Regionalliga Süd Saison 2000/2001

SV Wehen - Kickers Offenbach
Endergebnis: 2:2 (2:1)


Spielbericht vom 04.05.2002 - Anstoß: 14:30 Uhr
Wessen Uhr tickt auf des Halbergs Höhe richtig?

Wehen Entscheiden die Schlussminuten in der Regionalliga Süd über den zweiten Aufstiegsplatz hinter Meister Wacker Burghausen? Es sieht so aus. Eintracht Trier legte am Freitag vor: 1:0 in der 90. Minute gegen die Amateure des VfB Stuttgart. Am Samstag dann wollte der SV Wehen gegen Kickers Offenbach nachziehen. "Und hätte der Schiedsrichter vier, fünf Minuten länger spielen lassen, hätte das eher Wehen als uns geholfen", zeigte sich Kickers-Trainer Ramon Bernd-roth fair. Aber wer viel hat, kann auch viel geben. Schließlich hatte der OFC den Klassenerhalt schon vorher gesichert - ganz anders als vor einem Jahr. Und auch deswegen sind die Reaktionen entspannt beim OFC.

Ganz anders die Situation in Wehen, dort ist alles auf den Aufstieg ausgerichtet. Weil aber der Unparteiische Dr. Franz-Xaver Wack laut allgemeiner Auffassung mindestens 90 Sekunden zu früh, nach seiner Meinung aber nach 45:13 Minuten Spielzeit in der zweiten Halbzeit abpfiff, blieb es beim 2:2. "Zu wenig, nur ein Sieg zählt", sagte SV-Vorsitzender und Mäzen Heinz Hankammer. Der hatte Mitte der zweiten Halbzeit längst seinen angestammten Stuhl im VIP-Raum verlassen, das untergelegte Handtuch sauber gefaltet wieder in die Küche gebracht, um den Rest des Spiels stehend zu verfolgen. Wie auch sein Trainer an der Seitenlinie. Was Gerd Schwickert dort sah, regte ihn auf: "Über den Schiedsrichter will ich nichts sagen." Oder doch: "Er hat mir seine Uhr gezeigt, aber ich wusste schon vorher, wie schwer es für ihn war." Was Schwickert gemeint haben dürfte: Der Fifa-Unparteiische Dr. Wack pfeift am nächsten Samstag das DFB-Pokalfinale in Berlin zwischen Schalke 04 und Bayer Leverkusen. Und wer pfeift am letzten Spieltag der Profiligen schon gerne auf dem Halberg. Dort aber traf der Zahnarzt ob der unterschiedlichen Ergebnisse der Zeitnahme voll den Nerv Schwickerts. "Leider war der Schiedsrichter so nass, dass er schnell Schluss machen wollte." Aber Wehen braucht jede Minute, soll es doch noch klappen mit dem Aufstieg. Obwohl nur ein 2:2 herauskam, würde überraschen, hätte Schwickert nicht Sätze parat wie diesen: "Wenn Trier einmal verliert, wir zwei Mal gewinnen, sind wir dennoch durch."

Die Kickers sind auch durch, ließen sich nicht hängen, drängten Wehen zehn Minuten lang in deren Hälfte, störten früh und führten in der vierten Minute 1:0. Eckball Michael Alderigi, Wehens Libero Emmanuel Izuagha stand hinter Mounir Zitouni, und der Ersatz-Libero der Offenbacher Kickers (spielte für den verletzten Dario Fossi) köpfte ein. Doch Wehen befreite sich von dem Druck, die umformierte OFC-Abwehr geriet bei Dauerregen ins Schwimmen. Konsequenz: Pass von Oliver Bunzenthal, 1:1 durch Saber Ben Neticha. Pech für den OFC, beim Ausgleich verletzte sich auch Lars Meyer, der sich einen Finger auskugelte und im Krankenhaus behandelt wurde. Dass seine Mannschaft unter Druck geriet, schrieb Berndroth vorwiegend den "Offensivqualitäten des SV Wehen" zu. Von Schwickert gab es dafür Beifall, für dessen Mannschaft aber trotz der zwischenzeitlichen Führung nur einen Punkt. Denn Christos Kagiouzis (51.) glich aus, Ben Neticha hatte zuvor zum 2:1 getroffen (32.). Wehens Pech (mit dem Zeitnehmer) und Triers Glück (mit den letzten Minuten) hat auch beim OFC die Meinungen geprägt: "Wer so viel Glück hat, steigt auch auf", widersprach Matthias Dworschak der Schwickert'schen Zuversicht.

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)  

 

OFC beinahe in Trikots von Brita

Wehen (bam). Oje, die Offenbacher Kickers sorgten für viel Bewegung auf dem sonst so beschaulichen Halberg. Nicht die Fans: Die knapp 800 mitgereisten feuerten ihr Team an, verhielten sich sonst ruhig. Und auch nicht Berndroths Team, das sich zwar bemühte, aber die Überlegenheit des Gegners akzeptierte.

Für Stress sorgten die Kickers, weil sie nur einen Satz Trikots dabei hatten, dann auch noch den falschen und somit nur eine Alternative: in den Hemden des SV Wehen aufzulaufen. Die sind blau, was nicht das größte Problem gewesen wäre. Aber sie tragen den Werbeschriftzug von Wehen-Sponsor Brita. Dabei wirbt der OFC doch für die EVO....

Was tun? Die Gastgeber brachten die Lösung, schafften eiligst ihre Auswärtstrikots (blau) heran, so dass der OFC doch in seinen Trikots spielen durfte. Wem's zuerst auffiel? Schiedsrichter Dr. Franz-Xaver Wack, der wollte die OFC-Hemden sehen - und sah rot. Aber in der Farbe spielt auf dem Halberg nur Wehen. Eigentlich...

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)  

 

Sichern Kickers heute die Lizenz?

Offenbach (bam). Folgt dem Schock durch den DFB-Bescheid (Lizenz nur unter strengen Bedingungen und Auflagen) nun bei Kickers Offenbach der Befreiungsschlag? Es scheint möglich. Und es hängt wohl mit dem TV-Modell der Kickers zusammen, mit dem Käufer Anteile an künftigen Einnahmen aus Fernsehgeldern erwerben.

Maximal 1,35 Millionen Euro könnte der Verkauf aller Anteilsscheine bringen, deren Stückpreis bei 135 Euro liegt. Bisher verkauft sind Scheine im Wert von 450 000 Euro. Und weitere Interessenten scheinen vorhanden. So wäre die Zuversicht zu erklären, die in der Kickers-Führung vorherrscht. Viele kleine Pakete gingen weg, doch erst der Verkauf eines großen Batzens würde helfen, die Lizenzierungs-Bedingungen (vielleicht auf einen Schlag) zu erfüllen. Für Wochenanfang hat die OFC-Führung eine Erklärung angekündigt...

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)  

 

Die Chancen sinken, die Hoffnung bleibt
2:2 gegen den OFC bedeutet einen Rückschlag für die Wehener Aufstiegsambitionen / Fanbeauftragte treten zurück

Ein einziges deutsches Sprichwort will sich Saber Ben Neticha, der Torjäger des SV Wehen, dieser Tage merken: "Die Hoffnung stirbt zuletzt." Denn nach dem 2:2 (2:1) im Regionalliga-Derby gegen Kickers Offenbach sind die Chancen der Taunussteiner, in die zweite Liga aufzusteigen, auf ein Minimum gesunken. Jetzt müssen sie mehr als zuvor hoffen, dass Eintracht Trier noch einmal Federn lässt.

Kapitän Oliver Bunzenthal ist da nicht mehr sehr optimistisch: "Wir haben noch eine fünfprozentige Chance aufzusteigen", meinte der Wehener Mannschaftsführer. Bunzenthal hätte höchstpersönlich dafür sorgen können, dass die Aussichten auf den Profifußball weitaus besser gewesen wären als sie es jetzt sind. In der 77. Minute stand er völlig frei am Fünf-Meter-Raum und hätte die Kugel in aller Ruhe zum 3:2 einschieben können, aber der Ball kullerte am Offenbacher Tor vorbei.

OFC-Libero Mounir Zitouni hatte es da zu Beginn der Partie besser gemacht. Er bewies Torjäger-Qualitäten und köpfte nach vier Minuten zum 1:0 für die Kickers ein. Wehen war geschockt. Erst nach einer Viertelstunde hatte sich das Team von Trainer Gerd Schwickert wieder gefangen. Und dann zeigte vor allem Saber Ben Neticha, warum er auch für den Beobachter von Bayer Leverkusen interessant ist. Erst vollendete der Tunesier eine Kombination über Roland Gisinger und Mohammdou Idrissou zum 1:1 (13.), nach 30 Minuten dirigierte er einen Pass von Sead Mehic direkt zum 2:1 ins Offenbacher Tor.

Doch eine überflüssige Gelb-Rote Karte für Pellegrino Matarazzo brachte die Gastgeber wieder aus dem Rhythmus. Christos Kagiouzis, der beim OFC in der Halbzeit für Angelo Barletta kam, nutzte kurz nach Wiederanpfiff die Unordnung in der Taunussteiner Abwehr zum 2:2. Die Wehener waren wieder geschockt - diesmal fast für den gesamten Rest des Spiels. Da half auch die Gelb-Rote Karte für den Offenbacher Tobias Schindler nicht mehr. Als Schiedsrichter Franz-Xaver Wack die Partie dann auch noch zwei Minuten, angesichts einer durchaus angebrachten Nachspielzeit sogar fünf Minuten zu früh abpfiff, war die Enttäuschung bei den Halberg-Kickern perfekt. OFC-Coach Ramon Berndroth wusste, dass das nicht unbedingt zum Nachteil für seine Spieler war: "Fünf, sechs Minuten mehr hätte Wehen vermutlich mehr gebracht als uns."

Sein Kollege Schwickert war dagegen erbost über den Fauxpas des Schiedsrichters: "Der war zu nass und musste deshalb früher abpfeifen." Auch kurz vor der Pressekonferenz war der Wehener Coach noch geladen und meinte deshalb, seinen Frust an einigen Journalisten abladen zu müssen. Der Wehener Coach beruhigte sich jedoch wieder und verbreitete Optimismus: "Es gibt keinen Grund traurig zu sein, wir haben noch zwei Spiele, in denen wir alles geben werden und wenn es am Ende nicht reicht, dann haben wir trotzdem eine gute Runde gespielt und haben auch eine sehr gute Perspektive für die nächste Saison."

Und dafür laufen die Personalplanung schon auf Hochtouren - bei beiden Teams. OFC-Kapitän Matthias Dworschak will am heutigen Montag definitiv bekannt geben, ob er in Offenbach bleibt oder nicht: "Meine Entscheidung ist schon gefallen", sagte er am Samstag. Unklar ist derweil noch die Zukunft von Torjäger Patrick Würll, der zugab, "dass meine emotionalen Bindungen eher in Offenbach sind." Bei den Taunussteinern verlängert dagegen Stürmer Sead Mehic seinen Vertrag um zwei Jahre. Neu kommen sollen dagegen Manfred Binz, derzeit noch beim OFC unter Vertrag, mit dem die Verhandlungen noch nicht ganz abgeschlossen sind, und auch Stefan Simon vom VfR Aalen. Das bestätigte der Wehener Pressesprecher Ralf Helfenstein.

Unterdessen steht dem SV Wehen mal wieder interner Ärger ins Haus. Nach dem Spiel gegen Offenbach legten die beiden Fanbeauftragten Rudolf Eilmes und Linda Hauf in der Pressekonferenz ihr Amt nieder. "Wir erhalten vom Verein überhaupt keine Unterstützung", sagte Hauf, "es kann nicht sein, dass wir um halb acht abends beim Pressesprecher Helfenstein, der unser Ansprechpartner sein soll anrufen, und gesagt bekommen, dass er um halb acht Feierabend hat", ärgerte sich Hauf. Für die Vereinsführung kommt diese Entscheidung überraschend, und sie kann problematisch werden, weil der DFB Fanbeauftragte bei der Lizenzvergabe vorschreibt.

Neues gibt es bei den Taunussteinern auch im Fall Peter Rübenach. In der ersten Sitzung vor dem Arbeitsgericht begründete der Verein die Kündigung des ehemaligen Sportlichen Leiters damit, dass Rübenach bei seiner Verpflichtung im vergangenen Sommer sein mit dem Wehener Vorsitzenden Heinz Hankammer ausgehandeltes Netto-Gehalt in einen zu hohen Brutto-Betrag umgerechnet habe. Das könne nicht sein, sagt der Wehener Vizepräsident Volker Berghäuser, "wir fühlen uns da hintergangen." Die Verhandlung wurde nun auf August vertagt.

(Von Von Christian Tretbar, FRANKFURTER RUNDSCHAU)  

 

In Sachen Lizenz macht sich in Offenbach Optimismus breit

Wehen. Das war es dann wohl. Auch die größten Träumer rund um den Bieberer Berg mussten ihre Hoffnungen auf den Aufstieg begraben. Zwar konnten die Offenbacher Kickers in der Regionalliga Süd den hessischen Aufstiegskonkurrenten SV Wehen mit einem 2:2 ins Straucheln bringen, doch bei sechs Punkten Rückstand und einer schlechten Tordifferenz ist der Aufstiegsplatz theoretisch nur noch durch eine Sensation zu erreichen.

"Der Aufstieg ist nicht unser Ding", betont OFC-Trainer Ramon Berndroth ja ohnehin schon seit Saisonbeginn. Dabei begannen die Offenbacher auf dem Halberg selbstbewusst. Berndroth: "Wir wollten früh in Führung gehen. Das ist uns überraschender Weise auch gelungen."" Denn bereits in der vierten Minute köpfte Zitouni nach einer Ecke von Alderigi zur 1:0-Führung ein. "Doch dann gab es in der Abwehr große Abstimmungsschwierigkeiten," umschrieb Berndroth die folgenden Geschehnisse. Statt mit der Führung im Rücken sicherer zu werden, wankte der OFC. Wehen schlug knapp zehn Minuten später zurück. Gisinger spielte sich durchs Mittelfeld, gab weiter zu Idrissou, der seinen Sturmkollegen Ben Neticha bediente. Der Torjäger fackelte nicht lange und traf zum Ausgleich (13.). Dann ein personeller Rückschlag für den OFC: Manndecker Meyer brach sich den Mittelfinger der linken Hand und musste durch Langen ersetzt werden. Wehen kombinierte derweil immer sicherer, folgerichtig gingen die Gastgeber auch in. Erneut war es Gisinger, der den Treffer durch Ben Neticha vorbereitete (30.).

Der Torjäger zeigte, warum Berndroth den 17-maligen Saisontorschützen gerne für die kommende Runde in seinen Reihen hätte. Doch der Tunesier hat einen Vertrag in Wehen über die Saison hinaus und Offenbach zu wenig Finanzmittel, um ihm einen früheren Wechsel schmackhaft zu machen. Es sah also danach aus, als würde Wehen auf Zweitliga-Kurs bleiben. Doch plötzlich wurde das Team vom Halberg dezimiert. Matarazzo hatte Gelb-Rot gesehen. "Das hat uns die Substanz genommen", so Wehens Gerd Schwickert. Tatsächlich kam der OFC zurück, erzielte sogar in der 51. Minute den Ausgleich durch Kagiouzis. Doch als der Offenbacher Schindler in der 61. Minute ebenfalls Gelb-Rot sah, fehlte den Kickers die treibende Kraft, um das Spiel ganz zu drehen.

Dennoch konnte Kickers-Vizepräsident Thomas Kalt Positives vermelden. Die Hoffnungen, die Regionalliga-Lizenz für die kommende Runde zu erhalten, seien in den letzten Tagen gestiegen. Außerdem soll heute Mittelfeldspieler Matthias Dworschak seinen Vertrag verlängern.

(Von Holger Kliem, FRANKFURTER NEUE PRESSE)  

 

Früher Schlusspfiff erregt die Gemüter
Wehen und Offenbach trennen sich 2:2 unentschieden

In einer nur in der ersten Halb-zeit richtig guten Regionalliga-Partie trennten sich der SV Wehen und die Offenbacher Kickers bei Dauerregen auf dem Wehener Halberg 2:2. Mit seinen beiden Treffern eroberte Saber Ben Neticha die Spitze in der Regionalliga-Torjägerliste.

"Hätte der Schiedsrichter gestern so früh abgepfiffen, wäre im Aufstiegsrennen noch nichts passiert", meinte Ramon Berndroth nach der Partie auf dem Halberg. Mit gestern meinte Offenbach Trainer den Sieg der Trierer gegen die Amateure des VfB Stuttgart, bei dem das Trierer Tor wieder erst in der Nachspielzeit fiel. In Wehen mochte Schiedsrichter Franz Xaver Wack dagegen keine Überstunden machen. Obwohl zum Nachspielen ordentlich Anlass bestand, pfiff er die Begegnung bereits nach etwas mehr als 88 Minuten ab.

Der enttäuschte Wehener Kapitän Oliver Bunzenthal sah nach dem Unentschieden die Aufstiegschance auf "fünf Prozent" gesunken. Sein Trainer Gerd Schwickert wollte dagegen von Trauer nicht reden. "Die Mannschaft hat alles gegeben und wenn wir den Aufstieg nicht schaffen, haben wir für die kommende Saison eine gute Ausgangsposition."

Die hatte Wehen auch in der Partie gegen die Offenbacher Kickers, nachdem Saber Ben Neticha mit seinen Saisontreffern 16 und 17 die frühe Offenbacher Führung durch den Ex-Wehener Mounir Zitouni zum eigenen Vorsprung umwandelte. Erst spielte ihn Sturmpartner Mohammadou Idrissou in der 13. Minute mit einem schönen Diagonalpass frei und der Tunesier traf mit einem gefühlvollen Schlenzer in die Ecke. In der 30. Minute war es Sead Mehic, der dem Verein weiter zwei jahre verbunden bleibt, der Ben Neticha in Szene setzte. Dessen Gewaltschuss aus 20 Metern schlug hinter dem zu weit vor seinem Tor postierten Offenbacher Keeper Cesar Thier ein.

Doch dann kam die Szene, die dem Halberg-Team gegen die im Angriff meist harmlosen Kickers wahrscheinlich den Sieg kostete. Der schon verwarnte Pellegrino Matarazzo ließ sich tief in der gegnerischen Hälfte zu einem unnötigen Foul hinreißen und sah dafür in der 36. Minute "Gelb-Rot". In Folge waren die Gastgeber zwar weiter die aktivere Mannschaft, Torchancen wurden aber kaum noch herausgespielt. Nach dem Wiederanpfiff hatten die Offenbacher mehr Biss und wurden prompt mit dem 2:2 durch den eingewechselten Christos Kagiouzis belohnt. Wie schon in der ersten Halbzeit, als Zitouni in der vierten Minute nach einem Eckball Idrissou stehen ließ und per Kopf traf, wurden die Wehener kalt erwischt. Zwar erkämpfte sich die Mannschaft um den vor der Partie fit gespritzten Kapitän Oliver Bunzenthal nach dem Ausgleich wieder die Oberhand, Tormöglichkeiten blieben aber Mangelware. Auch nachdem der OFC seinen Angreifer Tobias Schindler ebenfalls durch eine "Ampelkarte" in der 65. Minute verlor, wurde der Druck auf das Gästetor nicht wirklich zwingend. Einzig Bunzenthal, der fünf Meter vor dem Tor in Ballbesitz kam, hatte eine echte Chance zum Ausgleich, vergab aber überhastet.

"Hätte die Partie noch länger gedauert, Wehen wäre wohl eher als Sieger vom Platz gegangen als wir", bekannte Berndroth nach dem Spiel. Und Bunzenthal hatte richtig Zorn auf den Unparteiischen, der am kommenden Wochenende auch das Pokalfinale zwischen Schalke 04 und Bayer Leverkusen in Berlin pfeifen wird: "Als ich gelesen habe, dass er die Partie hier leiten wird, hatte ich ein schlechtes Gefühl. Mit Wack hatten wir schon immer Probleme."

SV Wehen: Lache - Izuagha - Kaymak, Matarazzo - Sauer, Hornung, Bunzenthal, Gisinger - Mehic, Idrissou, Ben Neticha.

Kickers Offenbach: Thier - Meyer (15. Langen), Zitouni, Brighache - Corrochano, Barletta (46. Kagiouzis), Dworschak, Alderigi - Schindler, Würll, Naciri (72. Saridogan)

Tore: 0:1 Zitouni (4.), 1:1 Ben Neticha (13.), 2:1 Ben Neticha (30.), 2:2 Kagiouzis (51.).- Schiedsrichter: Wack (Biberbach).- Zuschauer: 2000.- Gelb-Rote Karten: Matarazzo / Schindler.

(Von Carsten Dietel, WIESBADENER KURIER)  

 

Bei Herrn Dr. Wack tickt es halt nicht richtig"
Heiße Diskussionen über den Bundesliga-Schiedsrichter, der das gute Hessen-Derby viel zu früh abpfeift

Dr. Franz-Xaver Wack leitet am Samstag das Endspiel im DFB-Pokal zwischen Lever-kusen und Schalke. Anscheinend wollte der pfeifende Zahnarzt Kräfte für das Cup-Finale sparen, als er das Hessenderby der Fußball-Regionalliga zwischen dem SV Wehen und den Offenbacher Kickers viel zu früh beim Stand von 2:2 abpfiff. Nach 88 Minuten und ohne jegliche Nachspielzeit beendete der gut gebräunte Bundesliga-Referee vermutlich alle Aufstiegsträume der Gastgeber, denn Konkurrent Trier durfte sein Siegtor gegen den VfB Stuttgart in der 93. Minute schießen.

Für Wack ging die Generalprobe für seinen großen Auftritt in Berlin auf dem Halberg ziemlich in die Hose. Fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten ließen den Pfeifenmann in den Mittelpunkt rücken. Nach Tisch war er bei allen Beteiligten Gesprächsthema Nummer eins und nicht das von beiden Teams engagiert geführte gute Derby. Ein schlechtes Zeugnis für einen Unparteiischen. Walter Bendinger (Hahn), stellvertretender Schiedsrichter-Boss im Kreis, brachte Wacks Uhrenproblem auf den Punkt: "Bei dem tickts halt nicht richtig."

Aber auch die Wehener Verantwortlichen mussten erkennen, dass auf dem Halberg eben nicht so ohne weiteres Zweitliga-Fußball zu organisieren ist. Lange Autoschlangen bei der An- und Abfahrt sowie vom Regen durchweichte Wiesen-Parkplätze machten es den Besuchern auf Wehens Höhen schwer, ein "Auf Wiedersehen" über die Lippen zu bringen. Am Dienstag nimmt eine DFB-Kommission Arena und Umgebung im Hinblick auf die 2. Liga in Augenschein.

Wehens Trainer Gerd Schwickert hatte auf seinem Stuhl kaum Platz genommen, als ihm schon die Zornesröte ins Gesicht schoss. Der OFC-Libero und Ex-Wehener Mounir Zitouni spritzte in einen Eckball hinein und versenkte die Kugel per Kopf in Christian Laches Heiligtum.

"Ich habe vor dem Spiel eindringlich auf die Offenbacher Eckbälle hingewiesen", ärgerte sich Schwickert schwarz über Mo Idrissou, der bei dem Treffer pennte. Nach einer weiteren Großchance der Gäste wachten die Gastgeber endlich auf und übernahmen das Kommando. Der von den Kickers nie zu bremsende Saber Ben Neticha sorgte ständig für Aufgeregtheiten im Kickers-Strafraum und erzielte prompt den Ausgleich, nachdem er von Sturmpartner Idrissou mustergültig bedient worden war.

Es folgte die stärkste Zeit der Gastgeber. Als Sead Mehic, der seinen Vertrag um zwei Jahre verlängern wird, Ben Neticha erneut auf die Reise schickte, klingelte es zum zweiten Mal in Offenbachs Kasten. Der Tunesier, eigentlich ein Mann für die filigranen Tore, wuchtete die Kugel unhaltbar unter die Latte. Mit seinem 17. Saisontreffer übernahm er die Führung in der Torjäger-Liste vor Gästestürmer Patrick Würll, der gegen Burhanettin Kaymak keinen Stich bekam. Für Wehen standen alle Zeichen auf Sieg. Innerhalb von drei Minuten verlor allerdings Pellegrino Matarazzo die Nerven, als er ungestüm in die Zweikämpfe mit Naciri und Brighache ging und zu Recht vorzeitig duschen durfte. "Diese Ampelkarte hat uns den größten Strich durch die Rechnung gemacht" führte Schwickert den Platzverweis auf Matarazzos Unerfahrenheit zurück.

Dann kam der große Auftritt des Herrn Dr. Wack. Während er sich in der Bundesliga Ausraster der prominenten Trainer an der Seitenlinie gefallen lässt, kannte er auf dem Halberg mit Dr. Hanns-Diedrich Rahn kein Pardon. Der Mannschaftsarzt musste, nachdem er eine Entscheidungen des kleinlich pfeifenden Wacks mit ironischem Beifall quittiert hatte, hinter die Barriere. Ausgerechnet Wehens Doc, der keiner Fliege etwas zu Leide tun kann und während des Spiels sogar Zeit fand, Offenbachs Abwehrspieler Lars Meyer einen Finger einzurenken, bekam die geballte Macht des Schiris zu spüren. "Dann muss eben der pfeifende Zahn-Klemptner unsere verletzten Spieler behandeln", nahm es Rahn mit Humor.

Die zahlreichen OFC-Anhänger machten das Spiel auf den Rängen zu einem Fest und lachten sich in der Halbzeit schlapp, als Stadionsprecher Werner Laurus Wehens Fans aufrief zur "Völkerwanderung nach Siegen".

Nach der Pause übernahmen zunächst die Gäste die Initiative. Der eingewechselte Kagiouzis versenkte die Kugel nach einer zu kurzen Abwehr Izuaghas zum Ausgleich. Kurz nachdem auch Offenbachs Schindler die Ampelkarte gesehen hatte, vergab Oliver Bunzenthal Wehens größte Chance. Als alle wegen der zahlreichen Spielunterbrechungen noch rechneten, wie viele Minuten Wack nachspielen lassen würde, pfiff der Referee ab. Die wütenden Wehener Proteste fruchteten nicht.

"Falsche Gehaltszahl"

Schatzmeister Rainer Wehner relativierte die Forderung des fristlos entlassenen Sportlichen Leiters Peter Rübenach, der, wie berichtet, vor dem Arbeitsgericht eine Abfindung von 244400 Euro gefordert hat: "Da werden wir noch einiges gegenrechnen." Auch Volker Berghäuser, der 2. Vorsitzende, bleibt gelassen: "Rübenach hat eine falsche Gehaltszahl in seinen Vertrag geschrieben und den Klub damit getäuscht." Derweil legten Linda Hanf und Rudi Eilmes ihr Amt als Fan-Beauftragte wegen "fehlender Unterstützung" durch den Klub nieder.

(Von Wolfgang Heck, MAIN-RHEINER)  

 

OFC ärgert Wehen

WEHEN (dpa/lnd). Der SV Wehen hat im Kampf um den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga wichtige Punkte verloren. Im SV Wehen - Kickers Offenbach 2:2Spitzenspiel der Regionalliga Süd gegen den hessischen Konkurrenten Kickers Offenbach reichte es nur zu einem 2:2 (2:1). Zweifacher Torschütze für die Gastgeber war Saber Ben Neticha (13., 30.). Die Kickers waren zuvor vor 2000 Zuschauern durch den ehemaligen Wehener Mounir Zitouni (4.) in Führung gegangen. Christos Kagiouzis glich in der 51. Minute zum verdienten Endstand aus. Der heimische SV war die gesamte Spielzeit überlegen, ging mit seinen Chancen aber zu fahrlässig um. Nach dem Platzverweis für Wehens Abwehrspieler Pellegrino Matarazzo (37.) zeigten beide Mannschaften nur noch wenig Konstruktives. Mit dem Ausgleich kurz nach der Pause dämpfte Kagiouzis die Aufstiegshoffnungen der Gastgeber. Auch die gelb-rote Karte für den Offenbacher Tobias Schindler in der 65. Minute brachte keine Wende.Im StenogrammWehen: Lache - Izuagha - Kaymak, Matarazzo - Sauer, Hornung, Bunzenthal, Gisinger - Mehic, Idrissou, Ben Neticha.OFC: Thier - Meyer (15. Langen), Zitouni, Brighache - Corrochano, Barletta (46. Kagiouzis), Dworschak, Alderigi - Schindler, Würll, Naciri (72. Saridogan).SR: Wack (Biberbach). Z: 2000. Gelb-rot: Matarazzo - Schindler. Beste Spieler: Kaymak, Bunzenthal, Ben Neticha - Dworschak.Tore: 0:1 (4.) Zitouni, 1:1 (13.) Ben Neticha, 2:1 (30.) Ben Neticha, 2:2 (51.) Kagiouzis.

(Von dpa/lnd, GELNHÄUSER TAGEBLATT)  

 

Spielbericht

Im nur in der ersten Halbzeit gutklassigen Hessenderby stellte das Ergebnis am Ende keinen zufrieden. Wehen verpasste zwei wertvolle Punkte im Kampf um den Aufstieg, für die Kickers ist dieses Thema nun definitiv beendet. Bereits die erste OFC-Chance hatte Zitouni zum 0:1 verwertet. Doch Wehen zeigte sich kaum geschockt, kam zu einigen Möglichkeiten und drehte das Blatt durch zwei Treffer des überragenden Ben Neticha. Matarazzos "Ampelkarte" sorgte aber für einen Bruch im Wehener Spiel. Offenbach kam in Überzahl stärker auf - und zum Ausgleich durch Kagiouzis. Nachdem die Kickers ebenfalls nur noch zu zehnt waren, konnte Wehen zwar noch eine Großchance verzeichnen, aber der ansonsten gute Oliver Bunzenthal scheiterte trotz Freiraum kläglich.

(Von Carsten Dietel, KICKER-ONLINE)  

 

Verfrühtes Ende des Hessenderbys beim 2:2 gegen die Offenbacher Kickers
Der SV Wehen rechnet und träumt noch

TAUNUSSTEIN. Tief hing der nasse Nebel über dem Halberg, der Regen hatte etwas Unendliches; es waren die letzten Minuten, in denen sich die Gedanken einer Fußballmannschaft fokussieren: Nur noch ein Tor müssen wir schießen, dann haben wir gewonnen, dann können wir weiter vom Aufstieg träumen. Aber dann pfiff Schiedsrichter Franz-Xaver Wack ab. Einfach so. Keiner wußte warum, denn jede Uhr im Stadion zeigte an, daß eigentlich noch locker zwei Minuten zu spielen waren. Wie ein Keulenschlag traf dieser Schlußpfiff die Spieler des SV Wehen, das nasse Haar klebte auf ihren Köpfen, der Regen lief in kleinen Bächen die Gesichter hinab, und die aufgweichten Trikots klebten wie nasse Lappen an ihren Körpern. Traurig sah das aus. "Ich wußte gar nicht, wie mir geschieht", sagte später der quirlige Mittefeldrenner Roland Gisinger. "Vielleicht war auch der Schiedsrichter so naß, daß er einfach früher Schluß machen wollte", meinte sein Trainer Gerd Schwickert.

Wack beteuerte, daß er pünktlich abgepfiffen habe, nach 45 Minuten und 13 Sekunden der zweiten Halbzeit; aber da hatte er eine ganz indivuduelle Zeitmessung. Vielleicht hatte der Mann aus dem bayerischen Biberach ja genug von der Regionalliga Süd, denn normalerweise darf er ja in der Bundesliga pfeifen, nächstes Wochenende ist er sogar der Leiter des Endspiels um den DFB-Pokal. Wegen vieler Verletzungen hätte Wack fünf, sechs Minuten nachspielen lassen müssen, sagte Schwickert, "es hätte noch eine spannende Schlußphase geben können". Kickers-Trainer Ramon Berndroth gab zu, daß das verfrühte Ende Wehen mehr geholfen habe als seiner Mannschaft.

Dieses 2:2 gegen die Offenbacher Kickers am Samstag war für den SV Wehen zu wenig, um im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz in die zweite Liga noch aussichtsreich im Rennen zu bleiben. Verloren ist freilich noch nichts, aber dazu muß Wehen unbedingt am kommenden Wochenende in Siegen gewinnen und dann zum Saisonfinale daheim gegen Regensburg - einen direkten Konkurrenten im Aufstiegskampf-Roland Gisinger sagt, " daß wir mental absolut stark genug sind, das zu schaffen". Am Samstag war das zu sehen. Das 0:1 der Kickers durch Zitouni (4. Spielminute) haben sie schnell weggesteckt, mehr noch, es schien sie wachgerüttelt zu haben. "Wir brauchen so etwas", sagte Gisinger.

In der 14. Minute traf Ben Neticha zum Ausgleich, in der 27. zur 2:1-Führung, beide Male mit einer wunderbaren Eleganz. Erst nach Vorarbeit durch Idrissou, dann durch Gisinger und Nehic. Selbst der Platzverweis gegen Matarazzo (34.Minute, Gelb-Rot) schien nicht weiter zu stören. Natürlich kamen dann die Kickers mit einem Mann mehr besser ins Spiel und zum Ausgleich (52., Kagiouzis), weil aber dann durch den Platzverweis gegen Schindler (65., Gelb-rot) wieder personeller Gleichstand hergestellt war, kam Wehen wieder zurück und wurde Minute um Minute stärker. Das jähe Ende hat die Mannschaft nicht verdient.

Unterm Strich war dieses Hessenderby ein jederzeit spannendes Fußballspiel mit vielen Zweikämpfen und hoher Laufbereitschaft. Auch die Kickers hatten ja noch theoretische Chancen auf den Aufstiegsplatz, ein Sieg in Wehen, dann noch zwei in den letzten beiden Spielen, Ausrutscher der Konkurrenz; alles wäre wieder möglich gewesen. " Wir haben schon noch mit einem Auge nach dem Aufstieg geschielt", gab Mittelfeldspieler Oscar Corrochano zu.

Jetzt ist das vorbei. Und für Wehen: " Wir machen weiter bis zum Schluß", sagte Schwickert, mal sehen was dabei rauskommt. Im Falle eines Nichtaufstiegs gab er schon einmal die Losung aus, "daß hier niemand traurig sein sollte, wir haben eine tolle Saison gespielt und gute Perspektiven für die nächste Runde". Die Mannschaft glaubt immer noch an den Aufstieg. Gisinger, auch Mitglied des fünfköpfigen Wehener Spielerrats, spricht von einem großartigem Teamgeist in der Truppe. Für ihn selbst wäre es im Alter von nun dreißig Jahren "etwas sehr Schönes, in der zweiten Liga spielen zu können". Und wenn nicht? "Dann versuchen wir es im nächsten Jahr. Ganz klar."

(Von Steffen Gerth, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG)  

 

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(Von ?, FRANKFURTER NEUE PRESSE)  

 

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(Von ?, FRANKFURTER NEUE PRESSE)  

 

Vorschau

Aufstellung: Thier - Meyer, Zitouni, Brighache - Corrochano, Barletta, Dworschak, Alderigi - Kagiouzis - Würll, Naciri

Reserve: Keffel (Tor), Saridogan, Langen, Sarfo, Schulz, Müller, Sabanovic

Es fehlen: Fossi (Leistenprobleme), Schindler (Fußzeh entzündet), Speth, Becker, Mager (alle Knieverletzungen), Incesu (Leistenprobleme), Becht (Adduktoren-Reizung), Binz (Knöchelprobleme)

Zum Spiel: Der Einsatz von Dworschak (Probleme mit der Pattelasehne) und Thier (Grippe) entscheidet sich kurzfristig.

(Von ?, FRANKFURTER NEUE PRESSE)  


Mannschaftsaufstellungen:

SV WehenKickers Offenbach
Lache - Izuagha - Kaymak, Matarazzo - Sauer, Horunung, Bunzenthal, Giesinger - Mehic, Idrissou, Ben Neticha. Thier - Meyer (15. Langen), Zitouni, Brighache - Corrochano, Barletta (46. Kagiouzis), Dworschak, Alderigi - Schindler, Würll, Naciri (72. Saridogan).

Spielstatistik:

SchiedsrichterToreGelbe KartenGelb-Rote KartenRote KartenZuschauer
Wack (Biberbach)0:1 Zitouni (4.),
1:1 Ben Neticha (13.),
2:1 Ben Neticha (30.),
2:2 Kagiouzis (51.)
Hornung (Wehen) / Alderigi, Kagiouzis (OFC) Matarazzo (36.), Schindler (65.)-2000
Alle Angaben ohne Gewähr


Aktuelle Tabelle Saison 2001/2002
Alle Ergebnisse vom 32.Spieltag (03.05.- 07.05.02)
Tabellenstand nach dem 32.Spieltag (03.05.- 07.05.02)
Spiele des OFC in der Hinrunde 2001/2002 mit Spielberichten
Alle Spieltage auf einen Blick (mit Ergebnissen)
Torjäger und Karten Statistik Saison 2001/2002
Tabellenplatzstatistik Saison 2001/2002
Ergebnisse Saison 2001/2002
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