Regionalliga Süd Saison 2000/2001

Kickers Offenbach - SpVgg Ansbach
Endergebnis: 4:1 (2:1)


Spielbericht vom 09.11.2001 - Anstoß: 19:30 Uhr
Starker Auftritt von Tonello, und auch Würll trifft wieder

Offenbach. Starker Abschluss einer gelungenen Vorrunde: Mit 4:1 (2:1) schickten die Offenbacher Kickers die Spielvereinigung Ansbach nach Hause und festigten mit dem fünften Heimsieg ihre Position in der Spitzengruppe der Fußball-Regionalliga Süd. 29 Punkte nach der Vorrunde - die pure Zufriedenheit beim OFC. Auch deswegen wird der Vertrag mit Trainer Ramon Berndroth heute vorzeitig verlängert. Der modifizierte Kontrakt zu leicht verbesserten Bezügen endet jetzt am 30. Juni 2003. Die Verlängerung mit Co-Trainer Michael Dämgen dürfte in den nächsten Tagen folgen.

Einziger Anlass zu Sorgenfalten gab der mäßige Besuch. 5 500 Zuschauer bedeuteten Minusrekord in dieser Saison am Bieberer Berg und das, obwohl der OFC das Spiel auf den traditionellen Termin Freitagabend verlegt hatte. Das Präsidium wird sich Gedanken machen müssen, wie es den Zuschauerschwund aufhalten kann.

Das lange Warten hatte am Freitag gleich für vier Spieler ein Ende: Raffael Tonello, der erst sein zweites Spiel von Anfang an machte, Dexter Langen, der sogar erstmals von Beginn an spielte; für Patrick Würll, der seine Torflaute nach 517 Minuten gleich mit seinen Saisontreffern sieben und acht beendete, sowie für Oliver Speth. Der Publikumsliebling feierte sein Comeback in der ersten Mannschaft nach mehr als acht Monaten Pause nach seinem Kreuzbandriss. Tonello war der Matchwinner des OFC gegen Ansbach. Seinen Spitznamen hat der Stürmer am Bieberer Berg auch schon weg: To(r)nello. Er kennt das noch aus seiner Zeit in Düsseldorf. In Offenbach lehnte er Vorschusslobeeren ab: "Wartet, bis ich soweit bin." Gestern war es soweit.

Gleich mit vier Offensivspielern begannen die Kickers im letzten Freitagabendspiel des Jahres und erhielten schon nach nicht einmal 100 Sekunden den nicht erwarteten Dämpfer. Langen, für Oscar Corrochano in die Anfangself gerutscht, hatte gleich bei seiner ersten Aktion Pech. Der Ex-Gießener rutschte weg, Jürgen Paul war vorbei und flankte nach innen. Unordnung in der OFC-Abwehr, Brunner behielt die Übersicht, sein Zuspiel nutzte Cescutti per Kopf zur frühen Ansbacher Führung.

Schock am Bieberer Berg? Keine Spur. Die Kickers reagierten, angefeuert von den 5 500 Fans, die ihre Mannschaft bedingungslos unterstützten. Trotz gelungenem Kombinationsspiel benötigte der OFC eine Standardsituation, um gegen die auswärtsstarken Ansbacher auszugleichen. Eckball Thorsten Becht von rechts, Kopfballverlängerung von Mounir Zitouni, Tonello setzte kompromisslos den Körper ein und erzielte das 1:1 (10.). Offenbach setzte weiter auf Offensive, verstärkte den Druck. Ansbach, das elf seiner 18 Punkte auf gegnerischen Plätzen holte, wackelte. Eckball von links, Tonello vergab (16.). Eine Minute später: Eckball von rechts, Matthias Dworschak mit einer Direktabnahme - genau auf den Torwart.

60 Sekunden später stand es 2:1. Langer Ball von Zitouni, Samir Naciri köpfte zu Tonello - Tor. Von Ansbach war in der ersten Halbzeit außer dem frühen Tor nichts zu sehen. In der zweiten Halbzeit wurde es nicht mehr. Offenbach dagegen gab sich keine Blöße, legte nach. Dworschak passte zu Würll - 3:1 (67.). Der Goalgetter erhöhte fünf Minuten vor Ende per Elfmeter auf 4:1. Dworschak, von Speth in Szene gesetzt, wurde nach einem Solo fair gebremst, doch Referee Edinger entschied nach Goths Attacke auf Strafstoß. Die Fans forderten Speth als Schützen, Würll schnappte sich aber den Ball und vollstreckte.

Nochmals verschoben: Die Offenbacher Kickers planen nun, wegen der Terminfülle im Dezember ihre Jahreshauptversammlung in der zweiten Monatshälfte des Januars 2002 abzuhalten.

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)  

 

STIMMEN ZUM SPIEL

Ramon Berndroth, Trainer Kickers Offenbach: "Die Ausgangsposition für die Rückrunde ist optimal. Den frühen Rückstand hat die Mannschaft gut weggesteckt. Unser Offensivpressing war erfolgreich. Ein Sonderlob für Dario Fossi - der kommt rein und spielt, als wäre er schon eine Stunde auf dem Platz."

Wolfgang Bartusch, Trainer SpVgg Ansbach: "Offenbach hat so viel Druck ausgeübt, dass unsere Fehler zwangsläufig zu Stande kamen. Wir waren auf die Standardsituationen gut vorbereitet, aber das hat uns nicht geholfen. Wir hatten zu wenig Chancen, dabei hatten wir uns einen Sieg vorgenommen."

(Von Martin Batzel, OFFENBACH-POST)  

 

Im Vorwärtsgang Richtung Klassenerhalt
Offenbacher Kickers stecken Ansbacher Führungstor locker weg und treffen viermal mit dem Ball das Ziel

Bei 40 Punkten liegt die magische Grenze. Dieses Guthaben sollte zum Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga Süd genügen. Man kann den Offenbacher Kickers zutrauen, dieses Ziel zu erreichen. Denn nach der Hälfte der Saison haben sie bereits 29 Zähler auf ihrem Konto deponiert. Gestern waren es drei dank eines 4:1-Erfolgs über die Spvgg Ansbach.

Nach einem Sieg hatte es zunächst aber nicht ausgesehen. Ungünstiger hätte das Spiel für die Kickers nicht anfangen können. Gleich mit dem ersten Angriff gingen die Gäste in Führung. Langen hatte mit einem Ausrutscher im eigenen Strafraum den Ansbachern den Weg zum 1:0 geebnet. So konnte Paul ungehindert auf Brunner flanken, der Cescutti nach kaum zwei Minuten so auflegte, dass der den Ball nur noch über die Linie drücken musste.

Da den Kickers in dieser Saison Rückstände überhaupt nicht schmecken, hätte man Schlimmes für die Platzherren befürchten können. Doch die Offenbacher zeigten, dass sie auch anders können. Sie steckten das frühe Gegentor locker weg und drängten darauf, zügig die passende Antwort zu liefern. Lange blieben sie sie nicht schuldig. Bereits nach zehn Minuten hatten die Gastgeber den Gleichstand hergestellt. Nach einer Ecke von Becht kam es zu einer freudigen Zusammenkunft zahlreicher Fußballer am langen Pfosten des Ansbacher Tors. Aus dem Gedränge kam der Ball irgendwie in die Mitte des Fünfmeterraums zurück, von wo nach offizieller Mitteilung Tonello das Spielobjekt über die Linie stubste.

Einmal so schön auf Offensive eingestellt, marschierten die OFC-Spieler gleich im Vorwärtsgang weiter. Dworschak (17.) hätte mit einem Volleyschuss bereits die Führung erzielen können, die Tonello (19.) wenig später besorgte. Einen langen Ball von Zitouni servierte Naciri dem Torschützen per Kopf. Der Stürmer, der erstmals in der Startformation der Offenbacher stand, lupfte den Ball geschickt über den hinausstürzenden Torwart.

Wenn es nach der klaren Mehrheit der rund 5500 Zuschauer gegangen wäre, hätte es in dieser Manier weiterlaufen können. Aber da spielten beide Mannschaften nicht mit. Die Ansbacher besuchten äußerst selten die gegnerische Hälfte. Sie konnten wohl nicht besser. Und die Offenbacher drängten nun auch nicht mehr mit der letzten Hingabe.

Etwas mehr Leben kam erst nach der Pause wieder in die Bude. Der Grund dafür waren allerdings weniger sportliche Glanzlichter als höflich verteilte Nickeligkeiten. Doch davon ließen sich die Offenbacher nicht aus dem Konzept bringen. Sie behielten ihre Ordnung bei und lauerten geduldig auf ihre Chance. Die dann auch kam. Mittels eines Konters sorgten die Kickers für die Entscheidung. Tonello schnappte sich in der Hälfte des Aufsteigers den Ball, lief einige flinke Schritte und passte dann mustergültig in den Laufweg von Würll. Und wenn der einmal allein vor des Gegners Schlussmann auftaucht, lässt er sich die Gelegenheit selten entgehen. So auch in der 68. Minute. Dass der Angreifer dann auch noch sein Trefferkonto auf acht Tore erhöhen konnte, hatte er Schiedsrichter Edinger zu verdanken. Der Unparteiische schenkte den Kickers einen Elfmeter, als Dworschak im Strafraum zu Fall kam. Würll (85.) schnappte sich den Ball und verwandelte sicher.

(Von Niels Barnhofer, FRANKFURTER RUNDSCHAU)  

 

Stürmischer OFC hat keine Mühe beim 4:1-Erfolg

Offenbach. Die Offenbacher Kikers halten den Kontakt zu den Aufstiegsrängen der Fußball-Regionalliga Süd. Das Team von Trainer Berndroth besiegte den Aufsteiger SpVgg Ansbach mit 4:1. Offensive hatte Berndroth von seinem Team gefordert, und die Marschroute wurde gut umgesetzt. Die Defensivkräfte Corrochano und Barletta blieben zunächst auf der Bank. Dafür standen mit Tonello, Schindler, Würll und Naciri Offensivkräfte in der Aufstellung. Zudem spielte auf der linken Außenbahn Youngster Langen erstmals von Beginn an.

Der Neuzugang vom VfB Gießen, sichtlich nervös beim Debüt, läutete erst einmal eine Schrecksituation für den OFC ein. Völlig orientierungslos ließ er seinen Gegenspieler Paul flanken, Brunner legte auf, und Cescotti traf zum 1:0 für Ansbach nach zwei Minuten. Offenbach, davon kaum beeindruckt, schnürte druckvoll und zweikampfstark den Aufsteiger vor dessen Strafraum ein. Nach zehn Minuten folgte die Gala-Vorstellung von Tonello. Zunächst konnte der Neuzugang vom KFC Uerdingen aus dichtem Gedränge vor dem Ansbacher Tor den Ball über die Linie schießen, sieben Minuten später schloss der Stürmer eine Einzelaktion beherzt ab und traf zum 2:1. "Seine Aufstellung von Beginn an ist überfällig", hatte Berndroth, der heute seinen Vertrag verlängern will, schon vor dem Anpfiff eine gute Vorahnung.

Auch nach der Pause behielten die Kickers ihre Marschrichtung unbeirrt bei, während sich die Ansbacher immer mehr in die eigene Hälfte zurückzogen. Doch vor der Saison-Minuskulisse von 5500 Zuschauern hielt die SpVgg-Abwehr nicht dicht. Würll traf in der 65. Minute zum 3:1 und per Foulelfmeter zum 4:1 (85.). Die Fans jubelten, aber das OFC-Präsidium runzelte doch die Stirn. Die Zuschauerzahlen geben zu denken. Erfreulich hingegen, dass OFC-Spieler Speth nach seinem Kreuzbandriss im März in der 82. Minute sein Comeback gab.

(Von Holger Kliem, FRANKFURTER NEUE PRESSE)  

 

OFC besiegt den Abstiegskandidaten Ansbach 4:1
Fünfter Heimsieg für die Kickers / Tonello und Würll treffen doppelt

OFFENBACH. Das letzte Wort als Spieler hatte Manfred Binz - allerdings nur in beratender Funktion. Am Donnerstag nach dem Training wollte der Offenbacher Trainer Ramon Berndroth abschließend vom Libero und Kapitän des Fußball-Regionalligavereins wissen, was er davon halte, mit vier Offensivspielern gegen die Spielvereinigung Ansbach zu spielen. Der frühere Bundesligaprofi fand die Idee gut. Einen Tag später hätte es für die Kickers aber nicht schlechter beginnen können. Sandro Cescutti brachte den Aufsteiger am Freitag abend schon nach zwei Minuten mit einem Kopfball l:0 in Führung. Der OFC erholte sich jedoch von dem frühen Rückschlag. Am letzten Vorrunden-Spieltag besiegten die Hessen die Ansbacher vor 6000 Zuschauern auf dem Bieberer Berg 4:1. Durch den fünften Heimsieg verbesserten sich die Offenbacher mit 29 Punkten auf den dritten Rang.

Ausgerechnet Dexter Langen, der zum ersten Mal von Beginn an spielte, traf eine Mitschuld am Ansbacher Führungstreffer. Er war weggerutscht. Raffael Tonello dagegen hatte mehr Glück. -Der Stürmer, der ebenfalls das erste Mal von Anfang an zum Einsatz kam, spielte sich gleich in die Herzen des Publikums. Nach einem Getümmel vor dem Tor der Franken traf er in der 10. Minute zum 1:1. Es kam jedoch noch besser für ihn - und die Kickers. Tonello nutzte eine Vorarbeit des Offensivspielers Samir Naciri und erzielte nach 18 Minuten das 2:1 für den Favoriten. Das stürmische Konzept der Offenbacher war also doch aufgegangen. Die Ansbacher brachten Torhüter Rene Keffel in der ersten Hälfte nicht mehr in Verlegenheit.

Allerdings galt das auch für die Hessen auf der Gegenseite. Sie hatten bis zur Pause große Probleme, eine Lücke in der Abwehr des Aufsteiger zu finden. "Die Spielvereinigung steht massiv hinten drin", sagte Lars Schmidt nach 45 Minuten. Für die zweite Hälfte hatte der OFC-Manager jedoch Hoffnung. "die Halten das Bollwerk nicht durch." Er hatte recht und die Kickers zunächst ganz andere Probleme: In der 55. Minute verloren sie Manndecker Lars Meyer mit einer Platzwunde am Kopf. Dario Fossi ersetzte ihn. Zudem wurden die Ansbacher, die zum Teil hart zur Sache gingen, offensiver. Dafür boten sich den Hessen vorne nun mehr Freiräume. Auch zur Freude von Patrick Würll. Ein feines Zusammenspiel von Tonello verwertete der Stürmer in der 67. Minute zum 3:1. Acht Minuten vor Spielende durfte Oliver Speth nach langer Verletzungspause wieder ran. Den Elfmeter zum 4:1 in der 85 . Minute verwandelte trotz "Oli-Oli -Sprechchören" aber Würll. Es war bereits sein achter Saisontreffer. Die Vorrundenbilanz des OFC kann sich ebenfalls mehr als sehen lassen. In der vergangenen Saison hatten die Offenbacher zu diesem Zeitpunkt nur 14 Zähler. In diesem Jahr aber müssen sie andere Ziele verfolgen - auch wenn Berndroth das Wort Aufstieg nur ungern in den Mund nimmt.

(Von Jörg Daniels, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG)  

 

Berndroth wird die Angst nicht los
Nach dem 4:1 gegen Ansbach hat der OFC die Aufstiegsplätze vor Augen. Aber der Trainer schaut nach unten

OFFENBACH. Dauerläufer Thomas Kalt hatte sein ganz persönliches Erfolgserlebnis am vergangenen Wochenende. Beim New-York-Marathon belegte der Vizepräsident der Offenbacher Kickers unter rund 26.000 Teilnehmern Platz 1776. "Die 3:21, 47 Stunden waren meine zweitbeste Zeit überhaupt." Es hätte noch besser laufen können für Kalt, dem am Ende ein bißchen die Kraft fehlte, weil er sich im Überschwang der Gefühle von der Kulisse hat tragen lassen. Für seinen Klub, den OFC, hätte die Hinrunde der Fußballregionalliga Süd kaum besser verlaufen können. Nach dem 4:1 gegen die Spielvereinigung Ansbach liegt der OFC auf dem dritten Platz nur knapp hinter einem Aufstiegsrang in die zweite Liga. "Wir sind eine überraschende Spitzenmannschaft", sagte Ramon Berndroth. Vor der Saison hatte der Trainer dem Präsidium in einem Perspektivgespräch mitgeteilt, daß der Klub froh sein könne, wenn die Mannschaft in dieser Runde etwas oberhalb der Abstiegsränge liege. Vom Aufstieg aber will bei den Kickers auch nach 17 Spieltagen kaum einer etwas wissen. "Wir wehren uns zwar nicht gegen eine bessere Position. Wir bauen jedoch keine Erwartungshaltung auf", sagte der um Nüchternheit bemühte Kalt. Nur Präsident Dieter Müller fällt das Abwarten schwer: "Wir sollten versuchen, die sich uns bietende Chance zu nutzen." Berndroth , der seinen Vertrag am Samstag um ein Jahr bis zum 30. Juni 2003 verlängert hat, sieht die Offenbacher nun in einer "guten Ausgangsposition" für die Rückrunde. Sein Blick geht dabei allerdings trotz des vorderen Tabellenplatzes nicht nach oben. Auch am Freitag hat der Fußballehrer ausgerechnet, wieviel Punkte Vorsprung die Kickers auf einen Abstiegsrang haben. Obwohl die Differenz ziemlich beruhigend ist, rechnet er noch nicht fest mit dem Klassenverbleib. "Die Rückrunde wird schwerer." Damit das Anspruchsdenken rund um den Bieberer Berg kleiner wird, macht Berndroth seine ganz persönliche Rechnung auf. Acht Begegnungen haben die Hessen in der Hinrunde gewonnen - nur vier verloren. Der Trainer geht fest davon aus, daß die acht Mannschaften, die dem OFC unterlegen waren, "Revanchegelüste" hegen. Gedanken über die Aufstiegsperspektiven der Kickers wollen Berndroth nicht durch den Kopf gehen. "Das ist nicht mein Ding, an den 34. Spieltag zu denken. Prognosen helfen uns nicht." Allerdings kann auch der Fußballehrer nicht leugnen, daß sich die Offenbacher trotz bescheidener finanzieller Möglichkeiten in dieser Saison bislang gut selbst zu helfen wußte. "Für diese Liga hat meine Mannschaft überdurchschnittliche Tugenden - aber nicht in allen Bereichen." Berndroth sagt vor allem die "überdurchschnittliche Einstellung" seiner Spieler zu. "Unser Erfolg ist unsere Einheit, dieses Wir-Gefühl." Nach dem 0:3 in Burghausen habe seine Mannschaft zu Beginn dieser Woche zum Beispiel eine "imponierende Aussprache" gehabt. "Die Aussagen der Spieler waren intelligent und druckreif", berichtete Berndroth. Samir Naciri und Raffael Tonello vertraten während des Gesprächs die Auffassung, daß die Kickers bei aller Selbstkritik und Zurückhaltung "nicht zu schwarz sehen" dürften. Recht haben sie.

(Von Jörg Daniels, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG)  

 

Kick. Offenbach - SpVgg Ansbach 4:1 (2:1)

Die Offenbacher Kickers ließen sich auch nach dem frühen Rückschlag durch Cescutti nicht von ihrer offensiven Marschroute abbringen, schnürten die SpVgg. über die gesamte Spieldauer in deren Hälfte ein. Nur selten konnte sich der Aufsteiger vom gegnerischen Druck befreien. Kickers-Trainer Ramon Berndroth hatte gegen die völlig defensiv eingestellten Ansbacher mit Schindler, Naciri, Würll und Tonello vier ausgesprochene Offensivkräfte eingesetzt. Mit Erfolg, denn durch die Doppelschläge von Tonello und Würll hält der OFC den Kontakt zu den Aufstiegsrängen der Liga.

(Von Holger Kliem, KICKER-ONLINE)  


Mannschaftsaufstellungen:

Kickers OffenbachSpVgg. Ansbach
Keffel - Binz - Zitouni, meyer (57. Fossi) - becht, Dworschak, Langen - Schindler, naciri (82. Speth) - Tonello (73. Barletta, Würll. Raffel - Thuy, Eisenberger, Müller, Demir - Wiesner, Goth, Brunner (68. Collins), Paul, Schleicher (74. Sappa) - Cescutti (83. Esslinger).

Spielstatistik:

SchiedsrichterToreGelbe KartenGelb-Rote KartenRote KartenZuschauer
Edinger (Lobenfeld)0:1 Cescutti (2.),
1:1 Tonello (10.),
2:1 Tonello (18.),
3:1 Würll (67.),
4:1 Würll (85. Foulelfmeter)
Dworschak (OFC) / Eisenberger, Schleicher, Wiesner, Cescutti (Ansbach) --5500
Alle Angaben ohne Gewähr


Aktuelle Tabelle Saison 2001/2002
Alle Ergebnisse vom 17.Spieltag (09.11.- 11.11.01)
Tabellenstand nach dem 17.Spieltag (09.11.- 11.11.01)
Spiele des OFC in der Hinrunde 2001/2002 mit Spielberichten
Alle Spieltage auf einen Blick (mit Ergebnissen)
Torjäger und Karten Statistik Saison 2001/2002
Tabellenplatzstatistik Saison 2001/2002
Ergebnisse Saison 2001/2002
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Seite wurde am 18.11.2001 aktualisiert