugig. Wenn die Gefahr Bestand, daß jemand nachlässig wird, haben wir früh genug dagegengesteuert", sagt Berndroth.

Dem Auftakt nach der Winterpause gegen Fulda blickt der Trainer mit gemischten Gefühlen entgegen. "Das ist ein total undankbarer Gegner. Jeder erwartet, daß wir die knacken."Spieler wie Manfred Binz oder Matthias Dworschak erwarten, daß der Verein endlich konkrete Vertragsverhandlungen mit ihnen aufnimmt. "Ob durch die Verhandlungen Unruhe entsteht, weiß ich nicht". Von Teamkoordinator Markus Wolf haben sich die Kickers überraschend getrennt. "Er hat überdreht und zu viele Baustellen gehabt", sagt Berndroth. Die Offenbacher wollen sich ganz auf den auch für sie wirtschaftlich wichtigen Aufstieg in die zweite Liga konzentrieren.

(Von Holger Kliem, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG)

 
News vom Do. 21.02.2002

Thier: Müssen von Anfang an zeigen, wer Herr im Haus ist

Offenbach (app). Die Kontakte zu Jörg Meinhardt, Trainer der Borussia, und einigen ehemaligen Mitspielern sind nach wie vor bestens, doch darauf wird und kann er keine Rücksicht nehmen. "Es wird zwar kein einfaches Spiel für uns, aber ich erwarte einen Sieg", sagt Cesar Thier, Torwart des Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach, vor dem ersten Punktspiel 2002 gegen seinen Ex-Klub, den Tabellenletzten aus Fulda (Freitag, 19.30 Uhr, Bieberer Berg). "Fulda wird sich hinten reinstellen und auf Konter lauern. Wir müssen von Anfang an Druck machen, damit die Borussia gleich weiß, wer Herr im Haus ist", kündigt der 34-jährige Brasilianer, seit Sommer 2000 bei den Kickers, an.

Thier spielte fünf Jahre für Borussia Fulda, unterbrochen von einem kurzen Gastspiel bei Holstein Kiel. Vor seinem Wechsel nach Mittelhessen trug er das Trikot des FC Santa Cruz in der ersten brasilianischen Liga. "Er ist nicht nur ein guter Torwart, sondern wie viele Brasilianer auch ein ganz hervorragender Fußballer", lobt Ramon Berndroth, Trainer der Offenbacher Kickers, seine technisch versierte Nummer eins.

Für Berndroth, der früher als Co- und Torwarttrainer in der ersten Liga bei der Frankfurter Eintracht mit Keepern wie Uli Stein und Andreas Köpke arbeitete, ist Thier eine "Persönlichkeit im eigenen Strafraum. Er ist unheimlich zuverlässig, hat eine sehr große Ausstrahlung und macht kaum Fehler". Das belegt seine Saisonstatistik: In 17 von 21 Punktspielen kam Thier zum Einsatz, kassierte 15 Gegentreffer und spielte neun Mal zu Null - eine gute Quote für ihn und seine Vorderleute. Gegen Hoffenheim (2:0), bei den Amateuren des FC Bayern (1:4), gegen die Reserve des 1. FC Kaiserslautern (1:2) fehlte er wegen Verletzung. Rene Keffel vertrat ihn im Kickers-Tor. Im November sah Thier in Burghausen (0:3) beim Stand von 0:2 die Gelb-Rote Karte und musste gegen Ansbach (4:1) zusehen.

Das soll ihm nicht noch einmal passieren. Denn nun stehen die Wochen der Wahrheit an. Nach der Partie gegen Fulda müssen die Kickers, immerhin Vierter, in Trier (Dritter), in Siegen (Achter) und gegen Regensburg (Zweiter, drei Punkte Vorsprung auf den OFC) antreten. "Danach wissen wir, wo wir stehen", sagt Thier, der mit Heimsiegen rechnet und in den Auswärtsspielen "etwas holen will. Wenn das klappt, ist noch vieles möglich", sagt der perfekt deutsch sprechende Torwart.

Dann käme er seinem Wunsch, mit den Kickers in der 2. Liga zu spielen, einen großen Schritt näher. Falls die Rückkehr in den Profifußball im Sommer nicht gelingen sollte, wird er dennoch bei den Kickers bleiben. Thier und der OFC hatten eine Option vereinbart - nach 15 absolvierten Spielen in dieser Saison hat sich der Vertrag nach Aussage von Manager Lars Schmidt automatisch um ein Jahr verlängert.

Nicht mehr bei den Kickers, die am 20. März, 19 Uhr, im Hessenpokal in Wehen antreten, ist Marcus Wolf. Die Offenbacher haben den Vertrag mit dem Mannschaftsbetreuer gekündigt. "Er hat überdreht und sich leider nicht mehr auf seine eigentlichen Aufgaben konzentriert", sagt Berndroth.

(Von Holger Appel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Do. 21.02.2002

Drei Punkte für das Geburtstagskind

Kickers Offenbach hofft auf einen Sieg gegen Fulda / Wolf nicht mehr Teambetreuer

Am kommenden Sonntag wird Waldemar Klein 82 Jahre alt. Nichts wäre dem Ehrenpräsidenten von Kickers Offenbach lieber, als seinen Ehrentag mit dem Wissen zu begehen, dass sein OFC gewonnen hat. Trainer Ramon Berndroth und seine Mannschaft wollen dem Wunsch der OFC-Ikone nur allzu gern entsprechen und am morgigen Freitag im ersten Punktspiel des Jahres 2002 gegen Borussia Fulda (19.30 Uhr, Bieberer Berg) drei weitere Zähler verbuchen.

Was auf dem Papier angesichts der Platzierungen beider Teams - der OFC ist Tabellenvierter, Fulda ziert das Ende des Klassements - nach einer klaren Angelegenheit aussieht, birgt für Berndroth allerdings etliche Gefahren. "Man sollte sich nie nach dem Tabellenstand, sondern nach dem Leistungsvermögen richten", sagt der Kickers-Trainer, "und wenn man Fulda analysiert, dann stellt man fest, dass sie auswärts ein sehr knochiger und unangenehmer Gegner sind." Dass die Fans gegen das Schlusslicht einen Sieg erwarten, weiß Berndroth und findet dies auch "legitim. Damit müssen wir fertig werden". Welche Spieler gegen Fulda die Anfangs-Elf bilden werden, muss Berndroth neben den aktuellen Trainingseindrücken auch von gesundheitlichen Aspekten abhängig machen. Stürmer Raffael Tonello und Manndecker Lars Meyer plagen sich noch mit einer Grippe herum, ihr Einsatz ist fraglich. Keine Rolle für die Begegnung mit Fulda spielen dagegen der noch gesperrte Defensivspezialist Mounir Zitouni, die Langzeitverletzten Matthias Becker und Frank Mager sowie Ersatztorhüter Rene Keffel, der laut Berndroth nach seiner Meniskusoperation jedoch "gute Fortschritte macht". Dennoch weilte gestern in dem 29-jährigen Stephan Gollasch, bis zum Sommer 2001 beim Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen unter Vertrag, ein neuer Torwart zum Training am Bieberer Berg. Nur zum Kennenlernen, so die offizielle Rede. Berndroth: "Ob es zu einer Verpflichtung kommt, werden wir sehen."

Seiner Aufgaben entbunden worden ist Markus Wolf. Der Teamkoordinator wurde seines Amtes enthoben, weil er seinen Pflichten als Betreuer nicht mehr in dem Maße nachgekommen sei, wie sich das die Verantwortlichen vorstellen. So soll der geschasste Teamkoordinator beispielsweise seinen Ambitionen, als Spielervermittler tätig zu sein, mehr Aufmerksamkeit gewidmet haben als seinen Aufgaben bei den Kickers. "Er hat überdreht und zu viele Baustellen gehabt", sagt auch Berndroth. Gleichzeitig bedauert der Offenbacher Trainer jedoch die Trennung von Wolf, "denn menschlich ist Markus unantastbar, und er war bis vor kurzem auch immer zuverlässig". Übergangsweise wird nun Edgar Brack, der Betreuer der Zweiten Mannschaft des OFC, Aufgaben von Wolf übernehmen, der am gestrigen Abend mit Manager Lars Schmidt über die Modalitäten einer Vertragsauflösung verhandelte.

Gesprochen wurde auch mit Manfred Binz. OFC-Präsident Dieter Müller suchte gestern die Unterredung mit dem Kapitän. "Manni ist ein wichtiger Spieler, den wir natürlich behalten würden", sagt Müller. Mitte März, nach dem Spiel gegen Regensburg, soll über Vertragliches verhandelt werden, so der Präsident. Binz, dem ein Angebot eines Zweitligisten vorliegen soll, habe ihm versichert, dass der OFC sein erster Ansprechpartner sei.

(Von Andreas Hunzinger, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Do. 21.02.2002

Neubeginn eines Lieblings

Oliver Speth steht vor der Rückkehr ins Team des OFC

Fußball-Fans haben ein feines Gespür. Sie wissen ganz genau, wann einer ihrer Lieblinge des besonderen Zuspruchs bedarf. Erst recht, wenn der Spieler etwas mehr Liebling ist als ein anderer. Also haben sie am vergangenen Samstag, als die Kickers aus Offenbach ein Testspiel gegen den SC Verl bestritten, bei der Einwechselung von Oliver Speth noch wohlwollender applaudiert, als sie dies bei den anderen Akteuren des derzeitigen Tabellenvierten der Regionalliga Süd getan haben. Einen wie Oliver Speth, der bereits als 16-Jähriger von Teutonia Hausen zum OFC kam und somit ein echter Offenbacher ist, der überdurchschnittlich begabt und obendrein noch freundlich und lieb ist, den mögen sie rund um die Bieberer Höhen eben ein bisschen mehr als andere Kicker. Wenn so einem ein Missgeschick widerfährt, dann ist die Anteilnahme der Fans besonders groß.

Oliver Speths Missgeschick liegt jetzt bereits elf Monate zurück. Der Moment, der die Fußballwelt des 25-Jährigen erst einmal auf den Kopf stellte, ist dem Mittelfeldspieler allerdings noch in bester Erinnerung. Am 22. März des vergangenen Jahres war es, als Speth während eines Trainingsspieles zwischen einer Auswahl von Talenten aus dem Offenbacher Umland und der Regionalliga-Mannschaft des OFC einem langen Ball nachsetzte, im Zweikampf mit seinem Gegenspieler an dessen Bein hängen blieb und sich das rechte Knie verdrehte. Speth wusste sofort: "Da ist etwas kaputt."

Die Diagnose des Mainzer Spezialisten Dr. Jakob Grevenstein bestätigte die Befürchtungen: Kreuz- und Innenbandriss sowie die Menisken beschädigt - Speths Knie hatte sozusagen einen Totalschaden erlitten. Nach der Operation in der Mainzer Universitätsklinik folgten sieben lange Monate, "in denen ich keinen Ball getreten habe" und in denen gelegentlich die Angst aufkam, die Karriere des Fußballers Speth könnte schon mit 25 Jahren vorbei sein. Den Kontakt zu seinen Teamkollegen suchte er in dieser Zeit nur selten, "ich wollte nicht stören und die Jungs mit meinen Problemen nerven", sagt Speth.

Erst als klar war, dass der 1,79 Meter große und 72 Kilogramm schwere Ballkünstler auf jeden Fall weiter Fußball spielen kann und sich seine Rückkehr in den Kader abzeichnete, zog es Speth wieder öfter an den Bieberer Berg. Im Oktober des vergangenen Jahres folgten schließlich die ersten Gehversuche im Training. Bestimmte anfangs noch die Sorge um die Stabilität des operierten Knies das Tun, so kam irgendwann die Übungseinheit, "in der ich den Schlag auf das Knie bekommen habe, vor dem ich immer Angst hatte". Und siehe da: Das Knie hielt, und von Stund an war auch das Vertrauen des 25-Jährigen in den eigenen Körper wieder gefestigt.

Einen weiteren Schub erhielt das Zutrauen Speths in seinen Körper durch die fünf Kurzeinsätze, die ihm Trainer Ramon Berndroth zum Ende der ersten Saisonhälfte gewährte. Dennoch, sagt Speth, "beginnt für mich die Saison jetzt erst neu". Seit Beginn der Vorbereitung am 14. Januar hat der schmächtige Mittelfeldstratege seine Defizite fast vollends aufgearbeitet und sieht sich jetzt wieder in der Lage, Samir Naciri und Christos Kagiouzis, seinen Konkurrenten um die zwei Positionen im offensiven Mittelfeld, die Berndroths System vorsieht, den Platz streitig zu machen. Wobei sich Speth sehr wohl im Klaren darüber ist, "dass diejenigen, die die erfolgreiche Vorrunde gespielt haben, erst mal einen kleinen Bonus haben".

Doch die Nummer zehn des OFC will möglichst schnell dafür sorgen, dass dieser ideelle Vorteil an Relevanz verliert. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, Trainer Berndroth hat den Liebling der Kickers-Fans jedenfalls wieder fest auf seiner Rechnung. "Oliver hat enorme Fortschritte gemacht, ihm fehlt nur noch ein ganz kleines Stückchen." Brauchen, daran lässt der OFC-Coach keinen Zweifel, könnte er einen wie Speth auf jeden Fall. "Oliver ist ein Vollblutfußballer, einer der besten, die wir haben." Gerade, weil Berndroth das kreative Element im Kickers-Team der Saison 2001 / 2002 bisweilen ein wenig unterrepräsentiert sieht.

Doch nachdem Oliver Speth in den vergangenen Monaten sehr geduldig sein musste, will er bei seiner Rückkehr in die Stammformation ebenfalls nichts überstürzen, auch wenn sein Vertrag am Saisonende ausläuft. Aber über das, was nach dem 30. Juni kommt, hat sich der blonde Fußball-Feinmotoriker noch keine konkreten Gedanken gemacht. "Erst einmal will ich wieder Fußball spielen", sagt er. Alles andere käme dann von selbst, so Speth, der seinerseits natürlich am liebsten weiter in Offenbach spielen würde. Die Fans des OFC hätten sicherlich nichts dagegen. Im Gegenteil: "Ihr Olli" aus Hausen bei Offenbach, der den Ball so gefühlvoll streicheln kann, genießt eben ihre besonderen Sympathien.

(Von Andreas Hunzinger, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Do. 21.02.2002

Kickers-Trainer Berndroth hält sich nicht mehr zurück: "Ich will aufsteigen"

Offenbach. Ganz "lieb", ganz loker, ganz vorn: Spitzenreiter Waker Burghausen ist als die fairste Mannschaft in der Fußball-Regionalliga Süd gleichzeitig Top-Favorit auf den Aufstieg in die 2. Liga. Nur 27 Gelbe und eine Gelb-Rote Karte an den bisherigen 21 Spieltagen kassierten die Bayern. "Die Truppe hat mittlerweile die Lokerheit, die nötig ist für den Erfolg", sagte Trainer Rudi Bommer.

Dass seine Wackeren nach der Abstiegs-Bedrohung in der vorigen Saison nun dem Berufs-Fußball näher kommen, scheint selbst dem Trainer unheimlich. "Wir planen zweigleisig", erklärte er vorsichtig, als könne er dem Erfolg nicht trauen. Fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten sind für den früheren Offenbacher und Eintrachtler kein Ruhepolster. "In Regensburg, Trier, Offenbach, Wehen, Erfurt und Aalen" sieht Bommer die ärgsten Widersacher.

Jahn Regensburg führt ein halbes Dutzend Verfolger an. Dahinter rangieren mit nochmals drei Zählern Rückstand Eintracht Trier und die Offenbacher Kickers. Beim OFC kann man's gar nicht abwarten: "Endlich geht's wieder los. Darauf haben wir konzentriert hingearbeitet." Trainer Ramon Berndroth zählt die Stunden bis zum Wiederanpfiff. Am Freitag eröffnet der OFC den Endspurt im Aufstiegskampf mit dem Hessenderby gegen den Tabellenletzten Borussia Fulda (19.30 Uhr). Rund eineinhalb Monate Vorbereitungsstress liegen hinter dem Überraschungsteam der Saison, dass vor dem Start zu einem der Abstiegskandidaten abgestempelt wurde.

Die Vorzeichen haben sich geändert. Offenbach hat sich oben etabliert. "Ich bin soweit, ich will aufsteigen", hatte Berndroth kürzlich seinen Kurs des Understatements geändert. Zuvor immer gerne tief stapelnd, spricht der Coach nun aus, was Umfeld und Fans schon lange hören wollen. Das Ziel heißt: "Erneute Rückkehr in den bezahlten Fußball." Und das mit einer erfrischenden Truppe, die zum Großteil aus jungen Nachwuchsleuten oder Spielern, die vor einem Jahr noch in der Landes- oder Oberliga kickten, notgedrungen zusammengewürfelt wurde.

Auch die Spieler haben die 2. Liga fest im Visier. So zum Beispiel Mittelfeldchef Matthias Dworschak: "Sicher kann in den restlichen Partien viel passieren. Absturz oder Aufstieg. Aber mit einem Sieg gegen Fulda wird die Aufholjagd zu Platz zwei beginnen." Da stimmen auch die durchwachsenen Testspiel-Auftritte die Kickers nicht nachdenklich: 1:1 beim VfR Bürstadt, 0:0 gegen SC Verl, 0:1 gegen VfB Lübeck, 0:1 gegen Werder Bremen Amateure, 4:0 gegen TSG Neu-Isenburg, 0:1 gegen FC Schweinfurt, 1:3 gegen Karlsruher SC.

"Ich habe jetzt drei Vorbereitungen unter Berndroth mitgemacht. Da lief es in den Tests nie so gut. Aber dennoch starteten wir blendend in der Liga", sieht Dworschak keinen Grund zur Beunruhigung. Auch der Trainer bleibt ruhig: "Ich mache mir keine Sorgen. Wir waren intensiv zusammen, haben auch in Schneverdingen im Trainingslager unter Belastung gut trainiert. Und dabei hat man den Charakter der Mannschaft erkannt. Im Team stimmt es."

Obwohl es in den vergangenen Tagen leichte atmosphärische Störungen auf dem Bieberer Berg gab. Der Grund: die geplanten Vertragsverlängerungen mit 13 Akteuren (Binz, Dworschak, Würll, Barletta, Incesu, Corrochano, Tonello, Meyer, Becker, Keffel, Schindler, Speth, Mager). Dabei war Manager Lars Schmidt bei einem Teil der Betroffenen auf Unverständnis gestoßen, weil er die Gespräche in den März verschieben will. Schmidt: "Erst mal die sportliche Entwicklung abwarten."

Berndroth macht "dieses übliche Tam-Tam" nicht mit. Der Coach: "Ein wenig Geduld schadet keinem." Offenbachs Problem bei der Zukunftsplanung: die Finanzen. Das Präsidium arbeitet daran, den Schuldenberg von 1,2 Millionen Euro abzutragen. So muss auch Schmidt noch warten, welche Summe ihm in der nächsten Saison für den Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung steht.

Außer Zitouni (gesperrt) und den Langzeitverletzten Becker, Keffel und Mager sind alle Mann an Bord. Berndroth wird gegen Fulda mit drei Spitzen - Naciri, Schindler, Würll sowie Tonello (Leistenprobleme) als Alternative - stürmen lassen. Die Marschroute gab Kapitän Binz aus: "Wir müssen alle an einem Strang ziehen, dann schaffen wir es!"

(Von Holger Kliem/dpa, FRANKFURTER NEUE PRESSE)

 
News vom Do. 21.02.2002

Aufstieg führt über Burghausen

Die fairste Elf der Regionalliga spielt auch den erfolgreichsten Fußball

Ganz "lieb", ganz locker, ganz vorn: Spitzenreiter Wacker Burghausen ist als die fairste Mannschaft in der Fußball-Regionalliga Süd gleichzeitig Top-Favorit auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nur 27 Gelbe und eine Gelb-Rote Karte in den bisherigen 21 Spieltagen kassierten die Bayern trotz des knüppelharten Punktekampfes. "Die Truppe hat mittlerweile die Lockerheit, die nötig ist für den Erfolg", sagte Trainer Rudi Bommer.

Dass seine Wackeren nach der Abstiegs-Bedrohung in der vorigen Saison nun dem Berufs-Fußball näher kommen, scheint selbst dem Trainer unheimlich. "Wir planen zweigleisig", erklärte er vorsichtig als könne er dem Erfolg nicht trauen. Immerhin sind ab morgen noch 13 Spieltage zu absolvieren und fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten kein Ruhepolster. "In Regensburg, Trier, Offenbach, Wehen, Erfurt und Aalen" sieht Bommer die ärgsten Widersacher in um den Aufstieg.

Jahn Regensburg führt ein halbes Dutzend Verfolger an. Dahinter rangieren mit nochmals drei Zählern Rückstand Eintracht Trier und die Offenbacher Kickers. "Die drei Punkte Abstand zu Regensburg und damit zu den Aufstiegsplätzen sind aufholbar, wenn wir weiter konzentriert spielen", blickte Offenbachs Verteidiger Manfred Binz voraus, der seinen Bänderriss auskuriert hat. Selbst beim neuntplatzierten FC Rot-Weiß Erfurt (29 Punkte) träumen sie noch von der 2. Bundesliga. Trainer Jens Große glaubt: "Alle Teams der oberen Tabellenhälfte haben eine Chance, auch wir."

In der anderen Hälfte scheint auch noch vieles möglich. Lediglich bei Borussia Fulda haben die Verantwortlichen gedanklich schon das Handtuch geworfen. Angesichts der dürftigen elf Punkte erklärten sie, ab der kommenden Saison ausschließlich unter Amateurbedingungen arbeiten zu wollen. Doch nicht nur die Hessen, sondern noch drei weitere Teams müssen am Ende der Saison in die vierte Klasse. Fuldas Coach Jörg Meinhardt denkt, "dass es einige trifft, die jetzt noch gar nicht daran denken".

Mitaufsteiger Hoffenheim wird es nicht sein, wenn es nach Vereinschef Peter Hofmann geht. "Wir werden es jedenfalls schaffen", rief er kämpferisch den Klassenerhalt als Ziel aus und bot Trainer Hansi Flick eine Vertragsverlängerung bis 2006 an.

(Von dpa, WIESBADENER KURIER)

 
News vom Mi. 20.02.2002

Sechs Teams kämpfen hinter Favorit Burghausen um Aufstiegsrang zwei

Kickers-Trainer Berndroth: "Die Tabelle kann noch völlig korrigiert werden"/Freitag gegen Fulda

Offenbach (dpa/app). Wacker Burghausen plus eins könnte die Formel für den Aufstieg aus der Fußball-Regionalliga Süd in die zweite Liga lauten. Mit acht Punkten Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz führen die Oberbayern die Tabelle vor dem ersten Spieltag im Jahr 2002 an. Dass der Spitzenreiter am Ende der Saison oben stehen wird, tippt auch der überwiegende Teil der Trainer. In Jahn Regensburg, Eintracht Trier, Kickers Offenbach, SV Wehen, VfR Aalen und Darmstadt 98 haben sechs weitere Teams Chancen auf den zweiten Platz, der ebenso zum Aufstieg in die zweite Liga berechtigt.

Ramon Berndroth, Trainer der Kickers, beteiligt sich nur ungern an diesen Umfragen. Er begründet seine Zurückhaltung mit dem Verlauf der vergangenen Spielzeit. Zur Winterpause waren die Kickers, diesmal Vierter, schon abgeschrieben. Der Tabellenletzte schaffte am letzten Spieltag noch den Klassenerhalt.Der Karlsruher SC und vor allem Schweinfurt 05, lange Zeit mit großem Vorsprung an der Spitze, zitterte sich in die zweite Liga. "Ich beteilige michnicht an Spekulationen. In 13 Spielen ist vieles möglich, da kann die Tabelle noch völlig korrigiert werden",sagt Berndroth vor dem Auftakt am Freitag, 19.30Uhr gegen den Tabellenletzten Borussia Fulda. Für dieses Spiel ist der Einsatz von Lars Meyer (Grippe) und Raffael Tonello (Leistenbeschwerden)fraglich.

Vor Beginn der Saison hätte niemand an einen Durchmarsch von Wacker Burghausen geglaubt. Meisterfavorit waren die Stuttgarter Kickers, auch der VfR Mannheim wurde als heißer Kandidat gehandelt. Burghausens Trainer Rudi Bommer, einst Jugendspieler bei den Offenbacher Kickers, setze sich den Klassenerhalt als Ziel: "Alles andere ist nicht realistisch", sagte Bommer damals. 21 Spieltage später sieht das anders aus. Wacker führt mit 44 Punkten souverän die Tabelle der Regionalliga Süd an. Nun will der Vorjahres-13, die Chance auf den Aufstieg nutzen. "Wir denken weiter von Spiel zu Spiel", sagte der ehemalige Nationalspieler, "aber es muß erstmal ein Team kommen, das uns vom Platz eins verdrängt".

Als zweiten Aufsteiger wünscht sich der Burghausener Trainer Jahn Regensburg: "Dann hätten wir ein Derby". Dieser Wunsch könnte in Erfüllung gehen, denn mit den Oberpfälzern, am 15. März zu Gast bei den Kickers, steht momentan eine Mannschaft auf Platz zwei, die von den Einzelkönnern her ihres gleichen sucht. Schon zu Saisonbeginn wechselte Jahn-Boss Heinz Gronewold die halbe Mannschaft aus, während der Saison kamen weitere erfahrene Leute wie Uwe Gospodarek, Markus Weinzierl und Stephan Hanke dazu.

Der Tabellendritte Eintracht Trier will dies verhindern. Nach dem knappen Scheitern in der vorigen Saison - Trier stieg wegen des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Schweinfurt nicht auf - soll es dieses Mal klappen. Trainer Paul Linz vertraut dabei auf seine spielstarke Mannschaft.

"Ich glaube, daß wir diesmal dran sind", meint Linz, dessen Team am 2.März die Kickers zum Verfolgerduell erwartet.

(Von Holger Appel/dpa, OFFENBACH-POST)

 
News vom Mi. 20.02.2002

OFC am 20. März auf dem Halberg

hek. - Das Viertelfinal-Spiel des SV Wehen im Fußball-Hessenpokal gegen die ebenfalls in der Regionalliga Süd beheimateten Offenbacher Kickers steigt am 20. März um 19Uhr auf dem Halberg.

Toni da Silva, Wehens nach Wochen aus Brasilien heimgekehrter Mittelfeldspieler, wird vorerst nur in der Landesliga-Mannschaft der Taunussteiner eingesetzt. "Er ist in schlechter körperlicher Verfassung", befand Trainer Gerd Schwickert nach da Silvas erstem Training.

(Von hek, WIESBADENER TAGEBLATT)

 
News vom Di. 19.02.2002

Kickers Offenbach mausert sich zum "heißen" Aufstiegsanwärter

Zweite Bundesliga zum Greifen nah - Zufriedenstellende Vorbereitung - Freitag: Derby

OFFENBACH (dip). Vor Rundenbeginn als Abstiegskandidat gehandelt, mauserte sich Regionalligist Kickers Offenbach in der Vorrunde zum heißen Anwärter auf einen Aufstiegsplatz. Die 2. Bundesliga ist für den Tabellenvierten derzeit schon zum Greifen nah, doch anders als in der nicht immer ruhmreichen Vergangenheit des hessischen Kult-Clubs, treten die Macher samt Trainer Ramon Berndroth bewusst auf die Bremse. Der einstige Bundesligist hat immer noch mit den Altlasten der Vergangenheit zu kämpfen. Auch wenn es finanziell am Bieberer Berg wieder etwas besser auszusehen scheint, steckt der enorme Imageverlust den Kickers noch mächtig in den Gliedern."Da greift ein Rädchen ins andere", weiß Berndroth zu berichten. Bei Sponsoren wieder Vertrauen zu gewinnen, sei auf Grund der Ereignisse in den letzten Jahren sehr schwierig. Die zähflüssige Sponsorensuche ist wohl auch ein Grund für die bisher stockenden Vertragsverhandlungen mit den Spielern. Allein 13 Verträge laufen im Sommer aus. Spieler wie Ex-Nationalspieler Manfred Binz stehen noch in der Warteschleife. Nicht nur für "Manni den Libero" ein unbefriedigender Zustand. Doch Manager Schmidt muss noch auf grünes Licht, sprich auf die zur Verfügung stehende Kohle, warten. "Es sieht heute schlecht aus, morgen können wir verdoppeln und übermorgen dann vielleicht wieder nicht", weiß auch der Trainer unzufriedenstellende Situation. Sportlich scheint Zuversicht angesagt. Der OFC belegt vor dem Rückrundenstart am kommenden Freitag gegen Schlusslicht Borussia Fulda (Bieberer Berg, 19.30 Uhr) den vierten Rang. Doch der Trainer mahnt: "Wenn es bei den bisher 36 Punkten bleibt, steigen wir ab." Berndroth traut seinem Team den ganz großen Wurf noch nicht zu. Der Altersdurchschnitt sei doch relativ jung - noch zu jung, wie Berndroth glaubt. "Von den Top-Favoriten werden wir sicher ein paar hinter uns lassen können, aber an den Aufstieg glaube ich momentan nicht", nimmt der akribische Arbeiter den Erwartungsdruck der Fans von der Mannschaft. Die Auftritte der Kickers sind zweifelsohne alles andere als die einer Mannschaft, die nur den Klassenverbleib sichern will. "Klar gehst du mit einem anderen Selbstbewusstsein auf den Platz, wenn du um den Aufstieg mitspielst, als wenn du im Keller herumkrebst", weiß der Trainer die Stärke seiner Jungs. Hat man als einer der meist über 7000 Zuschauer in dieser Saison ein Heimspiel erlebt, so fühlt sich der Betrachter in der Tat des Öfteren an die "gute alte Bundesliga-Zeit" des OFC erinnert. Da schwebt ein Hauch von der berühmten "Kickers-Viertelstunde" über den Rasen, als die Offenbacher in den letzten Minuten so manches Spiel durch ihren unbändigen Kampfgeist noch umbogen. Da geistern die einstigen Idole, wie Herrmann Nuber oder Roland Weida über den Berg. In der winterlichen Vorbereitung auf die baldige Rundenfortsetzung waren die Ergebnisse in den Testspielen durchaus zufriedenstellend. Es gab zwar Niederlagen, aber auch ungefährdete Erfolge gegen unterklassigere Mannschaften. "Seitdem ich hier bin, hat der OFC nicht gegen einen unterklassigen Verein verloren. Das rechne ich der Mannschaft hoch an, da sie immer mit Ehrgeiz auf den Platz geht", lobt der Kickers-Coach. Bis auf Mathias Becker und Necip Incesu sind alle Mann an Bord und fiebern dem Spiel gegen Hessenrivale Borussia Fulda entgegen. Auch wenn die Kickers dieses Spiel gewinnen sollten und die Fans wieder zu träumen beginnen - auch dann sind es für den stets besonnenen Ramon Berndroth nur drei Punkte zum Erhalt der Klasse. Die Altlasten von zirka 1,2 Millionen Euro werden dadurch nicht viel geringer, aber vielleicht haben die Spieler bis dahin wenigstens schon Klarheit darüber, ob sie eventuell auch in der 2. Bundesliga auf dem "höchsten Fußballberg Hessens" kicken dürfen, oder weiter in der Regionalliga.

(Von dip, GELNHÄUSER TAGEBLATT)

 
News vom Mo. 18.02.2002

Unruhe im Kader vor dem Start

Schmidt mit Hinhalte-Taktik

Der OFC zählt die Tage bis zum Wiederanpfiff der Regionalliga. Am Freitag (19.30 Uhr) eröffnen die Kickers mit dem Hessenderby gegen Fulda das Restprogramm. "Erst ein Sieg gegen die Borussia, und dann geht es in Richtung Aufstieg", ist Mittelfeldchef Matthias Dworschak zuversichtlich. Sportlich ist der Grundstein für den Endspurt gelegt. Trainer Ramon Berndroths Fazit: "Die Vorbereitung verlief sehr gut."

Andere zukunftsweisende Entscheidungen lassen jedoch auf sich warten. Manager Lars Schmidt hält sich bei den Vertragsverhandlungen mit 13 Spielern ziemlich bedeckt. Lockere Gespräche "ja", Fixierung konkreter Vertragsinhalte "nein". Schmidt will noch die sportliche Entwicklung abwarten. Akteure wie Manfred Binz, der sich schon am 24. Januar im kicker Klarheit gewünscht hatte, oder Dworschak verstehen die Hinhaltetaktik des Vereins nicht. Binz, Dworschak oder auch Torjäger Würll haben Angebote vorliegen, betonten aber zuletzt immer wieder, der erste Ansprechpartner wäre der OFC. Doch Unsicherheit macht sich auf Grund der herrschenden Unklarheit breit. Zu oft war von finanziellen Einsparungen die Rede. Kickers Vizepräsident Thomas Kalt: "Der Verein muss lernen, seine Ausgaben der wahren Vereinsgröße anzupassen und nicht der vermeintlich großen Vergangenheit." Mit dem Zusatz: "Die Perspektive des Klubs hängt von der ersten Mannschaft ab. So beißen wir in den sauren Apfel und sparen woanders ein."

(Von Holger Kliem, KICKER-ONLINE)

 
News vom Mo. 18.02.2002

OFC mit Schwächen

Regionalligisten testen ihre Form / Faust zum FV Bad Vilbel?

Proben für den Ernstfall: Das war das Motto von Kickers Offenbach (0:0 gegen den SC Verl und 1:1 beim VfR Bürstadt) und Darmstadt 98 (2:3 gegen Fortuna Düsseldorf und 2:1 gegen den VfL Osnabrück), ehe am kommenden Wochenende die Saison in der Fußball-Regionalliga Süd fortgesetzt wird. Gleiches galt für den Oberligssten FV Bad Vilbel (3:2 gegen den SC Feucht), während der KSV Klein-Karben (6:0 im Kreispokal beim VfB Butzbach) erst am 3. März um Oberliga-Punkte antreten muss.

Kickers Offenbach konnte bis auf Matthias Becker und Necip Incesu gegen den SC Verl, Siebter in der Regionalliga Nord, Bestbesetzung aufbieten. Das 0:0 verriet die Schwächen des Teams von Ramon Berndroth, der feststellte, dass Verl spielerisch reifer agierte. Pech hatte der OFC bei Binz' Freistoß an den Pfosten (44.) sowie einem Kopfball von Würll, der ebenfalls am Torgestänge landete (83.). In Bürstadt konnte der OFC ebenfalls nicht überzeugen, Saridogan brachte die Kickers in Führung (28.), Schader glich aus (35.).

Der SV Darmstadt 98, der am Samstag Fortuna Düsseldorf noch 2:3 (1:3) - Tore durch Musci und Lense - unterlegen war, zeigte sich in stärkerer Besetzung beim 2:1 (0:1) gegen den VfL Osnabrück entsprechend verbessert. Osnabrück führte zwar durch Thioune (40.), aber Boris Kolb (67.) und Andreas Rüppel (86.) sorgten mit ihren Toren für den Sieg.

Oberligist FV Bad Vilbel siegte beim SC Feucht derweil durch Treffer von Elmahaoui (13.), Gunkelmann (18.) und Mustafic (53.), für die Franken trafen Ziegler (44.) und Skordas (75.). Bis zum Spiel am Freitag gegen die Amateure von Eintracht Frankfurt will Bad Vilbel überdies den Nachfolger des im Sommer ausscheidenden Trainers Karl-Heinz Volz bekannt geben. Harald Faust, derzeit beim Landesligisten SG Ober-Erlenbach, gilt als Hauptanwärter.

Der KSV Klein-Karben erfüllte die Pokal-Pflichtaufgabe in Butzbach im Schongang. Flick, Elcioglu, Landgraf, Bubalo und Balaban sowie ein Butzbacher Spieler per Eigentor erzielten die Treffer.

(Von Hans-Dieter Puth, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Fr. 15.02.2002

Berndroth: Sind bereit

Offenbach (bam). "Wir sind bereit für die restlichen Partien der Regionalliga Süd." Zwei Testspiele, dann wird's für das Team von Kickers-Trainer Ramon Berndroth mit dem Heimspiel gegen Fulda (Freitag, 19.30) ernst. Vorher gibt's für den OFC noch zwei Tests: Morgen um 14 Uhr (statt 14.30) am Bieberer Berg gegen Nord-Regionalligist SC Verl, am Sonntag bei Oberligist VfR Bürstadt (14.30 Uhr).

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Fr. 15.02.2002

Funkstille in Offenbach

Erst im März verhandelt der OFC über neue Verträge

Der Countdown läuft. Heute in einer Woche empfangen die Kickers aus Offenbach Borussia Fulda zum ersten Punktspiel der Fußball-Regionalliga Süd im neuen Jahr. Um bis zum Aufeinandertreffen mit dem Tabellenletzten auch optimal in Schuss zu sein, hat Trainer Ramon Berndroth seinen Kickern an diesem Wochenende noch zwei Tests verordnet. Am morgigen Samstag erwartet der OFC um 14 Uhr den Tabellensiebten der Regionalliga Nord, den SC Verl. Am Sonntag (14.30 Uhr) gastieren die Kickers beim hessischen Oberligisten VfR Bürstadt. In beiden Begegnungen will Berndroth allen derzeit gesunden Spielern eine Bewährungschance geben.

Derweil wissen etliche Akteure jedoch noch nicht, ob sie auch in der nächsten Saison noch das rot-weiße Trikot tragen werden. 13 Verträge laufen am 30. Juni aus, bislang wurde jedoch noch mit keinem der Kandidaten gesprochen. Das haben die OFC-Verantwortlichen vor Mitte März auch nicht vor. "Wir wollen erst einmal abwarten, wie die ersten Spiele laufen, um zu sehen, wohin die sportliche Entwicklung geht", sagt Lars Schmidt. "Grundsätzlich", so der Manager, "wollen wir die Mannschaft aber zusammenhalten." Dass der eine oder andere Spieler - beispielsweise Manfred Binz oder Matthias Dworschak - offenbar langsam unruhig wird und seine Unzufriedenheit rüber die bisherige Funkstille auch äußert, findet Schmidt normal. Am Gesprächstermin werde sich deshalb aber nichts ändern.

Personalien werden auch auf der Geschäftsstelle neu geordnet. Ende des Monats soll der Nachfolger des zum 1. Juli ausscheidenden Geschäftsführers Jörg Hambückers präsentiert werden. Ferner wechselt der bislang im Fanshop beschäftigte Armin Heimbücher in die Marketing-Abteilung, der Ex-Spieler Paul Koutsoliakos künftig nur noch als Halbtagskraft zur Verfügung stehen wird. Hinzu kommen als Vollzeitkräfte Sekretärin Gudrun Bachmann und eine Auszubildende, die Frauenfußball-Nationalspielerin Sandra Smisek. Dieser Stellenplan gelte, heißt es, sofern der OFC Regionalligist bleibt. Sollte der Mannschaft tatsächlich der Sprung in die zweite Liga gelingen, werde aufgestockt.

(Von Andreas Hunzinger, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Do. 14.02.2002

Kickers-Test fällt aus

Offenbach (app). Zweiter Versuch in dieser Woche, zweite Absage für den Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach: Nach dem für Dienstag geplanten Testspiel in Erzhausen fiel gestern auch die Partie in Schweinheim bei Aschaffenburg wegen des schlechten Wetters aus. Stattdessen trainierten die Kickers am Bieberer Berg. Am Samstag, 14.30 Uhr, wollen sie gegen den SC Verl testen, am Sonntag in Bürstadt.

(Von Holger Appel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Do. 14.02.2002

Kickers-Test fällt aus

Noch acht Tage bis zur Rückrundenfortsetzung in der Regionalliga. In Offenbach ist man schon ganz heiß. Man erwartet im Hessen-Derby am 22. Februar (19.30 Uhr) das Schlusslicht Borussia Fulda.

„Es könnte schon morgen losgehen", gibt sich Mittelfeldspieler Matthias Dworschak startbereit. Bei Manni Binz geht die Geduld auch bald zu Ende. Der Kapitän (sein Vertrag läuft im Sommer aus) wartet auf ein klärendes Gespräche mit Manager Lars Schmidt.

Die Kickers wollen angeblich den 36-jJhringen Libero („ich würde auch gerne bleiben") halten, nur es rührt sich nichts. Newcomer Schmidt sind finanziell die Hände gebunden. Die Verhandlungen sollen erst Mitte März beginnen. Für Binz aber längst zu spät, ihm liegen zwei lukrative Angebote vor. „Man sollte endlich Nägel mit Köpfen machen", rät Dworschak den Verantwortlichen.

Was spielt Schmidt für eine Rolle? Schon im Trainingslager in Schneverdingen hat man über die Anwesenheit von Schmidt gerätselt. Statt abends Gespräche mit den Spielern zu führen, wollte der ehemalige Mainzer live Erstliga-Anschauungsunterricht in Hamburg betreiben. Aber aus dem Knaller St. Pauli gegen Bayern München (2:1) wurde nichts - Lars stand im Stau. Hoffentlich verlaufen Schmidts Verhandlungen (13 Verträge enden im Sommer) nicht so schleppend.

(Von ?, BILD)

 
News vom Mi. 13.02.2002

Training mit Ehrgeiz ersetzt OFC-Testspiel

Offenbach (bam). Platz unbespielbar, Testspiel abgesagt: "Schade", meinte Kickers-Trainer Ramon Berndroth, nachdem die Partie gegen Oberligist SV Erzhausen gestern Abend ausfiel. Stattdessen setzte der Regionalliga-Coach ein zusätzliches Training an. Fazit: "Mit viel, aber gesundem Ehrgeiz gingen alle zur Sache." Heute (18.30 Uhr) testen die Kickers in Aschaffenburg-Schweinheim.

Der Vertrag zwischen OFC-Regionalligakonkurrent Darmstadt 98 und Harald Gärtner ist gelöst. Der Mittelfeldspieler (33) war erst im September von Drittligist Regensburg gekommen.

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Mi. 13.02.2002

Warten auf Fulda

Trainer Ramon Berndroth sieht das Team von Kickers Offenbach für die zweite Saisonhälfte in der Regionalliga Süd gerüstet

Seit knapp einem Monat trimmt Ramon Berndroth seine Mannschaft, um sie für die zweite Saisonhälfte in der Fußball-Regionalliga Süd in Form zu bringen. Neun Tage bleiben dem Trainer von Kickers Offenbach noch, ehe am 22. Februar Borussia Fulda zum Auftakt am Bieberer Berg gastiert. Berndroth und seine Akteure würden allerdings lieber heute als morgen wieder um Punkte spielen. Die Grundlagen seien gelegt, so der OFC-Trainer, die Mannschaft sei in Form und hochmotiviert. "Es könnte heute losgehen", sagt der 49-Jährige.

Noch müssen sich die Fußballer des Tabellenvierten jedoch gedulden und in Testspielen ihre Form überprüfen. Drei Mal wird der OFC noch zum Probelauf antreten, nachdem die gestrige Begegnung beim Oberligisten SV Erzhausen dem schlechten Wetter zum Opfer fiel. Drei Möglichkeiten noch, um den Feinschliff zu erlangen, da Berndroth bei seinem Team während der Vorbereitung keine gravierenden Mängel zu beseitigen hatte. "Ich brauchte die Qualitäten eigentlich nur wieder zu aktivieren." Die entscheidende Entwicklung hätten seine Spieler bereits in der Vorrunde durchlaufen, sagt Berndroth. Vorbei seien die Zeiten, als der OFC ausschließlich das Konterspiel beherrschte. Seine Mannschaft habe gelernt, ein Spiel zu dominieren, "unser Repertoire ist größer geworden", so der Fußball-Lehrer.

So gilt Berndroths Streben in den Wochen der Vorbereitung denn auch eher der individuellen Förderung seiner Akteure, vor allem derer, die in der Vorrunde nicht so häufig auf dem Platz standen. Beispielsweise die beiden Mittelfeldspieler Oscar Corrochano und Michael Alderigi, die er in den bisherigen Tests meist durchspielen ließ, um sie wieder an das Niveau der Stammkräfte heranzuführen. "Die personelle Basis ist breiter geworden", sagt der OFC-Trainer, "alle Spieler befinden sich jetzt auf etwa einem Level."

Nachholbedarf hat indes noch Oliver Speth. Das 25-Jährige, der nach einem Kreuzbandriss und neunmonatiger Pause in den Kader zurückgekehrt ist, wird behutsam aufgebaut. Trotzdem rechnet der Offenbacher Übungsleiter bereits gegen Fulda mit dem "Vollblutfußballer" (Berndroth). Sechs Akteure spielen in seinen Plänen für das Aufeinandertreffen mit dem Tabellen-Letzten derweil keine Rolle. Stammverteidiger Mounir Zitouni ist noch gesperrt, die Langzeitverletzten Necip Incesu, Frank Mager und Nazir Saridogan brauchen noch eine Weile, ehe sie spielfähig sein werden. Angreifer Saridogan unternimmt in diesen Tagen immerhin die ersten Gehversuche im Training.

Routinier und Ex-Nationalspieler Manfred Binz trainiert ebenfalls, sein Einsatz gegen Fulda ist wegen einer hartnäckigen Blessur an der Ferse aber noch sehr fraglich. Die sportliche Zukunft von Matthias Becker ist dagegen ungewiss. Seit vergangenen Herbst zwingt eine Knieverletzung den Dribbler zum Zuschauen, konservative Behandlungsmethoden blieben bisher ohne Ergebnis. Nun soll Becker eventuell doch operiert werden, allerdings ist der Schaden im Knie des Stürmers offenbar derart schwerwiegend, dass sogar über ein vorzeitiges Karriereende spekuliert wird.

(Von Andreas Hunzinger, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Di. 12.02.2002

Änderung auf der Geschäftsstelle

OFC-Mitteilung

Auf der Geschäftsstelle der Offenbacher Kickers wird es eine zweite Änderung geben. Paul Koutsoliakos, Marketing - Manager, wird sich ab Sommer diesen Jahres, verstärkt seiner Tätigkeit als Spielervermittler widmen. Koutsoliakos im Besitz der UEFA-Lizenz, will vor allem griechischen Akteuren helfen. Zu seinen Klienten zählt auch Angelos Charisteas, der von Aris Saloniki zu Werder Bremen wechselt.

Heute 18.30 Uhr, testen die Kickers beim Oberligisaten SV Erzhausen (Sportplatz an der Heinrichstraße).

(Von der OFC-Geschäftsstelle)

 
News vom Mo. 11.02.2002

Würll und Tonello sorgen für klare Verhältnisse

Offenbach (app). "Berlin rückt näher", scherzte Ramon Berndroth, Trainer des Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach, in Anspielung auf den Austragungsort des DFB-Pokalfinales. Den Flachs in Zahlen weitergeführt: Noch acht Siege fehlen dem OFC nach dem 2:0 (2:0) in der ersten Runde des Fußball-Hessenpokals gegen den KSV Klein-Karben, um am 31. Mai 2003 sein zweites Endspiel nach 1970 in Hannover (2:1 gegen Köln) zu erreichen.

Patrick Würll (10., Foulelfmeter) und Raffael Tonello (29.) schossen die Kickers vor 500 Fans gegen den Oberligisten ins Viertelfinale. Der nächste Pokalgegner im März am Bieberer Berg ist der Sieger der Partie FV Altengronau gegen SV Wehen (17. Februar). Nur der Hessenpokalgewinner zieht in die Hauptrunde des DFB-Pokals 2002/03 ein.

Von den angeschlagenen Spielern des OFC soll Tobias Schindler am Dienstag (19 Uhr) im Testspiel beim Oberligisten SV Erzhausen auflaufen. Am Mittwoch sind die Kickers in Schweinheim zu Gast. Am Samstag, 14.30 Uhr, kommt der SC Verl, Siebter der Regionalliga Nord, zum Bieberer Berg, am Sonntag tritt der OFC beim VfR Bürstadt an. "Die Spielbelastung ist hoch, um Nuancen zu verfeinern und in Fulda fit zu sein", sagte Co-Trainer Michael Dämgen im Hinblick auf das erste Punktspiel am Freitag, 22. Februar, gegen den Tabellenletzten. Bernd-roth und er rechnen damit, dass Libero Manfred Binz bis zum Spiel gegen die Borussia seine Probleme an der Achillessehne überwunden hat. Bis dahin soll der Ex-Nationalspieler geschont werden.

Kickers Offenbach: Thier; Fossi - Barletta, Meyer - Alderigi, Corrochano (70. Speth), Dworschak, Naciri (65. Langen), Becht (85. Brighache) - Würll, Tonello

Hessen-Pokal, 1. Runde

Kickers Offenbach - KSV Klein-Karben 2:0, SV Darmstadt - FSV Dörnberg 4:0, FSV Winkel - SC Neukirchen 0:1, VfB Unterliederbach - SV Bernbach 1:3, SV Nauheim - Eintracht Frankfurt Amateure 0:5, Ederbergland - FSV Braunfels, 2:3, Borussia Fulda - SV Gr.-Bieberau (16. 2), FV Altengronau - SV Wehen (17.2.)

(Von Holger Appel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Mo. 11.02.2002

Überraschungen bleiben aus

Die ersten Pflichtübungen der hessischen Regional-und Oberligisten nach der Winterpause brachten in der ersten Runde um den Hessenpokal keine Überraschungen. Kickers Offenbach setzte sich gegen den KSV Klein-Karben 2:0 durch und muss im Viertelfinale vermutlich zum Regionalligarivalen SV Wehen. Die Darmstädter "Lilien" besiegten den FSV Dörnberg (Bezirksoberliga Kassel) 4:0 und wollen jetzt am Riederwald gegen die Eintracht-Amateure (5:0 in Nauheim/Groß-Gerau) bestehen. Neukirchens Arbeitssieg beim Bezirksoberligisten FSV Winkel (1:0) führt zum Heimspiel gegen Oberligakonkurrent SV Bernbach (3:1 in Unterliederbach). Landesligist FSV Braunfels (3:2 beim FC Ederbergland) freut sich auf Regionalligist Borussia Fulda, der aber am Samstag gegen Groß-Bieberau noch eine Hürde aus dem Weg räumen muss.

Nach 25 Minuten stand das Ergebnis am Bieberer Berg vor nur 651 Zuschauern fest. Mit einem Foulelfmeter von Patrick Würll (12.) und einem Kopfball von Raffael Tonello (25.) war alles klar. Die Wetterauer vergaben durch Ex-Profi Torsten Flick (44.) und Rouven Leopold (89./Latte) ihre besten Chancen. Ramon Berndroth freute sich über die Treffer seiner Spitzen, hinter denen Naciri agierte.

Am Böllenfalltor machte sich unter 1200 Lilien-Anhänger Unmut breit, ehe Sascha Maier (39.) und Claude Brancourt (44.) das Bollwerk der Nordhessen durchbrachen. David Wagner (58./FE und 65.) sorgte für den Endstand. Trainer Michael Feichtenbeiners 3-4-3 mit Maier, Wagner und Da Costa in der Spitze war nicht der Weisheit letzter Schluss. Christian Simon ließ allein vier Chancen aus.

Die Eintracht-Amateure konnten in Nauheim nicht restlos überzeugen. Nach der Führung durch Jens Pätzold (35.) und einem Nauheimer Eigentor (65.), erzielten Sascha Ropic (66./75.) und Sven Simon (80.) die weiteren Tore. Der SV Bernbach hatte nach Unterliederbachs 1:0 durch Ivica Matkovic (20.) und der Rote Karte für Fehmi Koc (60.) Glück. Giuseppe Messinese (68./FE und 85.) und Akram Abdel Hag (90.) drehten den Spieß noch um.

(Von Hans-Dieter Puth, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Mo. 11.02.2002

Klare Favoritensiege im Hessenpokal

Frankfurt. Die Favoriten gaben sich in der ersten Rundes des Fußball-Hessenpokals keine Blöße. So setzten sich die Offenbacher Kikers mit 2:0 gegen den Oberligisten KSV Klein-Karben durch und werden im Viertelfinale wohl auf ihren Regionalligakonkurrenten SV Wehen treffen, der am kommenden Sonntag allerdings zunächst beim Bezirks-Oberligisten FV Altengronau bestehen muss. Darmstadt98 bezwang den FSV Dörenberg (Bezirks-Oberliga) mit 4:0 und trifft in der Runde der letzten acht nun auf die Oberliga-Amateure der Frankfurter Eintracht, die dem zwei Klassen tiefer angesiedelten SV Bad Nauheim beim 5:0 keine Chance ließen.

Für die Eintracht waren Jens Paetzold, Sascha Ropic (2) und der 20 Minuten vor dem Ende eingewechselte A-Jugendliche Sven Simon erfolgreich. Zu dem unterlief den Gastgebern ein Eigentor. Neben Simon setzte Trainer Bernhard Lippert mit U18-Nationalspieler Christian Demirtas einen weiteren Nachwuchsakteur ein.

Den Offenbacher Kickers genügten zwei frühe Tore durch Würll (Foulelfmeter) und Tonello, um den Oberliga-Meister der Saison 1999/2000 relativ sicher in die Schranken zu weisen. Klein-Karben hatte durch Ex-Profi Thorsten Flick und Rouven Leopold, der in der Schlussminute die Latte traf, seine besten Chancen.

Etwas mehr Mühe mit ihren klassentieferen Gegnern hatten die Oberligisten SC Neukirchen (1:0 beim FSV Winkel) und SV Bernbach (3:1 beim VfB Unterliederbach), die nun im Viertelfinale aufeinander treffen. Das Landesliga-interne Duell mit dem FC Ederbergland gewann der FSV Braunfels mit 3:2.

In guter Form präsentiert sich schon drei Wochen vor dem ersten Punktspiel Landesliga Süd-Spitzenreiter Rot-Weiss Frankfurt, der binnen fünf Tagen gleich gegen zwei Oberligisten testete. Am Dienstag wurde zunächst der KSV Klein-Karben mit 3:1 (2:0) (Tore: Houness und Nickel/2) bezwungen, ehe am Sonntag auch der FV Bad Vilbel mit 3:2 (1:1) am Brentanobad unterlag. Selbst ohne den leicht angeschlagenen Torjäger Andreas Lauf erwischten die "Roten" dabei den besseren Start und gingen durch Zielinski in Führung. Scheller und Anane brachten dann zunächst Bad Vilbel in Front, ehe Houness und Triantis noch für die Überraschung sorgten.

(Von rst/ham, FRANKFURTER NEUE PRESSE)

 
News vom Mo. 11.02.2002

Trainer Ramon Berndroth spart sich zum Erfolg

Von Null auf Hundert. Was Trainer Ramon Berndroth mit seinem Team bislang zeigte, war eine Glanzleistung. Vor Rundenbeginn zum Abstiegskandidaten abgestempelt, hat sich der OFC im Kreis der Aufstiegsaspiranten etabliert.

Die Neuen

Kostenbewusst mussten die Lücken von 16 Abgängen geschlossen werden. Dabei bewiesen Berndroth und der damalige Manager Oliver Roth ein glückliches Händchen. Volltreffer: Manndecker Mounir Zitouni vom VfR Mannheim und Thorsten Becht (SG Walluf) im rechten Mittelfeld. Ebenfalls überzeugend: Angelo Barletta (SG Hoechst), Oscar Corrochano (Darmstadt 98) und Samir Naciri (SV Wehen). Viel versprechender Beginn, danach abfallende Formkurve bei Michael Alderigi (FC Lorca) auf der linken Seite. Verletzungsbedingt zurückgeworfen Necip Incesu (SG Hoechst). Dagegen wurde Raffael Tonello (KFC Uerdingen) nach anfänglichen Problemen zur Positv-Überraschung - dank enormer Torgefährlichkeit. Mit Perspektive: Youngster Dexter Langen (VfB Gießen).

Gewinner & Verlierer

Zu den Aufsteigern zählten die eigenen Jugendspieler wie Christos Kagiouzis oder Dario Fossi. Bernd- roth gibt dem Nachwuchs eine Chance, und der präsentierte sich durchaus regionalligatauglich. Verlierer: Matthias Becker und Nazir Saridogan mit Knieverletzungen. Stärken & Schwächen

Der Schwachpunkt ist das linke Mittelfeld. Dort wird Patrick Dama (zu LR Ahlen gewechselt) vermisst. Alderigi konnte ihn nicht ersetzen. Und als Berndroth in Becker eine schlagkräftige Alternative fand, folgte dessen Verletzungs-Aus. Stark dagegen die Defensive und Berndroths Achse mit Torwart Thier, Libero Binz, Mittelfeld-Chef Dworschak und Torjäger Würll.

Trainer & Umfeld

Berndroth und Assistent Dämgen arbeiten ruhig und akribisch. Auch auftauchende Hürden, die der Sparkurs des Präsidiums aufwirft, stören die Trainer nicht. Bernd- roths Motto: "Ich bin kostenbewusst erzogen worden. Sparen ist kein Problem!" Das Präsidium arbeitet unter Hochdruck, die Schuldenlast (1,19 Millionen Euro) zu reduzieren.

Fazit & Prognose

Trainer und Manschaft wollen ihre Chance nutzen. Die Offenbacher Kickers werden ihre Ansprüche im Titelrennen geltend machen.

(Von Holger Kliem, KICKER-ONLINE)

 
News vom So. 10.02.2002

OFC schlägt Karben 2:0!

Offenbach. Mit einem 2:0-Heimzieg über Oberligist Klein-Karben hat Kickers Offenbach das Hessenpokal-Viertelfinale erreicht. Nur 500 Fans wollten ihre Kickers beim ersten Pflichtspiel-Auftritt des Jahres sehen. Die aber wurden für ihre Treue belohnt. Nach zehn Minuten wird Dworschak im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß haut Goalgetter Würll zum 1:0 rein. In der 29. Minute dann schon die Entscheidung: nach toller Flanke von Alderigi köpft Tonello das 2:0. Im zweiten Durchgang lassen es die Hausherren gemütlicher angehen. Sonderapplaus gibt's nur noch, als OFC-Keeper Thier eine Chance per Flugkopfball vereitelt.

Auch Titelverteidiger Darmstadt ist weiter: Die Lilien besiegten Bezirksoberligist Dörnberg mit 4:0 Die Eintracht-Amateure siegten 5:0 beim SV nauheim.

(Von mf, SUNDAY)

 
News vom So. 10.02.2002

Hessen-Pokal: Ergebnisse und Spielplan

Samstag, 9.Februar
SV Darmstadt - FSV Dörnberg... 4:0
FSV Winkel - SC Neukirchen.. 0:1
VfB U'liederb.- SV Bernbach.... 1:3
Kick.Offenbach- Klein-Karben... 2:0
SV Nauheim - E.Frankf.Amat.. 0:5
Ederbergland - FSV Braunfels.. 2:3

Samstag, 16.Februar
Borussia Fulda- SV Gr.-Bieberau -:-

Sonntag, 17.Februar
FV Altengronau- SV Wehen....... -:-

Hessen-Pokal: Spielplan

Spiel 1: SV 07 Nauheim (Bezirksliga Darmstadt West) - Eintracht Frankfurt Amateure (Oberliga)
Spiel 3: SV Darmstadt 98 (Regionalliga) - FSV Dörnberg (Bezirksoberliga Kassel)
Spiel 4: Kickers Offenbach (Regionalliga) - KSV Klein-Karben (Oberliga)
Spiel 5: FSV Winkel (Bezirksoberliga Wiesbaden) - SC Neukirchen (Oberliga)
Spiel 6: FC Ederbergland (Landesliga Mitte) - FSV Braunfels (Landesliga Mitte)
Spiel 7: VfB Unterliederbach (Landesliga Mitte) - SV Bernbach (Oberliga)

16.02.2001:
Spiel 2: SC Borussia Fulda (Regionalliga) - SV 1945 Gross-Bieberau (Bezirksoberliga Darmstadt)

17.02.2001:
Spiel 8: FV Altengronau (Bezirksoberliga Fulda) - SV Wehen (Regionalliga)
Spielbeginn ist jeweils um 14:00 Uhr

Die weiteren Termine:
März 2002:
Spiel 9: Sieger Spiel 3 - Sieger Spiel 1
Spiel 10: Sieger Spiel 5 - Sieger Spiel 7
Spiel 11: Sieger Spiel 4 - Sieger Spiel 8
Spiel 12: Sieger Spiel 6 - Sieger Spiel 2

April 2002:
Spiel 13: Sieger Spiel 9 - Sieger Spiel 10
Spiel 14: Sieger Spiel 11 - Sieger Spiel 12

Mai 2002:
Spiel 15: Sieger Spiel 14 - Sieger Spiel 13

(Vom Hessentext und ?)

 
News vom So. 10.02.2002

Kickers im Hessenpokal weiter

hoh. OFFENBACH. Im Fußball-Hessenpokal haben die Offenbacher Kickers das Viertelfinale erreicht. Die Mannschaft von Trainer Ramon Berndroth gewann am Samstag im Stadion am Bieberer Berg gegen KSV Klein-Karben mit 2:0 Toren. Partrick Würll erzielte in der 10. Minute mit einem Foulelfmeter die Führung für den Regionalligaklub, der Raffael Tonello das 2:0 folgen ließ (29. Minute). In der zweiten Halbzeit war den Kickers das gerade zu Ende gegangene Trainingslager anzumerken, der Oberligaklub aus Klein-Karben bestimmte nun eindeutig das Spielgeschehen, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. Die beste Möglichkeit zum Anschlußstreffer für den KSV hatten Rouven Leopold, der nur die Querlatte traf (88.).

(Von hoh, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG)

 
News vom Sa. 09.02.2002

Kickers runden bei den Eintrittspreisen auf

Offenbach (app). Fußball-Regionalligist Kickers Offenbach hat beim Übergang von Mark auf Euro bei den Eintrittskarten bis auf eine Ausnahme aufgerundet. Darmstadt 98 hingegen hat die Chance der Währungsumstellung genutzt, um alle Preise kräftig anzuheben. "Wir liegen damit noch immer unter dem Durchschnitt der Liga", sagte Markus Geske, Leiter der SV-Marketingabteilung.

Die Fans der Offenbacher Kickers müssen im ersten Heimspiel am 22. Februar gegen den Tabellenletzten Borussia Fulda für ihr Ticket auf der überdachten Stehtribüne acht Euro zahlen. Bisher kostete die Eintrittskarte umgerechnet 7,66 Euro. Rentner und Jugendliche sind in den Blöcken 1, 2 und 3 für sechs Euro (zuvor 5,62) dabei. Schüler müssen künftig von ihrem Taschengeld vier Euro (früher 4,10) für ein Stehplatzticket hinlegen. Eine Sitzplatzkarte für die Oriontribüne ist für Vollzahler für 10,50 Euro (ermäßigt acht) erhältlich. Die Eintrittskarten auf der Haupttribüne kosten für die Blöcke C und E 18 Euro (einst 17,90) oder für die Blöcke A, B, F und G 15,50 Euro (15,33).

Die besten Sitzplatzkarten für die Spiele des SV Darmstadt am Böllenfalltor sind nun für 16 Euro (zuvor 13,29) zu kaufen. Das Stehplatzticket für Erwachsene auf den unüberdachten Tribünen kostet ab dem Heimspiel gegen den Dritten Eintracht Trier (23. Februar) statt 6,65 sieben Euro. Trier dagegen, am Samstag, 2. März, erster Auswärtsgegner der Kickers, hat bei den Stehplatzkarten ab- und bei den Sitzplätzen aufgerundet. Ein Stehplatz im Moselstadion kostet statt 7,16 Euro nun noch sieben. Wer auf der Haupttribüne sitzt, zahlt im Spitzenspiel gegen die Offenbacher Kickers 20 Euro (früher 19,43).

Beim SV Wehen kosten die Stehplatzkarten künftig sieben Euro, die Sitzplatzkarten für das Stadion am Halberg sind für elf Euro erhältlich. Beim vierten Klub aus Hessen, der Borussia aus Fulda, müssen die Fans für den Stehplatz 6,50 Euro ausgeben. Ein Ticket für die überdachte Sitztribüne im Sportpark Johannisau kostet jetzt 13,50.

Während des Hessenpokalspiels des OFC gegen Oberligist Klein-Karben (Samstag, 14.30 Uhr) wird am Bieberer Berg nur die Haupttribüne geöffnet. Erwachsene zahlen acht, Rentner und Jugendliche sechs, Kinder vier Euro.

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Sa. 09.02.2002

Hessenpokal: Der OFC empfängt Klein-Karben

Frankfurt. Mit den Spielen der ersten Runde des Fußball-Hessenpokals endet heute für einen Teil der qualifizierten Vereine die Winterpause. Das "Highlight" steigt dabei sicher am Bieberer Berg, wo die Offenbacher Kickers den klassentiefern Oberligisten KSV Klein-Karben empfangen. Cupverteidiger Darmstadt98 steht gegen den Bezirks-Oberligisten FSV Dörenberg sicher ebenso vor einer lösbaren Aufgabe, wie die Amateure der Frankfurter Eintracht, die ebenfalls bei einem Club aus der Sechsten Liga, dem SV07Bad Nauheim, antreten. Der Sieger des Wettbewerbs auf Landesebene ist automatisch für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert.

Ebenfalls heute will der Oberliga-Fünfte, SV Bernbach, beim abstiegsbedrohten Landesligisten VfB Unterliederbach in die Runde der letzen Acht einziehen. Weitere Viertelfinalisten werden bei den Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen Oberligisten FC Ederbergland und FSV Braunfels (beide Landesliga Mitte) sowie zwischen dem Bezirks-Oberligisten FSV Winkel und dem zwei Klassen höher angesiedelten SC Neukirchen gesucht. Mit Ausnahme der Partie in Unterliederbach, die um 14Uhr angepfiffen wird, beginnen alle Spiel um 14.30 Uhr.

Attraktive Testspiele der "Roten" am Brentanobad.

Eine interessante Woche steht dem Landesliga-Spitzenreiter Rot-Weiss Frankfurt bevor. Zunächst empfängt das Team von Trainer Manfred Meyer heute (14.30Uhr den Oberligisten FV Bad Vilbel am Brentanobad, ehe am Mittwoch (15.30Uhr) die Zweitliga-Profis der Frankfurter Eintracht bei den "Roten" zu Gast sind.

Oberliga-Tabellenführer FSV Frankfurt testet heute (14.30Uhr) bei Wormatia Worms, dem Letzten der Oberliga Südwest, ehe es am Sonntag (17.2.) bei Buchonia Flieden wieder um Punkte geht.

(Von Ingo Durstewitz, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Fr. 08.02.2002

Fossi und Langen in guter Form

OFC beendet Trainingslager / Samstag im Hessenpokal gegen KSV Klein-Karben

Offenbach (app). Heute früh beenden die Offenbacher Kickers, Vierter der Fußball-Regionnaliga Süd, mit einem lockeren Waldlauf ihr Trainingslager in Schneverdingen (Lüneburger Heide). Ramon Berndroth, Trainer des OFC, war trotz der 0:1 Niederlagen in den Tests gegen den SV Werder Bremen und den VfB Lübeck "hoch zufrieden" mit dem Verlauf dieser Woche.

Der zuletzt angeschlagene Dario Fossi und Dexter Langen, in Schnerverdingen als linker Verteidiger im Einsatz zählen nach Angaben von Berndroth zu den Überraschungen dieses Trainingslagers.

Fossi wird am Samstag, 14.30 Uhr, im Hessenpokalspiel gegen den Oberligisten KSV Klein-Karben wohl den Posten des Liberos übernehmen. Routinier Manfred Binz plagt sich mit Schmerzen in der Achillesferse herum, wird zuschauen müssen. Außerdem sind die Einsätze von Oliver Speth, Tobias Schindler (Prellungen) und Nazir Saridogan (Knieprobleme) fraglich. Verteidiger Mounir Zitouni ist nach seiner Roten Karte aus dem Spiel im Dezember 2001 gegen den VfR Mannheim gesperrt.

"Der KSV Klein- Karben ist für mich ein Aushängeschild im Amateurfußball im Frankfurter Raum. Wir werden ihm die nötige Achtung und Beachtung entgegenbringen und uns professionell auf ihn einstellen", erwartet Berndroth einen Sieg seines Teams. Gegen Klein-Karben, Mannschaft von Ex-Kickersspieler und -trainer Nico Semlitsch, wird für die Fans nur die Haupttribüne geöffnet. Erwachsene zahlen acht, Rentner und Jugendliche sechs, Kinder vier Euro.

Am kommenden Dienstag 18.30 Uhr testen die Kickers beim Oberligisten SV Erzhausen.

(Von Holger Appel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Do. 07.02.2002

OFC verliert gegen Lübeck

Offenbach (app). Zweites Testspiel im Trainingslager in Schneverdingen - zweite Niederlage für Kickers Offenbach, Vierter der Fußball-Regionalliga Süd. Gestern unterlag der OFC gegen den VfB Lübeck, Tabellenführer der Regionalliga Nord, mit 0:1. "Wir haben aber sehr ordentlich gespielt", sagte Ramon Berndroth, Trainer der Kickers. Pech: Oliver Speth schied mit einer Hüftprellung aus (38.).

(Von Holger Appel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Do. 07.02.2002

Gramminger zur Viktoria

Offenbach (app). Bernd Gramminger, früherer Verteidiger der Offenbacher Kickers, kehrt zu seinem Ex-Klub Viktoria Aschaffenburg, 14. der Fußball-Oberliga Hessen, zurück. Der 35-Jährige, spielte von 1992 bis 1999 für den OFC. Gramminger war nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga aussortiert worden und danach für kurze Zeit Pächter der Stadiongaststätte.

(Von Holger Appel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Do. 07.02.2002

Offenbach verliert gegen Lübeck

Noch im vergangenen Sommer hatte Fußball-Regionalligist Kickers Offenbach an gleicher Stätte 0:4 gegen den VfB Lübeck verloren, jetzt gab es während des Trainingslagers in der Lüneburger Heide nur noch einen knappen 1:0 (1:0)-Sieg des Spitzenreiters der Regionalliga Nord. Der Vergleich war bereits nach 60 Sekunden entschieden, als der vom Bundesligisten FC St. Pauli an die Lohmühle gekommene Jens Scharping traf. "Wir haben uns weiterentwickelt, und auch die Lübecker zeigten spielerisch eine reifere Anlage als vor dieser Runde", beurteilte Kickers-Trainer Ramon Berndroth den abschließenden Test seiner Mannschaft in Schneverdingen.

Der OFC-Coach schonte dabei seine jüngeren Fußballer und setzte nur insgesamt 14 Akteure ein. "Heute spielte ich auf Ergebnis", räumte er später ein, wenngleich er Manfred Binz, Tobias Schindler und Nazir Saridogan auf Grund ihrer "leichten Blessuren" geschont hatte. Nicht eingeplant gewesen war die frühe Auswechslung von Oliver Speth (38.), der mit einer Hüftprellung den Platz verlassen musste und dessen Einsatz im Hessenpokalspiel am kommenden Fastnachtssamstag, 9. Februar, gegen den Oberligisten KSV Klein-Karben (14.30 Uhr, Bieberer Berg) gefährdet ist. Nicht zu Gesicht bekommen wird man dort auch den gegen Lübeck eingesetzten Mounir Zitouni, der wegen seiner Rot-Sperre, ebenso wie die Rekonvaleszenten, zusehen muss. Dafür haben sich Dario Fossi und Dexter Langen in der Innenverteidigung erneut als Alternativen angeboten. Patrick Würll (40.), Raffael Tonello (71.) und Samir Naciri (89.) wollen es am Samstag besser machen; sie vergaben gegen Lübeck die besten Chancen. Berndroth bedauerte auch, dass der junge Andrew Sarfo wegen seines Abiturs nicht mit im Trainingslager hatte fahren können.

Derweil hat der SV Darmstadt 98 in seinem dritten Test im spanischen Chiclana de la Frontera sein drittes Remis erzielt. Den zweimaligen Rückstand beim 2:2 (0:1) gegen die Nationalmannschaft von Luxemburg egalisierten Matthias Hohmann (73.) und Nico Beigang (81.).

(Von Hans-Dieter Puth, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Do. 07.02.2002

Mit Maier und Gramminger will Aschaffenburg aufwärts

Nichtabstieg und Schuldenabbau

Der ehemalige Zweitligist Viktoria Aschaffenburg fristet in dieser Saison ein eher bescheidendes Dasein in der Fußball-Oberliga Hessen. Doch durch die Verpflichtung zweier namhafter Spieler könnte der Traditionsverein nach der Winterpause wieder in den Blickpunkt rücken.

Mit Günther Maier ist sich der Tabellen-14. bereits einig. Der Mittelfeldmann, der für Kickers Offenbach schon in der zweiten Liga spielte, trainiert schon seit einiger Zeit bei der Viktoria mit. Nachdem sein Vertrag im Sommer bei den Kickers nicht verlängert worden war, gehörte der 28-Jährige keinem Verein an. In Aschaffenburg will sich Maier nun noch einmal für höhere Aufgaben empfehlen. Für Trainer Peter Löhr gab es außer in den Übungseinheiten aber noch keine Möglichkeit, Maiers Form zu testen, da dessen Spielberechtigung noch nicht vorliegt.

Darüber hinaus stehen die Mainfranken vor einem Vertragsabschluss mit Bernd Gramminger. Der ehemalige Offenbacher, der auch schon einmal für die Viktoria spielte, nimmt ebenfalls schon am Training der Blau-Weißen teil. Mit seiner Routine soll der 36 Jahre alte Abwehrspieler den Klassenverbleib sichern helfen.

Aufgrund der Kürzung des Etats, der vor drei Jahren noch umgerechnet 550 000 Euro betragen hatte, auf 175 000 Euro, hatten im Sommer viele Spieler den Verein verlassen. Bei nur fünf Siegen, aber schon elf Niederlagen ist der dadurch notwendig gewordene personelle Umbruch (noch) nicht geglückt. Lediglich 23 Treffer in 19 Begegnungen zeigen die Sturmmisere der Blau-Weißen auf. Durch Maier erhofft sich Peter Löhr, der seinen Vertrag noch nicht verlängert hat, aber dazu tendiert, in Aschaffenburg zu bleiben, "mehr Ordnung und entscheidende Pässe in die Spitze".

Seit Juni vergangenen Jahres führt Heinrich Fußbahn den Klub. Mit dem 33 Jahre alten Rechtsanwalt steuert die Viktoria, zumindest finanziell, wieder in ruhigerem Fahrwasser, auch wenn sie noch Verbindlichkeiten von etwa einer halben Million Euro hat. Die Schulden wollen die Aschaffenburger durch den Verkauf der Stahlrohrtribüne im Stadion "Am Schönbusch", die der Verein - bei 400 Zuschauern im Schnitt - nicht benötigt, tilgen. "Dies wäre ein finanzieller Meilenstein", sagt Fußbahn und verspricht sich einen Erlös von 325 000 Euro. Für die mobile Tribünenkonstruktion soll es einige Interessenten aus Ostdeutschland geben. Noch lieber wäre es den Vereinsverantwortlichen aber, wenn die Stadt Aschaffenburg, die nach Aussage Fußbahns Interesse zeigt, das Objekt erwerben würde. Denn nur mit der Stahlrohrtribüne, für die die Viktoria noch 50 000 Euro abbezahlen muss, würde das Stadion alle Voraussetzungen erfüllen, um bei der WM 2006 in Deutschland als Trainingsstätte für Nationalteams oder als Austragungsort von Großveranstaltungen wie dem Frauenländerspiel zwischen Deutschland und Holland am 18. April in Betracht zu kommen.

Eines haben die Aschaffenburger Verantwortlichen - auch durch die Hilfe eines Großsponsors - in dieser Saison jedenfalls schon erreicht: "Wir konnten, wie seit Jahren nicht mehr, alle Gehälter pünktlich zahlen."

(Von Hans-Dieter Puth, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Mi. 06.02.2002

Niederlage für Kickers

Offenbach (app). Fußball-Regionalligist Kickers Offenbach hat gestern im Trainingslager in Schneverdingen einen Test gegen die Amateure des SV Werder Bremen mit 0:1 verloren. Heute, 15 Uhr, spielt der OFC an gleicher Stelle gegen den VfB Lübeck. Ersatztorwart Rene Keffel hat seine Meniskusoperation gut überstanden. Er sei bereits wieder zu Hause, berichtet OFC-Trainer Ramon Berndroth.

(Von Holger Appel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Mi. 06.02.2002

OFC verliert gegen Werder, Lilien überzeugen

Ramon Berndroth fühlt sich wohl in Schneverdingen. Daran konnte auch die gestrige 0:1-Niederlage gegen die Amateure von Werder Bremen nichts ändern. "Wir haben schließlich noch vormittags trainiert", sagte der Trainer des Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach. Für Berndroth zählte vor allem, dass sich kein weiterer seiner 21 eingesetzten Spieler verletzte, nachdem René Keffel (Meniskus-Operation), Matthias Dworschak (Kreuzbandverletzung) und Necip Incesu (Rekonvaleszenz) die Reise in die Lüneburger Heide erst gar nicht hatten antreten können. Gegen den "sehr beweglichen Gegner" (Berndroth) ließ der OFC-Coach Oskar Corrochano als einzigen Akteur durchspielen. Von den Nachwuchskräften ragte Ersatzkeeper Takidis hervor. Unmittelbar nach dem 0:1 durch Schierenberg (66.) vergab Dexter Langen nach einem Solo von Strafraum zu Strafraum die beste Chance der Offenbacher. Am heutigen Mittwoch (15 Uhr) testen die Kickers gegen den VfB Lübeck.

Ligakonkurrent SV Darmstadt 98 (mit Rott für Clauss im Tor) erreichte im Trainingslager in Chiclana de la Frontera (Spanien) mit einem 2:2 (1:0) gegen den dänischen Champions-League-Teilnehmer FC Midtjylland ein gutes Resultat. Lorenz und da Costa sorgten zweimal für eine Führung der Lilien. Ferner trafen die SV-Spieler da Costa (2) sowie Brancourt und Hasa jeweils Latte und Pfosten.

(Von Hans-Dieter Puth, FRANKFURTER RUNDSCHAU)

 
News vom Mo. 04.02.2002

OFC: 4:0-Erfolg vor Start ins Trainingslager

Offenbach (app). Trainingslager ohne Vier: Ramon Berndroth, Trainer des Fußball-Regionalligisten Kickers Offenbach, muss heute, 8 Uhr, bei der Abfahrt nach Schneverdingen auf René Keffel, Matthias Becker (verletzt), Necip Incesu (Aufbautraining) und Andrew Sarfo (Schule) verzichten.

Ersatztorhüter Keffel wird nach seiner Trainingsverletzung bereits heute am Meniskus operiert. Ioanis Takidis, Torwart des B-Teams der Kickers, fährt an seiner Stelle bis Freitag mit in die Lüneburger Heide, soll in den Testspielen am Dienstag, 15 Uhr, gegen die Amateure des SV Werder Bremen und am Mittwoch, 15 Uhr, gegen den VfB Lübeck seine Klasse beweisen.

Das Turnier in Weilbach beendeten die Kickers am Samstag auf Platz drei. Im "kleinen Finale" bezwangen sie den VfB Unterliederbach mit 4:0. Manfred Binz, Angelo Barletta, Oliver Speth und Patrick Würll trafen.

(Von Holger Appel, OFFENBACH-POST)

 
News vom Sa. 02.02.2002

OFC spielt um Platz drei

Offenbach (op). Die Offenbacher Kickers sind beim Turnier in Weilbach am Freitag nicht über ein 0:0 gegen den Oberligisten FC Eschborn hinaus gekommen. "Dennoch war's eine schöne Einheit für uns. Vor allem Torhüter Takidis hat mir gefallen. Er hat gut gehalten", erklärte OFC-Coach Ramon Berndroth. Um 14 Uhr bestreiten die Kickers damit am Samstag das Spiel um Platz drei gegen Unterliederbach.

(Von op, OFFENBACH-POST)

 
News vom Fr. 01.02.2002

Weilbach erreicht gegen Offenbach passables 0:3

Weilbach. Die stattliche Zahl von fast 300 Zuschauern war am Mittwoch auf den Kunstrasenplatz von Germania Weilbach gekommen, wurde aber von den beiden Spielen innerhalb des "Autohaus-Thomas-E. -Ullrich-Cup" etwas enttäuscht. Zunächst bot Zweitligist FSV Mainz 05 im Einlagespiel nur Fußball, Turnier in Weilbach die Oberligamannschaft auf, danach zeigte Kickers Offenbach im Spiel gegen die Gastgeber nur eine durchschnittliche Leistung.

FSV Mainz 05 - SG Oberliederbach 0:0. Der Bezirks-Oberligist wurde in diesem Spiel im Gegensatz zum Winter-Cup etwas gefordert, aber übermächtig war der Gegner nicht. Die junge Mainzer Mannschaft war zwar häufiger im Ballbesitz und hatte auch ein leichtes Plus an Chancen, aber zwingend wirkte sie nur selten. Das lag auch an der guten Laufarbeit der Oberliederbacher und einer geschickten Staffelung in der Abwehr. Zudem hatte Torwart Christian Sünnbold einen guten Tag erwischt. In der ersten Hälfte zeichnete er sich mit guten Reaktionen gegen den frei vor ihm stehenden El Bousidi,und nach einer von Michael Schell abgefälschten Hereingabe der Mainzer aus. Später klärte er noch zwei Mal gegen Sözen. Für Oberliederbach hatte Dirk Preß vor der Pause eine gute Chance, traf aber etwas überhastet den Ball nicht, und etwas später verfehlte Chakir Charaf eine Flanke von Knut Schmidbauer nur knapp.

Germ. Weilbach - Kickers Offenbach 0:3. Trainer Ramon Berndroth hatte zwar seinen kompletten Regionalliga-Kader zur Stelle, nutzte das Spiel aber zu Experimenten. Zudem wirkten viele Akteure etwas zu überheblich - oder sie wollten sich nur vor Verletzungen schonen. Die recht gut postierte Weilbacher Abwehr kam selten in große Bedrängnis, sah aber dennoch beim ersten Gegentor nicht gut aus. Nach einer Ecke stand Würll am langen Eck frei, und nach seinem Kopfball beförderte Tonello den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Nach der Pause traf Naciri nach einem Solo und später war noch Saridogan zum Endstand erfolgreich. Für die Weilbacher sorgte der schnelle Stefan Pavone einige Male für Gefahr, fand nach einigen Flankenläufen aber keinen mitgelaufenen Abnehmer.

Heute trifft zunächst um 18 Uhr die Mannschaft der Gastgeber im Derby auf den FC Eddersheim. Ab 20 Uhr fällt zwischen dem FC Eschborn und Kickers Offenbach die Entscheidung darüber, wer von den beiden ins Finale einzieht und wer um Platz drei spielt.

(Von kbe, FRANKFURTER NEUE PRESSE)

Alle Angaben ohne Gewähr


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