Regionalliga Süd Saison 2000/2001

Kickers Offenbach - Wacker Burghausen
Endergebnis: 0:1 (0:1)


Spielbericht vom 11.05.2002 - Anstoß: 14:30 Uhr
Burghausen gewinnt Badespaß am Bieberer Berg
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Offenbach. So locker steckt nur einer eine Heimniederlage weg, der mit sich, seiner Mannschaft und der Saison zufrieden sein kann. "Schade, gell? Eigentlich hatten die keinen Torschuss." Also bewertete Ramon Bernd-roth das 0:1 gegen Wacker Burghausen, die dritte Heimschlappe, gelassen.

So gelöst geht aber auch nur einer eine Partie an, der Meistertitel und Aufstieg schon in der Tasche hat. Rudi Bommer kümmerte sich zwar erst um Ein- und Aufstellung seiner Mannschaft, dann aber - knapp eine halbe Stunde vor dem Anpfiff - darum, dass seine Familie im VIP-Raum ordentlich versorgt ist.

Gelassen, aber nicht lässig will Berndroth die verbleibenden gut zwei Wochen angehen. Denn der Saisonhöhepunkt kommt noch - das Hessenpokalfinale am 29. Mai gegen Neukirchen. Ein Sieg, und die Kickers stehen in der ersten DFB-Pokalhauptrunde, kassieren alleine dafür gut 50 000 Euro Startgeld. Acht Tage später endet die Nachbesserungsfrist zur Erteilung der Lizenz. Stand hier: 350 000 Euro fehlen noch, 250 000 davon sind laut Thomas Delhougne gesichert. Und der Rest werde auch in die Kasse kommen, versichert der Schatzmeister. Die Hälfte könnte schon die erste Runde im DFB-Pokal bringen...

"Und da ziehen wir dann die Eintracht", setzte Bernd-roth beim anschließenden Fan-Fest auf Populismus. Der kam an, obwohl zum letzten Heimspiel der Regionalliga-Runde nur 3500 an den Bieberer Berg kamen. Auch deswegen wird das Erreichen des DFB-Pokals (überlebens-)wichtig.

Donner und Dauerregen während der 90 Minuten waren mit ein Grund für die Minuskulisse. Wenn Fußball am Bieberer Berg je viel mit Zufall zu tun hatte, dann am Samstag. Pfützen, wo sonst die Außenlinie gezeichnet ist. Der Fünfmeterraum - ein Matschloch. Das Anspiel konnte noch so präzise sein, ob der Ball ankam, war oft Glückssache. Besonders Zweikämpfe wurden zu einer Rutschpartie.

Angelo Barletta hatte die erste Chance beim Badespaß am Bieberer Berg. Nach einer halben Stunde schoss er am Tordreieck vorbei. Fünf Minuten später führte Burghausen. Eckball Roland Schmidt, Kickers-Torwart René Keffel kam nicht energisch genug aus dem Tor raus, Peter Richter köpfte den Siegtreffer. "René sagt, er habe den Ball nicht gesehen", vermied Berndroth Vorwürfe. Keffel spielte, weil er einen Einsatz gut hatte, sollte eigentlich im Pokal gegen Braunfels auflaufen, der Trainer aber setzte auf Cesar Thier.

Keffel machte seinen Patzer am Samstag wett, zeigte seine Stärke, rettete in der 45. Minute bei Aleksandar Atanackovics Schuss mit einer Fußabwehr. Berndroth brachte es auf den Punkt, was Bommers Elf ausmachte und verdeutlichte, von welchem Spielertyp er (bei solchen Bedingungen) gerne mehr in seiner Mannschaft hätte: Berndroth suchte "Kampfschweine" - und fand bei sich nur Matthias Dworschak. Offenbachs Problem: Burghausen hatte gleich acht bis neun von der Sorte und deswegen auch den Sieg verdient. Trotz der Benachteiligungen und Chancen in der zweiten Halbzeit, als Schiedsrichter Mike Pickel erst ein Handspiel des Burghäusers Stefan Frühbeis im eigenen Strafraum übersah (65.), dann - statt nach dem Foul von Björn Hertl an Nazir Saridogan Elfmeter zu geben - dem OFC-Angreifer wegen Unsportlichkeit Gelb zeigte (70.). Zudem scheiterte der stark spielende Saridogan zweimal an Wacker-Torwart Matthias Küfner (76., 88.). So fiel, neben viel Regen, nur ein Tor, womit beide Trainer leben konnten. Das war offensichtlich. Berndroths beste Wünsche begleiteten Bommer auf den Heimweg nach Burghausen - und die kommende Tour durch die Zweite Liga. "Wenn ihr in Mainz seid, sehen wir uns. Und in Mannheim. Ach ja, nach Frankfurt müsst ihr ja auch." Und nicht nur das. Die Eintracht muss auch nach Burghausen - und das nicht nur, weil's ein Ort zum Erholen ist.

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)  

 

Burghausen findet einmal den Weg durch die Seenlandschaft
OFC nimmt Heimniederlage bei widrigen Bedingungen nicht tragisch / Ziemer kein Thema / Gespräch mit Herzberger

Einspielen sollten sie sich, die Fußballer von Kickers Offenbach. Und zwar für die wichtigste Begegnung im Jahr 2002, die den OFC im Finale des Hessenpokals am 29. Mai auf dem Bieberer Berg mit dem Oberligisten SC Neukirchen zusammenführt. Wer wäre da im letzten Heimspiel der Regionalligasaison 2001/2002 ein besser Sparringspartner für das Team von Trainer Ramon Berndroth gewesen als der Meister Wacker Burghausen? Probieren konnten die Offenbacher Akteure beim 0:1 (0:1) gegen den künftigen Zweitligisten eine Menge; aber keine fußballspezifischen Dinge. Denn der Dauerregen verwandelte das Spielfeld im Stadion am Bieberer Berg in eine Seenlandschaft und machte regulären Fußball unmöglich. So lag der Lernerfolg der 22 Spieler in erster Linie darin, nicht auf dem Hosenboden zu landen. Die Gäste fanden immerhin einmal den Weg ins OFC-Tor, als Abwehrspieler Richter nach 38 Minuten per Kopf traf.

Über Gebühr kritisieren wollte Ramon Berndroth sein Team deshalb jedoch nicht. Seine Spieler hätten "unter den schwierigen Bedingungen alles gegeben" und durch Angelo Barletta (34.) und den agilen Nazir Saridogan (75./89.) sogar Torchancen erarbeitet. Und hätte Schiedsrichter Pickel bei den strittigen Situationen im Burghausener Strafraum - dem vermeintlichen Handspiel von Verteidiger Frühbeis (66.) und der Attacke desselben Akteurs gegen Saridogan (77.) - den nach Ansicht der OFC-Verantwortlichen fälligen Strafstoß gepfiffen, die Kickers hätten wohl einen Punkt behalten.

So aber stand am Ende die dritte Heimniederlage zu Buche, über die Berndroth aber nicht sonderlich traurig war. Und so ward der 50-Jährige beim Fanfest nach der Partie nicht müde festzustellen, "dass die Mannschaft über die gesamte Saison wie ihre Fans gespielt hat - mit Herz." Darauf setzt der Fußball-Lehrer auch, wenn über Neukirchen der Einzug in den DFB-Pokal perfekt gemacht werden soll, wofür Berndroth "berechtigte Chancen" sieht. Was wiederum Schatzmeister Thomas Delhougne beruhigen wird. Denn der muss bis zum 5. Juni 350 000 Euro auftreiben, mit denen die Liquidität des OFC, der am Saisonende laut Delhougne seine Schulden auf etwa 650 000 Euro reduziert haben wird, beim DFB nachzuweisen ist, um die Lizenz zu erhalten. 250 000 Euro sind durch den Einsatz von mehreren Sponsoren "quasi gesichert", sagt Delhougne, die restlichen 100 000 "schaffen wir schon noch", sagt der Schatzmeister.

Und die Mannschaft soll ja auch noch verstärkt werden. Auf der Liste des OFC stehen neben Bashir Kaba (20/1. FC Köln Amateure), Dennis Brinkmann (23/Rot-Weiß Essen), Frank Kaiser (23/Werder Bremen Amateure), Sebastian Kaul (21/SV Waldhof Mannheim Amateure), Alexander Lorenz (23/Darmstadt 98) und Christian Kappmann (20/Germania Ratingen). Keinen Platz in den Planungen des OFC hat hingegen Thomas Ziemer. Der 32 Jahre alte Offensivspieler, dessen Vertrag beim FSV Mainz 05 nicht verlängert wird, weilte in Offenbach, "aber nur zur Information" und weil er mit OFC-Manager Lars Schmidt gut befreundet sei. Ein Verein wie Offenbach sei zwar immer interessant, ließ Ziemer wissen, aber für ihn, der noch Profi bleiben will, nur im Aufstiegsfall der Kickers ein Thema gewesen. Ernsthafter mit dem OFC befasst sich dagegen Steffen Herzberger. Der 32-jährige, ehemalige Mainzer Abwehrspieler, der zurzeit beim OFC trainiert, will in dieser Woche mit Manager Schmidt ein Gespräch führen. Thema: Das liebe Geld.

(Von Von Andreas Hunzinger, FRANKFURTER RUNDSCHAU)  

 

Berndroth sucht die richtige Mischung für die neue Saison

Offenbach. Mit einem Punktgewinn wollte sich der Regionalligist Kickers Offenbach beim letzten Heimspiel der Saison gegen Wacker Burghausen verabschieden. Doch der bereits feststehende Zweitligaaufsteiger gewann nach einem Treffer von Richter mit 1:0.

War die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer in der ersten Hälfte die spielbestimmende Mannschaft, erarbeitete sich der OFC im strömenden Regen nach dem Seitenwechsel einige Chancen. Doch der eingewechselte Saridogan scheiterte mit einem Schuss aus gut 25 Metern am Burghausener Keeper Küfner, so dass die dritte Heimniederlage der Offenbacher Realität wurde. "Wir sind dieses Spiel ganz relaxed angegangen", erklärte Bommer. Auch die Aussage von OFC-Coach Ramon Berndroth spiegelte den eher geringen Stellenwert der Partie wieder: "Ich bin nicht so sehr enttäuscht über diese Niederlage. Wir haben in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir unsere Chancen auch herausspielen können." Einziger Wermutstropfen: Tonello musste nach zwölf Minuten ausgewechselt werden, da er sich am Knie verletzt hatte. Die Diagnose: Innenbanddehnung und vier Wochen Pause. Die Verletzungspause Tonellos wird zur Bewährungsprobe für Saridogan, den Berndroth am heutigen Montag zum Sondertraining bittet. Dies jedoch nicht als Strafmaßnahme, sondern um dem Stürmer beim Saisonfinale in Ansbach den ersten Einsatz von Beginn an nach über einjährige Verletzungspause (Kreuzbandriss) zu ermöglichen.

Nun laufen die Verhandlungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Dabei bekundet Berndroth großes Interesse an Sebastian Kaul (SV Waldhof Mannheim Amateure). Ebenso steht Dennis Brinkmann von Rot-Weiss Essen auf der Wunschliste. In dieser Woche kommt außerdem Christian Kapmann von Ratingen 04 (Oberliga Nordrhein) ins Probetraining. Berndroth möchte jedoch davon absehen, mehrere Spieler aus unterklassigen Ligen zu verpflichten: "Wir brauchen auch erfahrene Spieler, an denen sich die jüngeren orientieren können. Das ist effektive Nachwuchsarbeit." So ist auch das fortgeschrittene Interesse an Steffen Herzberger von Mainz 05 zu erklären. Aber auch sportlich ist die Saison für den OFC noch nicht ganz beendet. Am 29. Mai steht das Hessenpokalfinale gegen Neukirchen auf dem Programm. Dort steht neben dem Einzug in den DFB-Pokal auch 50000 Euro Fernsehgeld auf dem Spiel, die das Etatloch der Offenbacher schließen soll.

(Von mai, FRANKFURTER NEUE PRESSE)  

 

Spielbericht

In einem auf Grund der Platzverhältnisse schwierigen Spiel konnte Wacker Burghausen in der ersten Halbzeit mehr Druck auf die Offenbacher ausüben und wirkte vor allem bei Standardsituationen brandgefährlich. Wie beim Siegtor von Peter Richter, der nach einer Ecke von Roland Bonimeier für den Meister einköpfte. Nach der Pause übernahm der OFC das Kommando und hatte einige Torchancen durch Saridogan (75.) und Naciri (79.). Die beiden Einwechselspieler scheiterten jedoch am gut aufgelegten Wacker-Keeper Matthias Küfner.

(Von Patrizia Hell, KICKER-ONLINE)  

 

Meister siegt in Offenbach
Kickers verlieren letztes Heimspiel gegen Burghausen mit 0:1 - Schlechte Platzverhältnisse

OFFENBACH (dpa/lnd). In seinem letzten Auswärtsspiel in der Fußball-Regionalliga Süd feierte Meister und Aufsteiger Wa- Kickers Offenbach -Wacker Burghausen 0:1cker Burghausen bei den Offenbacher Kickers einen verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg.Abwehrspieler Peter Richter erzielte am Samstag vor 3500 Zuschauern mit einem Kopfball in der 38. Minute das Tor des Tages für das von Rudi Bommer trainierte Team, das in der nächsten Saison in der 2. Fußball-Bundesliga antreten wird. Die Partie auf dem Bieberer Berg litt unter den schlechten Platzverhältnissen, weil der Rasen nach Dauerregen mit großen Pfützen übersät war. Trotzdem kontrollierten die Gäste das Spiel gegen die harmlosen Offenbacher über weite Strecken. Erst mit der Einwechslung von Nazir Saridogan entwickelten die Offenbacher in der letzten Viertelstunde mehr Druck. Allerdings konnten sie auch in ihrer stärksten Phase kaum Torchancen herausspielen.Im StenogrammOffenbach: Keffel - Fossi - Zitouni, Brighache - Corrochano, Barletta, Dworschak, Alderigi (68. Sarfo) - Kagiouzis (16. Saridogan) - Würll, Tonello (13. Naciri).Burghausen: Küfner - Hertl - Richter, Frühbeis - Forkel, Bonimeier, Atanackovic, Broich, Schmidt (76. Nagy) - Younga-Mouhani (56. Blessin), Lützler (46. Dimitrov).Schiedsrichter: Pickel (Ettringen). Zuschauer: 3500. Beste Spieler: Brighache, Barletta (O) - Richter, Frühbeis (B).Tore: 0:1 Richter (38.).

(Von dpa/lnd, GELNHÄUSER TAGEBLATT)  

 

Küfner und Nagy bestehen "Taufe"
Trotz widriger Umstände bieten sich zwei Burghauser Neulinge mit gelungenem Einstand an

Ein gelungenes Debüt beim SV Wacker Burghausen in der Fußball-Regionalliga feierten Ersatzkeeper Matthias Küfner und Timo Nagy beim 1:0 bei Kickers Offenbach.

Während die Nummer 2 von Beginn an das Gehäuse des zukünftigen Zweitligisten hütete, wechselte Trainer Rudi Bommer den Mittelfeldmann in der 67. Minute für Ronald Schmidt ein.

"Küfner hat glänzend gehalten, war souverän und hat taktisch mitgespielt. Vor allem seine Ruhe hat mir sehr gut gefallen", analysierte der SVW-Coach. Auch den A- Junior auf der linken Außenbahn bedachte Bommer mit Lob: "Nagy hat sich diesen Einsatz verdient. Es war schwierig für ihn bei diesen Bedingungen, aber so wurde er im wahrsten Sinne getauft und hat sich sehr gut gehalten."

Der Ausflug an den Bieberer Berg wäre für den 21 Jahre alten Küfner nach 75 Minuten fast schon zu Ende gewesen. Der Bayreuther, der bereits dreimal für die Amateure des FC Bayern München zwischen den Pfosten in der "dritten Liga" stand, verletzte sich bei einer Parade nach einem Distanzschuss des OFC-Stürmers Nazir Saridogan (75.): "Ich konnte mich nicht mehr abrollen und bin auf das Eckgelenk der Schulter gefallen. Aber bis Samstag bin ich wieder fit."

Der ständige Regen und der aufgeweichte Platz beflügelten den 1,84 m großen Keeper sogar noch. "Es klingt paradox, doch ich liebe diese Verhältnisse. Es sind die schwierigsten für einen Torwart, weil der Ball so schlecht unter Kontrolle zu bringen ist", erklärte Küfner. Nach seinen Worten hatte Schiedsrichter Mike Pickel (Ettringen) sogar kurzzeitig überlegt, die Partie wegen des Wetters nicht anzupfeifen.

Bei seinem dritten Einsatz stand Aleksandar Atanackovic in der Anfangsformation und rechtfertigte das Vertrauen des Trainers. Der 21 Jahre alte Belgrader nahm im Mittelfeld engagiert die Zweikämpfe an. Bommer: "Jetzt können wir experimentieren und mit Atanackovic haben wir wieder eine Alternative mehr im Mittelfeld. Er hat große Einsatzfreude gezeigt und keinen Ball verloren gegeben."

(Von Michael Schulz, PASSAUER NEUE PRESSE)  

 

Peter Richter springt am höchsten
Kopfballtor des Verteidigers sichert Regionalliga- Meister Wacker Burghausen 1:0 in Offenbach

Trotz sintflutartiger Regenfälle ging der zukünftige Zweitligist SV Wacker Burghausen am Bieberer Berg nicht "baden", sondern feierte bei Kickers Offenbach im letzten Auswärtsspiel der Fußball-Regionalliga Süd einen 1:0-Erfolg.

Den Treffer des Tages erzielte Peter Richter per Kopfball nach Ecke von Roland Bonimeier (38.). Der Regionalliga-Meister kam mit den widrigen Platzverhältnissen - teilweise war der Rasen mit knöcheltiefen Pfützen übersät - besser zurecht und hätte gegen die harmlosen Gastgeber durchaus höher gewinnen können. Lützler (10.) fand mit einem gefährlichen Aufsetzer ebenso in Schlussmann Keffel seinen Meister wie Mittelfeldspieler Aleksandar Atanackovic (45.). Nicht besser erging es Ronald Schmidt, dessen Schuss Mounir Zitouni zur Ecke abblockte (37.), die dann zum verdienten 1:0 führte. In Durchgang 2 überprüfte Stefan Frühbeis Keffels Können (55.), ehe Thomas Broich zweimal mit angeschnittenen Bällen etwas zu hoch visierte.

Die Kickers-Elf von Ramon Berndroth war mit ihrem Latein meist am gegnerischen Strafraum am Ende. Lediglich Christos Kagiouzis (20.) und der für ihn eingewechselte Nazir Saridogan (61./75./87.) sorgten mit Distanzschüssen für Gefahr. Ansonsten blieb Ersatzkeeper Matthias Küfner bei seinem ersten Einsatz für die Oberbayern relativ beschäftigungslos. Der hessische Torjäger Patrick Würll (16 Einschüsse) befand sich bei der SVW-Abwehr in besten Händen.

In der 2. Hälfte zog sich der Unparteiische den Unmut der Zuschauer zu, die im Gäste-Sechzehner ein Handspiel von Björn Hertl (67.) und ein Foul des Burghauser Liberos an Saridogan gesehen haben wollten. So gab Kickers-Trainer Berndroth dem Mann in Schwarz eine gewisse Teilschuld: "Dies ist die erste unserer drei Heimniederlagen, bei der ich mit meinen Spielern nicht unzufrieden bin. Meine junge Mannschaft hat sich Torchancen erarbeitet, und man muss darüber nachdenken, ob der Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen immer richtig gelegen hat. Aber trotzdem hat Burghausen verdient gewonnen, weil sie acht Kämpfertypen haben und wir nur Kapitän Matthias Dworschak."

Sein Pendant Rudi Bommer zeigte sich entspannt: "Beide Teams haben auf dem schwierigen Boden alles gegeben, und meine Jungs haben verdient drei Punkte geholt." Der 44-Jährige wechselte in der 65. Minute Timo Nagy ein, der als A-Junior ein gelungenes Debüt in der Regionalliga feierte.

Kickers Offenbach: Keffel - Fossi - Zitouni, Brighache - Corrochano, Barletta, Dworschak, Alderigi (68. Sarfo) - Kagiouzis (16. Saridogan) - Würll, Tonello (13. Naciri).

Wacker Burghausen: Küfner - Hertl - Richter, Frühbeis - Forkel, Bonimeier, Atanackovic, Broich, Schmidt (68. Nagy) - Younga-Mouhani (56. Blessin), Lützler (46. Dimitrov).

SR Pickel (Ettringen). - 3500 Zuschauer. Tor: 0:1 Richter (38.).

(Von Michael Schulz, PASSAUER NEUE PRESSE)  

 

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(Von ?, FRANKFURTER NEUE PRESSE)  

 

Meister Burghausen gewinnt bei Offenbacher Kickers mit 1:0

Offenbach (dpa) - In seinem letzten Auswärtsspiel in der Fußball-Regionalliga Süd feierte Meister und Aufsteiger Wacker Burghausen bei den Offenbacher Kickers einen verdienten 1:0 (0:0)- Erfolg.

Abwehrspieler Peter Richter erzielte vor 3500 Zuschauern mit einem Kopfball in der 38. Minute das Tor des Tages. Die Partie auf dem Bieberer Berg litt unter den schlechten Platzverhältnissen, weil der Rasen nach Dauerregen mit großen Pfützen übersät war.

Trotzdem kontrollierten die Gäste das Spiel gegen die harmlosen Offenbacher über weite Strecken. Erst mit der Einwechslung von Nazir Saridogan entwickelten die Offenbacher in der letzten Viertelstunde mehr Druck. Allerdings konnten sie auch in ihrer stärksten Phase kaum Torchancen herausspielen.

(Von dpa)  

 

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Aufstellung: Keffel - Meyer, Zitouni, Brighache - Corrochano, Barletta, Dworschak, Alderigi - Kagiouzis - Würll, Naciri

Reserve: Thier (Tor), Saridogan, Tonello, Langen, Sarfo, Schulz, Müller, Sabanovic

Es fehlen: Speth, Becker, Mager (alle Knieprobleme), Schindler (Gelb-Rot-Sperre), Fossi (Leistenprobleme), Becht (Adduktorenreizung), Binz (Knöchel- und Muskelbeschwerden)

Zum Spiel: Trainer Berndroth muss den gesperrten Schindler aus der Anfangself streichen, dafür könnte Kagiouzis nachrücken. Auch im Tor wird umgestellt.

(Von ?, KICKER-ONLINE)  


Mannschaftsaufstellungen:

Kickers OffenbachWacker Burghausen
Keffel - Fossi - Zitouni, Brighache - Corrochano, Barletta, Dworschak, Alderigi (68. Sarfo) - Kagiouzis (59. Saridogan) - Würll, Tonello (12. Naciri). Küfner - Hertl - Richter, Frühbeis - Forkel, Bonimeier, Atanackovic, Broich, Schmidt (76. nagy) - Younga-Mouhani (56. Blessin), Lützler (46. Dimitrov).

Spielstatistik:

SchiedsrichterToreGelbe KartenGelb-Rote KartenRote KartenZuschauer
Pickel (Ettringen)0:1 Richter (38.) Zitouni, Saridogan (OFC) / Richter, Bonimeier (Wacker) --3500
Alle Angaben ohne Gewähr


Aktuelle Tabelle Saison 2001/2002
Alle Ergebnisse vom 33.Spieltag (11.05.02)
Tabellenstand nach dem 33.Spieltag (11.05.02)
Spiele des OFC in der Hinrunde 2001/2002 mit Spielberichten
Alle Spieltage auf einen Blick (mit Ergebnissen)
Torjäger und Karten Statistik Saison 2001/2002
Tabellenplatzstatistik Saison 2001/2002
Ergebnisse Saison 2001/2002
Kickers Offenbach Homepage

Seite wurde am 13.05.2002 aktualisiert